"Jede Generation hat seinen Krieg"- Wie kann ich (18, wbl.) mich effektiv für den Frieden einsetzen?

11 Antworten

Ich denke wichtig ist, die potenziellen Quellen für neue Kriege zu verringern.

Die Kriege die es für das knapp werdende Rohöl geben wird kann man vermutlich nicht verhindern, aber z.B. Kriege wegen Hunger.

Wie wäre es, wenn du ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland machst oder dich einer Hilfsorganisation für ein Jahr anschließt.

Dann könntest du z.B. in Afrika Kinder unterrichten, den Leuten dort beibringen wie man verschiedene Nutzpflanzen anbaut, Wasserspeicher bauen.

Ich bin nämlich der Meinung, dass nur Essen hin schicken nichts bringt. Das treibt nur die dortigen Bauern in den Ruin. Statdessen sollte man den Menschen zeigen wie man es mit dortigen Verhältnissen macht.

Du solltest nur drauf achten was du machst. So gab es in der Vergangenheit super Brunnenbau Projekte einer großen Firma, die nur blöder Weise anderen Brunnen das Wasser geklaut haben. Das Problem war vorher bekannt, wurde aber natürlich nicht öffentlich gemacht. Dafür hatten sie noch mehr durstende Leute und konnten in einer neuen Aktion dann dort die Brunnen vertiefen, damit die Menschen wieder Wasser haben, anstatt es vorher zu machen damit den Menschen gar nicht erst das Wasser fehlt.

Damit will ich sagen: nicht alles was auf den ersten Blick gut aussieht ist es auch.

Aber wenn man die Kinder dort unterrichtet, dann ist schon mal was für ihre Zukunft getan.

Hallo, bei dem Punkt, muss vielleicht mehr an das Herz der Menschen appeliert werden als an den Verstand( den der rechnet zuviel, Geld/Macht), beschäftige dich ein bisschen mit den Ursachen der Kriege, wenn es dich interessiert, mache Geschichte und Politik und gesellschaftswissenschaften zu deinem Hobby, engagiere dich bei den Vereinen die es bei dir gibt aktiv- es gibt Vereine, wo sich Pazifisten treffen, viel Erfolg!

@LadyInWhite

Ich will Dir nur sagen:

Krieg ist nicht gut und Krieg muss der letzte Ausweg sein. Aber es gibt Dinge und Menschen die die Welt deutlich barbarischer, schlimmer und grausamer machen und machen würden wenn man nicht dafür kämpft.

Man kann gegen einen Krieg sein aber wer gegen jeden Krieg ist macht die Welt nicht besser.

Rubensstut6  19.05.2015, 17:41

darf man näheres erfahren?

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Ich denke deine Ansichten werden vom Großteil der Menschheit geteilt. Letztendlich ist der wohl aussichtsreichste Weg der Weg in die Politik, aber hierfür muss man erkennen, dass Krieg und Krieg nicht das gleiche ist.

Die meiner Meinung nach wohl unnötigsten Kriege sind Religionskriege. Da brauche ich keine Religion im Speziellen nennen, selbst unsere Vorfahren waren da sicherlich auch mit totaler Überzeugung beigewesen und aus heutiger Sicht werde ich niemals verstehen, wie es zu sowas kommen kann.

Dann gibt es Kriege, quasi um die Demokratie. Diese wird es vermutlich immer wieder geben - zumindest immer, wenn ein Staat von machtgeilen Tyrannen regiert wird und sich die Bürger mal fragen, ob man sowas über sich ergehen lassen muss. Da denkt an beispielsweise an die Französische Revolution. Das ist natürlich etwas ganz anderes, als wenn sich zwei Staaten bekriegen. Hier geht es um Kriege aus dem inneren eines Staates heraus.

Künftig werden Kriege sicherlich auch ressourcenlastiger und genau um diese wird es auch gehen. Hier muss ich leider ehrlich sein: Ab einem gewissen Punkt kann ich das verstehen. Ich meine ich selber habe mich mit meinem Bruder als Teenie um den letzten Schokoriegel geprügelt. Hier ist das vor allem eine Frage der Diplomatie sowie des Handels und auch hier sitzt du in der Politik richtig. Dennoch fürchte ich, dass sich das früher oder später bei endlichen Ressourcen nicht vermeiden lässt. Ich denke hier zum Beispiel an Öl.

Es sicherlich auch noch dutzende andere Formen. Jedenfalls will ich klarmachen, dass man Kriege differenzierter sehen muss. Die Französische Revolution zum Beispiel war wichtig, die "Führung" zuvor aber nicht. Wenn du größeren Einfluss haben willst musst du in die Politik oder einfach eine riesige Masse hinter dir haben, die Einfluss auf die Politik hat. Da führt leider kein Weg vorbei und zudem ist dieser nicht einfach...

LadyInWhite96 
Fragesteller
 18.02.2015, 13:22

Natürlich, du hast vollkommen Recht. Aber der Krieg in der Ukraine/ Russland ist genauso überflüssig... Ich möchte wenigstens versuchen, dass es für Auseinandersetzungen friedliche Möglichkeiten gibt.

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Lynx77  18.02.2015, 14:40
@LadyInWhite96

Friedliche Möglichkeiten gibt es immer, natürlich. Selbst bei Ressourcenknappheit. Komprissbereitschaft ist aber etwas, was bei steigender Macht immer seltener der Fall ist. Schließlich kann man seinen Willen auch einfach so durchsetzen, weil man einfach am längeren Hebel sitzt (und wenn es ein militärischer Hebel ist).

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Rick501  18.02.2015, 13:33

Kriege gehen IMMER nur um Macht und Ressourcen, Religion, Demokratie etc. sind alles nur Vorwände damit das dumme Volk da auch mitspielt.

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Lynx77  18.02.2015, 14:41
@Rick501

Ich glaube nicht, dass die Französische Revolution durch Machtwillen seitens der Revolutionären durchgeführt wurde, sondern tatsächlich der demokratische Gedanke vordergründig war...

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Rick501  18.02.2015, 16:49
@Lynx77

Die Französische Revolution würde ich jetzt auch nicht unbedingt als Krieg bezeichnen, zumindest im klassischen Sinne.

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Lynx77  18.02.2015, 21:22
@Rick501

Dann nehme halt jeden stinknormalen Bürgerkrieg :P Das sind natürlich alles nicht Kriege im klassischem Sinne, wo sich mindestens zwei Staaten bekriegen, aber naja...für mich ist das irgendwie schon Krieg - ehrlich gesagt sind da gerade wir Normalos aktiv dran beteiligt. Also nahbarer geht es kaum...

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Engagiere dich politisch. In der Politik wird über Krieg und Frieden entschieden. Nur dort kannst Du wirklich was tun. Wenn Dir das nicht liegt - und das ist der Normalfall^^ - dann unterstütze diejenigen, die deine Vorstellungen vertreten. Informiere Dich, und bleib bei der öffentlichen politischen Diskussion am Ball. Gehe zur Wahl! Lass Dir nicht einreden, dass Du nochmal in Dich gehen sollst, um Deine persönliche Einstellung zu überprüfen, wie das die Leute von den Mahnwachen gerne versuchen.

Den Artikel hatte ich grad gefunden, und vielleicht motiviert er: http://www.deutschlandfunk.de/die-konsequenz-der-fehlenden-politischen-jugend.1184.de.html?dram:article_id=262436