Ist gut in Mathe sein genetisch bedingt?
Hallo, ich wollte mal fragen ob die Fähigkeit gut in Mathe zu sein bzw. auch räumliches Denken und logisches Denken genetisch bedingt sind, was ich damit meine ist, dass ich damals in der Schule Leute hatte, die nie für Mathe oder Physik Klausuren gelernt haben und trotzdem immer alles richtig hatten, dann gab es andere, die 2 Wochen lernten und trotzdem versagten, deshalb wollte ich mal fragen, ob ihr da so ne Ahnung habt.
3 Antworten
Dem Experten kann ich nicht zustimmen, oder bei mir ist alles anders. Gerade Mathematik ist das Fach, in dem man mit Fleiß allein nichts ausrichten kann. In der Grundschule hatte ich im Rechnen ein Befriedigend. Gut 10 Jahre später schaffte ich an der Abendrealschule ein Gut. Aus reinem Interesse und zur Vorbereitung auf das Abendgymnasium kaufte ich mir mehrere Bücher über den Stoff ab der Mittleren Reife, um mich fortzubilden. Noch heute renne ich da gegen eine Wand. Für mich ist das Verständnis für Mathematik einfach ein unterschiedlich vorhandene Begabung.
Übrigens kenne ich die Schachregeln, aber ich könnte keine drei Züge im Voraus kalkulieren. Ähnlich ergeht es mir mit der Schrittfolge beim Gesellschaftstanz. Meine Merkfähigkeit beim allgemeinen Unterrichtsstoff war aber eher überdurchschnittlich. Während einer Umschulung war ich im Fach "Kaufmännisches Rechnen" perfekt (Note 1,0).
Es gibt viele Faktoren, die den Erfolg in Mathe beeinflussen. Der wichtigste ist das Vorwissen: Hat man große Vorwissenslücken, dann ist es umso schwieriger gut voranzukommen. Die ersten Lücken können schon sehr früh, in der Grundschule oder sogar früher entstehen, deshalb entsteht der Eindruck, es wäre was Angeborenes. Dabei ist der Einfluss der Gene weniger groß und lässt sich mit Fleiß gut ausgleichen.
Gehe mal dem Begriff Selbstbewusstsein und
Arbeitsmethodik nach. Und ja es gibt Begabungen, aber es gibt auch Fleiß.