Ist es normal, dass man auf der Arbeit immer gestresst wird?

5 Antworten

Es ist normal, dass man auf der Arbeit gestresst wird. Schließlich ist es kein Hobby oder Freizeitvergnügen.

Die Frage ist wie sehr du gestresst wirst. Viele Handwerksbetriebe leben in der Vergangenheit. Früher war es mal schwierig eine freie Lehrstelle zu finden. Heutzutage ist es andersherum, viele Handwerksbetriebe haben Schwierigkeiten Lehrlinge zu finden.

An deiner Stelle würde ich versuchen den Betrieb zu wechseln. Das Nichteinhalten der UVV ist für ein Lehrbetrieb ein absolutes NO-GO. Grade Lehrlinge sind noch unsicher auf dem Dach und können schnell abstürzen.

Ansonsten sind deine Tätigkeiten normal in der Ausbildung. Schließlich ist der lernen, wie man richtig anpackt und so ein Teil der Handwerklicher Ausbildung. Wichtig ist jedoch, das du tatsächlich auch ausgebildet wirst und nicht nur als billige Arbeitskraft ausgenutzt wirst.

Ich glaube, du hast den falschen Beruf gewählt. Ich war auch mal Dachdecker und Dachklempner. Da gibt es auch mal Sachen, die man nicht gerne macht. Das ist in jeden Job so. Meine Tochter hat die Lehre abgebrochen, weil sie Haare zusammen kehren mußte. Nur durch lernen kommst du weiter, da muß man auch mal niedere Arbeiten machen. Seh das nicht als Strafe, es ist notwendig.

am besten noch ohne richtige Sicherheit einfach auf Dächern rummachen

Das geht ja im Grunde gar nicht, das lädt ja nur darauf ein, dass du stürzt und das alles aufkommt.

Aber Lehrlinge machen im ersten Lehrjahr leider oft, irgendwelche Hol&Bring Dienste und sonstigen Scheiss.

Klempen 
Fragesteller
 15.01.2024, 20:04
Das geht ja im Grunde gar nicht, das lädt ja nur darauf ein, dass du stürzt und das alles aufkommt.

Bin auch leider deswegen 2 mal gestürzt.(Nicht lebensgefährlich, hat aber trotzdem seeehr wehegtan) Aber mein Chef sagte, dass ich einfach weitermachen und keine Pussy sein soll!

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Du musst selbstverständlich nichts machen, was gegen Arbeitsschutzvorschriften verstößt! Also natürlich muss so viel Zeit (und Material vorhanden...) sein, damit du dich entsprechend eben jener Vorgaben korrekt sichern kannst, bevor du aufs Dach gehst.

Beim Rest ist halt so die Frage, wie sich das dann wirklich darstellt. Also, klar, Azubis sollen was lernen und nicht als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden. ABER: Azubis haben da auch gerne mal eine gewisse Tendenz zum Dramatisieren und Übertreiben. Liegt sicherlich auch daran, dass der Kulturschock zwischen Schule und Arbeitswelt anfangs nicht ganz ohne ist.

Grundsätzlich kannst du dich auch an die zuständige Kammer wenden, wenn du dir nicht sicher bist, ob alles entsprechend der Gesetze und Vorgaben in einer Ausbildung läuft - und sei es erst mal nur zur Beratung, um herauszufinden, ob die Aufgaben, die man dir gibt, noch im Rahmen der Ausbildungsverordnung sind.

Was aber auf jeden Fall zutreffen dürfte: im Handwerk und zudem auf dem Bau geht es immer noch um körperlich sehr anstrengende Tätigkeiten. Strecken laufen ist dabei noch eine der am wenigsten belastenden Tätigkeiten! Schwere Lasten heben und tragen, in ungünstiger Körperhaltung über längere Zeit Tätigkeiten verrichten, schwere, vibrierende Maschinen präzise halten und führen - da geht der Spaß bzw. die körperliche Belastung erst so richtig los. Und Pause ist halt auch dort nur für 30 Minuten bei mehr als sechs Stunden (bzw. 60 Minuten bei mehr als sechs Stunden, wenn du noch minderjährig bist), nicht nach jedem Weg und jedem Handgriff...

wenn du weiter die Berufsschule schwänzt, dann brauchst du nicht weiter zu lernen, hat keinen Zweck.