Ist Hauptschule für Problemkinder?
11 Antworten
Nicht notwendigerweise. Die Hauptschule ist für Kinder, die nach der vierten Klasse keine Empfehlung für die Realschule oder das Gymnasium haben.
Mit dem M-Zug ist die Mittlere Reife aber auch möglich und ein erfolgreiches Arbeitsleben durchaus möglich.
Es stimmt aber wahrscheinlich, dass Lehrkräfte dort etwas mehr mit Erziehung und Maßregelung zu tun haben als an anderen Schularten.
Die Hauptschule ist für Kinder, die in der Grundschule nicht so gut waren. Ich war auch auf der Hauptschule, da ich nicht so helle bin und dadurch in der Grundschule schlechte Noten hatte und auch einmal wiederholen musste. Ansonsten war ich eher ein braves und folgsames Kind, das keine Probleme machte.
IMHO gibt's inzw. in allen Schulen Problemkinder:
Je höher die Schulform, desto tendenziell häufiger z. B. haben die Eltern sie dorthin gezwungen, sind total überfordert und lassen ihren Frust darüber an anderen aus. Oder sie sind zwar gut, aber schlecht/garnicht erzogen und deswegen Arschlöcher.
Bei schlechteren Schulformen tendenziell mehr starke Sprachprobleme, psychische Probleme z. B. wg. der Eltern etc.
notting
Nicht per se!
Ein weitverbreitetes Vorurteil und zudem sehr verallgemeinernd!
Die Hauptschule ist in erster Linie für Kinder die nach der Grundschule keine Empfehlung für ein Gymnasium oder Realschule erhalten haben!
In einer Hauptschule wird den Schülern eine grundlegende allgemeine Bildung vermittelt, sowie berufsorientierende Kompetenzen! In einer Hauptschule hat man aber je nach Leistung die Möglichkeit in die 10B zu kommen, wo man seinen Realschulabschluss (Mittlere Reife) machen kann.
Natürlich gibt es auch an Hauptschulen die ein oder andere brisante Situation oder verhaltensauffälligen Schüler welcher bei jedem Konflikt mitmischt! Allerdings gibt es sowas auch bei anderen Schulformen zu Genüge!
Zu behaupten das ausnahmslos alle Hauptschüler ein höchst aggressives und hochgradig asoziales Verhalten an den Tag legen, ist schlicht und ergreifend völlig haltloser und verquirlter Humbug!
Ich selbst war auch "nur" auf einer Hauptschule und aus mir ist was vernünftiges geworden! Weder war oder bin ich asozial oder problematisch, noch war ich dumm!
Ich bin lediglich aufgrund meiner ADS Erkrankung auf der Hauptschule gelandet, da es mir schwer fiel mich auf den Unterricht zu konzentrieren und ich aufgrund dessen in der Grundschule schwache Leistungen erbracht habe. In der Hauptschule hat sich dies aber gebessert! Ich machte dort meinen Abschluss und bin direkt nach der 10ten Klasse in die Berufsausbildung gegangen!
Immer ein bisschen pauschalisierend:
Problemkinder gibt es überall.
Auf dem Gymnasium auf der Oberstufe genau so wie auf der Hauptschule.
Auf der Hauptschule ist die Wahrscheinlichkeit sie zu treffen allerdings deutlich größer, da viele Kinder mit einem Gymnasialempfehlung nicht auf die Hauptschule gehen.
Am Ende ist es aber auch nur eine Schulform und sagt nicht viel über den Schüler aus.