Ist Glaswolle so was wie Asbest?
7 Antworten
Nein, in keinem Fall. Auch das Einatmen ist nicht gesundheitsschädlich, wenn es sich um Glaswolle handelt, die nach 1995 in den Markt gebracht wurde. Seit diesem Zeitpunkt muss von den Herstellern nachgewiesen werden, dass die Fasern nicht lungengängig sind.
Ist auch nicht mit Asbest zu vergleichen, welches in Deutschland gänzlich verboten ist. Dennoch gibt es Asbest noch in sehr vielen Gebäuden. In verfestigter Form ist es auch unschädlich. Gefährlich wird Asbest immer erst dann, wenn sich einzelne Fasern aus dem Verbund lösen, z.B. beim Lösen von Schrauben, die in Asbestplatten verschraubt sind. Ernsthaft gefährlich ist vor allem Spritzasbest, da dieser auf Bauteile aufgespritzt wurde und sich mit der Zeit ablöst. Hierbei geraten die lungengängigen Fasern dann in die Luft.
Beim Verarbeiten von Glaswolle sind dennoch Mundschutz und Schutz der der Hände empfohlen. So schreibt dies auch die BauBG für Bauarbeiter vor. Auch die Hersteller empfehlen entsprechende Schutzkleidung.
Mittlerweile gibt es aber auch deutlich weniger hautreizende Glaswolle.
Ich finde die Bezeichnung AsPest super. Das Wort sagt aus: Vorsicht Gefahr... und Vorsicht ist geboten bei älterer Glaswolle mit stark lungengängigen Fasern. Das schlimmste unter den alten Glaswolle-Produkten ist das sogenannte Engelshaar, weiße Wolle mit starkem Juckerreger. Wenn die Glaswolle nach den heutigen Normen hergestellt wird, sollten die Fasern angeblich nicht krebseregend sein. Aber warum nicht gleich eine ökologische Dämmung verwenden? Einige der alternativen Dämmungen sind auch noch technisch besser als die Glaswolle, z.B. Isofloc, Hanf oder Holzweichfaser.
NEIN Glaswolle wird wie der Name schon sagt aus Glasfasern hergestellt,bei einige Menschen löst GW Hautreizungen aus die aber in der regel nach dem Duschen weg sind. Ich würde mich aber trotzdem entsprechend anziehen und nicht unnötig viel damit herrumwedeln. Gruss Mikka61
unter dem Mikoskop sind die fassern sehr ähnlich , glasswolle hat nur ein paar häckchen weniger , immer gut belüftet und ,oder mit schutzmaske , das Glaswolle unschädlich ist sagen doch nur die hersteller ,also obacht ;)
Entschuldigung, das ist nicht ganz richtig. Das "neue" Minaralwolle nicht mehr als gesundheitsgefährdend bzw. krebserregend gilt sagt auch die BG Bau in ihrem Arbeitsblatt "Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen". Richtig ist in jedem Fall für gute Belütung zu sorgen und aufgrund der erhöhten Staubentwicklung möglichst einen Atemschutz zu tragen. Seit dem 1. Juni 2000 dürfen in Deutschland nur noch Mineralwolle-produkte verarbeitet werden, die nach der entsprechenden Gefahrenstoffverordnung als unbedenklich gelten. Dies wird im übrigen durch das RAL-Gütezeichnen "Erzeugnisse aus Mineralwolle" entsprechend gekennzeichnet.
Und wer sagt WANN die Glaswolle, die man entsorgen muss, im Haus verarbeitet wurde? Ist doch nur erkennbar wenn man sie selbst gekauft und verarbeitet hat.
Besteht zwar aus den gleichen chemischen Elementen, ist aber trotzdem was völlig anderes, weil die atomare Struktur eine andere ist.
Das ist so nicht ganz richtig. Glas- oder Mineralwolleprodukte weisen mittlerweile einen extrem hohen Dämmwert auf (lamda 0,032). Da können die "ökologischen Dämmstoffe nicht ganz so mithalten. Sie liegen in der Regel bei 0,040! Konkret bedeutet das, um die gleiche Dämmwirkung einer 20 cm dicken Glaswolle-Dämmung mit 032 zu erzielen, muss ich erheblich dickere "ökologische" Dämmstoffschichten einbauen. gerade die drei aufgezählten Varianten sind also in der Kernfunktion einer Dämmung nicht technisch besser als Glaswolle.