Ist man eigentlich asozial wenn man die Verwandtschaft meidet?
Bei Geburtstagen, Taufen, sogar Hochzeiten? Und wenn man dann doch leider was abholen muss (zB. Eltern) man nur aus dem Auto winkt zur Begrüßung und dann wieder abdüst obwohl man sich sehr lange net gesehen hat? Was denken wohl die anderen dann von einem? Ist das respektlos oder auch verständlich wenn man weiß das 98% der Verwandtschaft hinterlistig ist? 🙊 Muss man sich für dieses Verhalten trotzdem schämen bzw. ein schlechtes Gewissen haben? Ich möchte nämlich absolut nichts mit denen zu tun haben aufgrund dutzende Vorkommnisse. Jedoch sind unsere Eltern extrem enttäuscht von uns. Mein Bruder meidet nämlich auch den Kontakt. Jetzt haben die das wohl locker durchschaut, weil ich ja nicht aus dem Auto gestiegen bin?
3 Antworten
Ob man sich für das Verhalten schämen muss oder ein schlechtes Gewissen haben, kommt darauf an, wie es zu dem Bruch kam und wie sich das für deine Verwandten darstellt.
Warum sind deine Eltern so enttäuscht und können deine Motive nicht verstehen?
Wo aufzutauchen und nicht mal auszusteigen um die Anwesenden zu begrüßen ist natürlich unhöflich. Ob das vorher Vorgefallene dieses Verhalten rechtfertigt kann ich nicht beurteilen.
Grundsätzlich ist natürlich niemand verpflichtet mit der Familie auf Friede-Freude-Eierkuchen zu machen. Wenn es Gründe gibt, den Kontakt zu meiden, sollte man das Problem allen Beteiligten darlegen, so dass diese die Beweggründe verstehen und dann, wenn das nicht zu einer Lösung führt, Konsequenzen ziehen.
Danke, ja Du hast recht es war unhöflich, ist aber wie ich nun erkenne nicht asozial gewesen so wie es meine große Schwester meint. Ja mein Vater zB. ist auch richtig sauer, weil es großteils Verwandte aus seiner Ecke waren. Ist mir Wurst, jetzt haben die ja was zu schwätzen. Ist das letzte mal das ich die abholen werde. Wenn die mich nun so deswegen permanent anstressen!
In dem Fall halte ich das für völlig verständlich. Asozial ist das auch nicht - du schadest ihnen damit ja nicht.
Wenn ich mit jemandem zerstritten bin und mich von einer oder mehreren Personen ständig nur schlecht behandelt fühle und keine Veränderung/Besserung in Sicht ist - die gar nix daran ändern wollen, dann will ich auch so wenig Kontakt wie nur möglich haben.
Sofern eine Veränderung zum Guten erkennbar ist und die Person sich über längere Zeit gut verhält, kann sich ja vl langsam der Kontakt wieder vertiefen... dann kann man vom Minusbereich langsam wieder in den neutralen Bereich kommen und ev. eines Tages im angenehmen Plusbereich sein.
Damit ich eine Beziehung als positiv/wertvoll erlebe, sollte die Person sich in der Regel mir gegenüber so verhalten, wie es für sie - wäre die Situation umgekehrt - auch ok wäre... solange das nicht der Fall ist und mir die Person in der Regel ein Verhalten zumutet, dass sie auch ungern ständig ertragen wollen würde, ist weniger Kontakt vermutlich mehr... besser für mein Wohlbefinden.
Mit manchen Menschen kann man ja über Probleme normal reden und diese rasch lösen.. mit anderen Menschen geht das aber nicht... was soll man also anderes tun als den Kontakt zu reduzieren?
Ich mache das genauso. Ich hasse meine Verwandtschaft bzw Familie. Mit ist es egal, was andere denken. Dazu gab es ja Gründe.