Judo zur Selbstverteidigung?
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12 Antworten
Hmmm, also, ich habe selbst einen schwarzen Gürtel im Judo, und ich würde es eigentlich als reine Sportart bezeichnen, denn beim Judo brauchst du immer sehr engen Körperkontakt, um eine Technik anwenden zu können. D.h. wenn dich jemand beispielsweise mit einem Messer angreift, würdest du dich eher noch selbst aufschlitzen, weil du extrem nah ran musst. Sollte dein Gegner unbewaffnet sein, hättest du mit Judo vermutlich gute Chancen, aber dann hast du wiederum das Problem, dass per Gesetz geregelt ist, dass ein Kampfsportler seine Kampftechniken nicht gegen einen Nichtkampfsportler einsetzen darf. Dann bekommst du womöglich noch Schwierigkeiten, obwohl du dich eigentlich nur gewehrt hast...
Hallo,
meine effektiven "Vorschreiber" schreiben das Richtige. Fakt ist eins, egal was Du machst, Du musst der Bessere sein. Das erreichst Du über Training, Training, Training und natürlich Training. Judo hat den Vorteil, dass Du am Mann kämpfen kannst. Übrigens echte Kampfsportler suchen keinen Streit und gehen sich lieber aus dem Weg. Soll heißen die Straßenkämpfer sind nicht unbedingt die Meister ihrer Sportart. Wenn Du der Bessere sein willst, hilft nur Training, Training, Training und Training, egal für welchen Kampfsport Du Dich entscheidest. Die ersten Erfolge stellen sich nach 3 - 5 Jahren ein, je nach Trainingsumfang.
Voralem am Anfang funktioniert es nicht, wenn der Gegner zappelt oder einfach nicht richtig "mitmacht". Außerdem ist es auch schwer sich gegen viel größere, kleinere oder schwerere Leute zu wehren.
judo besteht fast nur aus hebel und griffen es ist vielleicht gegen stinknormale gegner effektiv aber nicht gegen welche die selbst erfahrung haben leider gibt es da viele
wen du aus notwehr handelst sind die gefährlichen techniken nicht verboten
Hier mal ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Royce_Gracie der betreibt brasilianisches Jiu Jitsu, eine Abwandlung von Judo
Dass Judo auch in der Selbstverteidigung eingesetzt werden kann, zeig(t)en die Veränderungen in der Prüfungsordnung. Denn die Techniken des Judo sind - schon vom Prinzip her - auf Selbstverteidigung ausgerichtet. Ohne einen Angriff des Gegners ist dessen Energie nicht "umzuleiten" oder "weiterzuleiten".
Im Judo-Wettkampfsport allerdings sind die Regeln natürlich verändert, damit ein Wettkampf möglich ist.
Nach über 45 Jahren Judo-Erfahrung muss ich feststellen, dass ich mit den "weichen" Techniken des Judo in bestimmten Situationen für mich besser zurechtgekommen bin: Ausweichen, greifen, werfen, hebeln - schon ist der Gegner absolut bewegungsunfähig - auch ohne ihn zu verletzen.
Das geht erst nach vielen Jahren Training, erspart dir aber vielleicht ein Verfahren wegen Überschreitens der Notwehr.
Stimmt nicht, gerade das bringt dich weiter! Weil durch Hebelgriffe die Schwachstelle am Menschlichen Körper ausgenutzt wird. Die sich nicht durch Muskelkraft verhindern lassen sondern nur mit Technik. Das Problem beim Judo ist aber das zu viel Verboten ist und dadurch ist man eingeschränkt.