Ist Marine Le Pen gegen Ausländer?

6 Antworten

Frankreich hat mittlerweile ein recht großes Problem, dass sich mittlerweile auch in Deutschland abzeichnet. Zwischen vielen netten Leuten, die vor einem Krieg geflüchtet sind, sind auch nicht wenige, die entweder nur als Kriegsflüchtlinge kamen, um es sich im Sozialsystem gemütlich zu machen (um festzustellen, dass es nicht so gemütlich ist und man irgendwie - idealerweise bequem und somit nicht immer legal - an mehr Geld kommen muss) oder welche, die radikal pseudoreligiöse Ideologien in das Land tragen.

In Deutschland gab es schon so kafkaesk anmutende Sachen wie die Rede von Achille Dembago, seines Zeichens Schwarzafrikaner und AfD-Mitglied, der in einer Rede überschwänglich davor warnte, dass sein schönes Deutschland nicht mit Afrikanern überflutet werden soll. Man kann aus dieser Realsatire aber durchaus auch einen realistischen, berechtigten Teil rausziehen.

Diese Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland eine AfD oder in Frankreich ein Rassemblement National (ehemals Front National) wählen, und ja, es gibt sie, die haben Angst, vor Übergriffen aus eigenen Reihen, aber auch vor einer Spaltung der Gesellschaft, die zu Übergriffen von Einheimischen gegen sie führen.

Warum?

Erst mal, da kommen Leute aus Syrien oder Afghanistan. Geflüchtet vor dem Terror des Krieges, aber darauf aus, in ihrer neuen Heimat in Frieden mit den Einheimischen zu leben, zu arbeiten, ein normales Leben zu führen, und entweder als Teil der Gesellschaft zu bleiben oder nach Ende des Krieges in ihre Heimat zurückzukehren und diese wieder aufzubauen. Darunter mischen sich noch ein paar IS oder Taliban Radikalisten, als Flüchtlinge getarnt, um die Geflüchteten, aber auch das Feindesland, in das sie geflüchtet sind, aufzumischen (zufällige Messerattacken in der Fußgängerzone, gewisse Phrasen rufend, etc.) und bei der Gelegenheit vielleicht noch ein paar Synagogen anzuzünden. Außerdem noch die, die als erste Amtshandlung gleich die Hand aufhalten und nach einer Einbürgerung und Geld fragen, und wenn das Geld nicht reicht, dieses halt noch ein paar Einheimische und auch ehrlich arbeitende Migranten ausraubt.

Dann denkt der Mensch ja auch gerne in "verlustbehafteter Datenkompression". Das ist im Prinzip wie bei MP3, MPEG-Video oder JPEG-Bild: Der Inhalt bleibt erkennbar, aber je kleiner man es komprimiert, umso mehr Details gehen verloren. Macht das menschliche Hirn auch. Die einen verschließen die Augen vor den migrierten Verbrechen, die Anderen sehen diese durchaus, reduzieren diese Info aber auf "Migrationshintergrund -> Potenziell gefährlich". Sobald die Haut dunkler und die Sprache akzentbehafteter wird, steigt das Mistrauen. Plus, dass der Eindruck entsteht, dass die Leute uns ja quasi doppelt ausrauben: Einmal indirekt über die Regierung, die immer mehr Steuern erhebt und immer weniger Geld für Arbeitslose und Rentner bereitstellt, dafür immer mehr Flüchtlingen die Unterkunft bezahlt, und einmal direkt, zumindest die kleine Gruppe, die für das Sozialsystem kommen und feststellen, dass es nicht reicht und sich das Geld dann mit dem Messer in der Fußgängerzone holen.

Es gibt also sowohl einheimische wie auch Migranten, die sich eine kontrolliertere Migration wünschen, etwas, das das Sozialsystem auch auffangen kann (Qualität statt Quantität) und konsequentere Abschiebung oder, sofern vorher schon bekannt, gar nicht erst Aufnahme von Kriminellen und Extremisten, auch um nicht selbst Opfer zu werden, aber auch, um nicht das Mistrauen jener, die das Problem zwar sehen, aber es aufgrund der verlustbehafteten Datenkompression irgendwann mehr und mehr auf die Gesamtheit der Migranten ausweiten (steigendes Mistrauen führt zu Angst, Angst zu Gewalt).

Und da sich mittlerweile alle anderen Parteien auf eine ziemlich unkontrollierte Migration durchgesetzt hat, hat man plötzlich Einheimische wie Migranten, die Parteien wie die AfD oder den Front National wählen, die evtl. vereinzelt etwas übers Ziel hinausschießen, aber als besser empfunden werden, als ein unkontrolliertes "Weiter so". Plus, dass man auch immer mal in die Wahlprogramme der Parteien gucken sollte, bevor man der einseitigen Berichterstattung der Medien, in denen Redakteure sitzen, die nachweislich per Umfrage Links oder Grün wählen, uneingeschränkten Glauben schenkt. Und dann stellt man fest, dass der Front National oder die AfD vielleicht Probleme mit vereinzelten Rechtsextremen in ihren Reihen haben (schlimm genug), aber alles in allem liberalkonservativ sind, also bürgerlich-rechts, wo gar nichts schlimmes dran ist. Und Marine LePen und Alice Weidel haben daher ein ähnliches Problem: Immer kurz vor der Wahl tauchen Skandale, geliefert wie bestellt, auf, die sich nachher als nichtig herausstellen, aber dann ist die Wahl schon gelaufen. Frauenfeindlich ist das natürlich nicht, frauenfeindlich ist das nur, wenn man eine Annalena Baerbock für echte Skandale wie ihr zusammengeklautes Buch, falsche Lebensläufe oder zu Unrecht ausgezahlte Boni kritisiert. Schon auffällig, oder?

ja sicher. Sie ist eine rechtsradikale, ausländerfeindliche Französin. Hierzulande wäre sie in der AFD und würde sich mit Höcke prächtig verstehen.

Sie ist vor allem gegen Menschen aus dem Orient und aus Nordafrika.

Ist Marine Le Pen ausländerfeindlich?

Sie ist gegen Überfremdung... selbst der FN hat einige ausländische Wähler, die sagen, dass es zu viele Ausländer in Frankreich gibt.

Sie ist zwar Ausländerfeindlich, aber nicht aufgrund dessen! Nicht nur Rechtspopulisten sondern auch Soziallinke wollen Migration begrenzen. Und das aus gutem Grund:

Migration dient hauptsächlich der Anwerbung von Billigarbeitskräften, die sich am besten auch garnicht ansiedeln, sondern nur zeitweilig für die dreckigsten und schlechtbezahltesten Jobs zur Verfügung stehen sollen, um dann wieder zu gehen. Diese Migranten sind meist extrem anspruchslos, Deutsche Arbeiter können mit ihnen nicht konkurrieren.

Außerdem schwächen ein großer Anteil an Zuwanderern den Zusammenhalt in den Betrieben - und so gibt es automatisch auch eine schwächere Position in Lohnauseinandersetzungen.

Auch Willy Brandt beendete die Politik der freiwilligen Migration 1973 mit einemm kompletten Anwerbestopp. Heute würde er in der SPD dafür wahrscheinlich als AfD-Nah diffamiert werden. Aber nein, das ist einfach soziale Politik..