Ist unsere Gesellschaft noch zu intolerant und verklemmt?

5 Antworten

Guten Tag

Nein im Gegenteil

Es gibt sehr viele LGBTQ Demos dennoch kannst du nicht erwarten dass alle das toll finden

Auch gibt es heutzutage leider mehr f+ Beziehungen als Liebesbeziehungen

Das Problem ist meiner Meinung nach die Differenzierung zwischen dem Bild, das die Mehrheitsgesellschaft gerne von sich zeichnet - dann sind wir sehr tolerant und weltoffen - und der Lebensrealität von Minderheiten.

Ich pauschliere jetzt etwas:

Niemand hat etwas gegen den Islam - bis die eigene Tochter konvertieren will

Niemand hat etwas gegen Menschen afrikanischer Herkunft - bis der Sohn seine Freundin mitbringt

Niemand hat etwas gegen Transsexuelle - bis das eigene Kind sich outet

Niemand hat etwas gegen Fetische - bis sich ein Ehepartner als BDSMler outet

Es können also noch so viele Frauen selbstbewusst One-Night-Stands vereinbaren oder Migranten- und Behindertenquoten in Unternehmen vereinbart werden. Es kann auch jede Woche eine andere XY-Pride-Parade durch die Stadt ziehen und Unternehmen werbewirksam die XY-Pride unterstützen.

Allein durch Symbolpolitik wird unsere Gesellschaft aber nicht toleranter

Einige Minderheiten in ihren speziellen Blasen sehen das wohl so.

Die Mehrheit allerdings nicht.

Sogar meine Schwiegermutter mit inzwischen weit über 80 hat keinerlei Probleme mehr mit irgendwie "schräger gearteten" Leuten. (Bitte! Das ist nur eine Formulierung, was gemeint ist, ist - denke ich - schon zu verstehen).

Ich denke, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Unsere Gesellschaft bekommt Tag für Tag regelrecht „vorgebetet“, dass man tolerant und offen zu sein hat.

Ist man anderer Meinung, darf man diese heutzutage nicht mehr äußern, denn sonst wird man übelst beschimpft, teilweise sogar bedroht.

Außen hui, innen pfui.

Ich wäre schon froh, wenn man Behinderten (auch behindert Gemachten, wie mir) nicht mehr das Lebensrecht absprechen würde.