Ist Schornsteinfeger ein Beruf mit Zukunft?

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Hallo RammsteinXD,

Zukunft hat der Beruf sicher. Sie wird anders aussehen, als die letzten Jahre/Jahrzehnte. Der Markt ist frei, das Nebenerwerbsverbot wird 2013 entgültig aufgehoben und man kann seine Angebotspalette erweitern. Erfolgreich wird der sein, der Aufträge erhält und schlussendlich einen guten Ruf erwirbt. Egal, ob ein Schornstein gekehrt wird, ein Ofen verkauft oder ein Schornstein gemauert oder montiert wird. Der Schornsteinfeger ist auch gut beraten, sich an die neuen Regeln zu halten: Eine Anlage, die er gewartet hat, darf er nicht messen, einen Schornstein, den er angebaut hat, darf er nicht abnahmen. Wird dies beachtet, hat man sein Auskommen und eine Zukunft.

Anfangsverdienst für Gestellen 12,75 € Brutto pro Stunde Tarif. Das Gewerk gehört also auch nicht zu den Branchen, die einen Ruf als Ausbeuter haben.

MfG.

Storteper

Der klassische Beruf des reinen Schornsteinfegers wird an Bedeutung verlieren. Nach Lockerung und zu erwartendem Wegfalls der besondern Berufsförderung durch die Kehrbezirks-Monopole wird sich ein erheblicher Wandel einstellen.

Der Beruf des Schornsteinfegers wird wohl ebenso zukunftsicher sein, wie der des Dampflokführers, des Heizers oder des Hufschmieds. Man braucht einige Spezialisten, aber ein Beruf mit Zukunft sieht anders aus.

Statt Russ aus Schornsteinen zu kratzen wäre eine Ausbildung in einem Beruf rund um alternative Energiequellen vielleicht zukunftsorientierter. Also eher Heizungsinstallateur oder Solarfachmann (Elektriker), oder wenn's auf's Dach gehen soll, Zimmermann - Dachdecker.

Ich bin Schornsteinfeger, und meine Segel stehen steil am Wind. Auf die Öffnung des Marktes 2013 bin ich gut vorbereitet, diverse Weiterbildung und Erweiterungen meines Betriebes wie Energieberatung, Fördermittelberatung, Schornsteinbau, Dämmung und vieles mehr gehören inzwischen zu meinem Portfolio. Ich habe gerade einen Auszubildenden eingestellt und mache mit wirklich keine sorgen um dessen Zukunft. Gerade für Neueinsteiger bietet sich je nach Schulbildung eine Ausbildungsbegeleitendes Studium mit Abschluss Gesellenbrief und Bachelor an. Alternativ eine Lehrzeitverkürzung und nach der Gesellenprüfung direkt weiter mit der Meisterschule und mit wahrscheinlich kurzer Wartezeit und räumlicher Flexibilität, mit einem eigenen Bezirk im Rücken in die Selbständigkeit. Zusatzqualifikationen wie Energieberater und zusätzlich eingetragene Handwerke würde ich auf jeden Fall anraten. Ein Beruf mit Zukunft, für mich auf jeden Fall. Der Verdienst im 1. Lehrjahr ca. 500€ Brutto, 2tes 550€. 3tes 625€. Als Geselle direkt nach der Prüfung, 12,78€/h Brutto.

Zukunft auf jeden Fall. Aufgrund der steigenden Preise für Heizöl steigen immer mehr Leute auf Öfen um zB. Pellets und Kamine. Die muss ein Schornsteinfeger abnehmen.