ist heiraten heute überhaupt noch modern wollen doch ohnehin nur alle das eine aber keine verantwortung?
11 Antworten
Was soll "nur das eine" sein? Sex?
Zwischen Beziehung und Sex zu trennen, ist nicht mehr modern. Das geht nämlich gar nicht. Selbst Prostituierte haben "Stammfreier". Eine sehr traurige "Beziehung", dennoch eine Beziehung.
Dass Mann und Frau ein Team bilden fürs Leben wird sich nie überholen. Man ist als Paar unter dem Strich besser unterwegs als einer alleine. Von Kindern großziehen ganz zu schweigen. Man ist flotter unterwegs. Vom Einkauf bis zum Elternsprechtag.
Natürlich leben viele als Single und das ist auch ihre Sache. Allerdings wissen sie nicht, wen sie fragen sollen, dass er Tee kocht, wenn sie Grippe haben. So jemand zu haben, ist nützlich. So nützlich, dass es sich lohnt, auch so jemand für den Partner zu sein. d.h. Das Leben als Paar ist leichter.
Das muss jedes Paar für sich entscheiden. Ich kenne auch heute noch genügend Paare, die heiraten. Erst letztes Jahr war ich auf zwei Hochzeiten.
Nee, man soll es kaum glauben, aber viele wollen schon mehr als "das Eine". Und gerade Vätern ist unbedingt zur Ehe geraten, denn unverheiratete Väter müssen nach einer Trennung das gemeinsame Sorgerecht einklagen, während verheiratete Väter es automatisch haben.
Hallo peter1053!
Das Problem heutzutage ist doch, dass diverse Dinge unmodern geworden sind oder nur dann umgesetzt werden, wenn es wieder im Trend liegt.
Auf der anderen Seite muss man auch die finanziellen Konsequenzen betrachten.
Es ist ja nicht so, dass vorher "selbstständige" und "mündige" Weibchen danach weiterhin selbstständig und mündig sind. Zumeist wird ein Drama veranstaltet, unmündig agiert und unselbstständig die Hand aufgehalten. Auch hinsichtlich Rentenausgleich bedient man sich bequem diverser Gesetze. Eigenverantwortlich selbst etwas auf die Seite zu legen, anzusparen oder zu arbeiten, kennen manche Menschen nicht.
Ich gehe bei einer Heirat auch nicht davon aus, würde mich aber immer absichern. Denn gerade dann, wenn es unschön wird, ist es klug, wenn man in allen Bereichen trennt und fair bleibt. Wenn man diverse Dinge in eine Partnerschaft mitbringt oder sich dann gemeinsam anschafft, muss es schon fair sein; keine Frage!
Mich wundert nur immer diese Unselbstständigkeit.
Wenn ich das auf mich als männliches Wesen übertrage, würde sich danach auch nichts ändern. Ich habe meinen Job, mein Einkommen, meine Priorität und den Anstand. Da man mit der Zeit auch mehr verdient (Berufszugehörigkeit, Aufstieg, Gehaltserhöhung usw.), ist es eigentlich eher so, dass man nach x Jahren sogar mehr als vorher hat. Zudem spart man in einer Beziehung/Ehe auch Geld, sodass man mehr auf die Seite legen kann. Insofern verstehe ich nicht, warum dann "danach" die Hand aufgehalten wird. Ich meine, wenn es funktioniert, dann macht man das eh selbstlos. Nur, wenn zwei Menschen nichts mehr miteinander zu tun haben wollen, dann sollte man sich generell von allen Dingen trennen.
Da habe ich kein Verständnis. Wenn ich mit einer Person gebrochen habe, dann möchte ich sicherlich keine Almosen haben. Da wäre ich intelligent und stolz genug. Und, da ich danach auch weiterhin verdiene, hätte sich eh nichts verändert. Auch eine Schwangerschaftszeit (ist keine Krankheit) und Erziehung (3 Jahre) wäre kein Drama. Dies kann man in der Ehe teilen oder eben "sparen" bzw. nebenbei von zu HAuse aus jobben. Drei Jahre machen zwecks Rente gar nichts aus bzw. können abgefedert werden. Und, viele Frauen gehen nach der Geburtsphase auch wieder arbeiten. Es gibt unterschiedliche Modelle.
Betrachtet man alle Trennungsfälle, dann erkennt man doch deutlich, dass zufällig die meisten Männchen Nachteile haben. Auch hier müsste das Recht refomiert und Männchen wie Weibchen "gleich" behandelt werden. Auch wenn es "nur" um das Sorgerecht geht, habe ich selbst schon vor Gericht "oft" mitbekommen, dass pauschal einer Mutter rein durch die Weiblichkeit und Tatsache des Mutterstatus mehr Rechte hat. Was für das Kind relevant ist, interessiert zumeist gar nicht. So habe ich oft erlebt, dass das Hauptsorgerecht den Müttern zugesprochen wurde. Auch dann, wenn Männer gut oder das Doppelte verdienen. Klar geht es um das Kindeswohl, aber dies wird nur selten beachtet. Selbst dann nicht, wenn die Mutter auch einer Vollzeittätigkeit nachkommt. Insofern wird zumeist nach dem Geschlecht entschieden. Es gibt Ausnahmen, aber da ich sehr viele Gerichtsverhandlungen erlebt und Klienten, die solche Anliegen haben, habe, ist es schon erstaunlich, dass es da ein Ungleichgewicht gibt.
Und, ich konnte auch feststellen, dass es leider einen Unterschied gemacht hat, ob der Richter weiblich, eine Mutter oder männlich war. In ganz wenig Fällen wurde "neutral" entschieden.
Und ja, heutzutage wollen die meisten Menschen gar keine ehrliche Beziehung mehr und kämpfen nicht. Der falsch interpretierte Feminismus, die Emanzipation, die Gleichberechtigung und das woke Empowerment suggerieren stets, dass die starke Frau von heute unabhängig und stark sein muss. Warum sollte eine Frau kämpfen, wenn diese genug Geld verdient und selbstständig ist? Also wird eine Beziehung schnell beendet, da man als Weibchen ohnehin die Auswahl hat und vor Problemen lieber wegläuft. Auch wenn es damals (sagt meine Oma immer) auch schlechte Zeiten gab, so hatte man "damals" einfach durchgezogen und gekämpft. Es sagt vorab kein Mensch, dass eine Beziehung/Ehe einfach ist. Dies muss man wissen und dann eiskalt durchziehen.
Ich wollte meine Ex-Freundinnen schon heiraten bzw. war mit der letzten Ex-Freundin schon verlobt. Dennoch muss man viele Dinge beachten.
Man kann es tun, wenn man sich gut damit auskennt und vorab alles trennt.
Das mag sich böse lesen, ist aber klug. Es geht auch um Selbstständigkeit. Wenn ich getrennt werden würde, würde ich auch einfach normal arbeiten. Es ändert sich nichts. Warum sollte ich die Hand aufhalten oder verantwortlich sein, wenn eine Person mich nicht mehr mag bzw. am Rad dreht und alles in die Tonne wirft? Vielleicht sogar verarscht, betrüht und fremdgeht? Nein, mein Lieber! Alles hat seine Grenzen.
Ich gebe gerne und würde meiner Freundin/Frau auch viele Dinge kaufen.
Geschenke und Co. sind neutral. Man kann auch nicht dann, wenn es nicht mehr passt, zurückfordern. Ich wäre da ehrlich und korrekt. Mir ginge es um die Fairness.
Auch wenn ich eine Ärztin, Anwältin, Physikerin etc. heiraten würde, aber selbst weniger verdiene, wäre mir es egal. Almosen brauche ich nicht und selbst verdiene ich genug.
Ich verstehe, dass es bestimmte Regelungen gibt, aber das Meiste ist altbacken und nicht mehr zeitgemäß. Damals waren andere Zeiten und eine andere Rollenverteilung. Wenn man dann den Bund der Ehe eingeht und ein Weibchen nur noch den HAushalt macht und Kinder versorgt, muss der Mann eben den Rest klären und sich kümmern.
Dennoch muss man dies einzeln betrachten und Gesetze reformieren.
Nur weil man sich absichert und schlau agiert, heißt es nicht, dass man weniger liebt oder diesen Schritt nicht gehen würde. Ob man heutzutage nur wegen vermeintlicher Vorteile oder Trends heiraten muss, muss jeder Mensch selbst entscheiden.
Übrigens werden auch eheähnliche Partnerschaften rechtlich bewertet, sodass es nicht immer einen Unterschied macht, ob man tatsächlich verheiratet ist oder nicht.
Man muss sich alles gut überlegen und absichern. Für den Fall der Fälle eben!
Wer die Entscheidung für oder gegen eine Heirat (oder auch für sonstige gravierende Lebensentscheidungen ...) davon abhängig macht, ob es "modern" ist, macht etwas ganz Wichtiges falsch.
naja alleine ist nicht immer leicht zuzweit auch nicht immer schön