Ist reich sein unchristlich?
18 Antworten
Je reicher man an Erfahrungen ist, umso mehr man die Welt in sich aufgesogen hat, umso glücklicher kann man sich schätzen. Sollte das jetzt 'unchristlich' sein, dann wäre es nichts wert christlich zu sein.
Nein, Abraham z. B. war sehr reich und auch viele andere große Propheten. Reichtum ist keine Sünde, man muss aber sehr darauf aufpassen, nicht sein Herz darauf zu setzen. Anstatt die Millionen auf dem Konto anzuhäufen oder sich goldenes Toilettenpapier zu leisten, sollte man das Geld für Gutes einsetzen. Also z. B. spenden für Menschen in Not und Projekte, die die Welt zu einem besseren Ort machen.
Und man muss sich immer die Frage stellen: Wenn Gott es verlangen würde, wäre ich dann bereit meinen gesamten Reichtum aufzugeben und in Armut zu leben? Wenn man diese Frage guten Gewissens mit "ja" beantworten kann, dann hat man sein Herz auf Gott und nicht auf Geld gesetzt.
Reichtum kommt von Gott und er bleibt bestehen, in dem Maße, man Gottes Wohlgefallen erhalten kann. Und dazu gehört auch ein ganz bestimmtes (von Christus gelehrtes) Verhalten gegenüber Armen und zu Unrecht Verfolgten.
Nein! Der Reichtum kommt durch die Gnade von Gott. Es ist aber auch eine Prüfung damit verbunden. Wie wenden wir ihn an?
Lk 16,25 Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.
2.Korinther 8,9-15 Denn ihr wisst, was Jesus Christus, unser Herr, in seiner Liebe getan hat: Er, der reich war, wurde euretwegen arm, um euch durch seine Armut reich zu machen.Denn es geht nicht darum, dass ihr in Not geratet, indem ihr anderen helft; es geht um einen Ausgleich. Im Augenblick soll euer Überfluss ihrem Mangel abhelfen, damit auch ihr Überfluss einmal eurem Mangel abhilft. So soll ein Ausgleich entstehen,wie es in der Schrift heißt: Wer viel gesammelt hatte, hatte nicht zu viel, und wer wenig, hatte nicht zu wenig.
Der Einzige Gott verlangt Potlatch von seinen Muslimen unter Gabriel genauso wie von seinen Jüngern und Sektenmitgliedern.
Noch eine kurze Ergänzung zu den teils guten Antworten hier: Reiche Menschen sagen dir, wenn du sie fragst, was ihnen noch fehlt, "nichts fehlt mir". Sie benötigen nichts anderes und vergessen dabei den Glauben an den ewigen Gott. Es ist manchmal Sorglosigkeit. Doch wenn jemand reich ist, gibt es auch jemanden der arm ist. "Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat." (Johannes 3:18 SCH2000)