Ist es normal, dass ich meinen Freund ändern will?

12 Antworten

Ich will mein Freund niemals ändern.. Wieso sollte ich das tun? Das ist doch genau der Punkt ich habe mich in ihn verliebt, weil er so ist wie er ist? Klar, habe ich dann mit der Zeit gesagt: so geht das nicht.... das musst du ändern. Aber weil es Situationen waren, wo er nicht richtig gehandelt hat und mir sowas nicht gefallen hat. Aber nicht weil ich ihn ändern will... sein Klamottenstil will ich nicht ändern, ich erwarte in jeder Beziehung Zuverlässigkeit, wenn es dabei Probleme gäbe, wäre ich mir nicht mehr so sicher über unsere Beziehung, Faulheit gefällt mir gar nicht...... besonders wenn es ständig auftritt, und und und und...

Du hast dir doch diese Beziehung ausgesucht. Niemand hat dich dazu gezwungen. Weißt du, wenn mein Freund mir im Gesicht sagen würde, dass er mich ändern möchte.... dann würde es für mich keine Zukunft mit diesem Mann geben! Denn man soll sein Partner auch akzeptieren sowie er ist, und ihn nicht wie man ihn gerne hätte, verändern!

Also toll ist das natürlich nicht. Es ist normal, dass einen von Zeit zu Zeit Dinge am Partner nerven. Wenn du aer schon merkst, dass du unglücklich damit wirst, versuch es doch mal mit reden. Man sollte niemanden ändern, das würdest du andersrum ja auch nicht wollen. Erzähl ihm einfach, womit du Probleme hast und sag ihm, dass du ihn eigentlich ja nicht ändern möchtest. Vielleicht gibts ja einen Kompromiss, eventuell findet er ja auch Sachen an dir nicht so gut. Gib ihm die Möglichkeit, sich zu ändern, bevor du einfach Schluss machst. Das ist nur fair.

Du hast dich doch vor 2 Jahren mal in ihn verliebt. Trotz seiner Femininität, seiner Faulheit und Intoleranz, trotz seiner Unzuverlässigkeit und trotz seiner Klamotten.

Du sagst es sind keine großen Sachen aber ich finde das sind alles Punkte, die ganz grundlegend eine Persönlichkeit ausmachen. Kleine Punkte wären für MICH wenn er die Zahnpastatube offen lässt.

Und nun ist das "Komplettpaket Freund" nervig und du bist unzufrieden? Die Klamotten hat er doch die ganze Zeit schon an, oder hat er plötzlich seinen Stil geändert? Die Intoleranz fällt spätestens nach den ersten Gesprächen auf, genauso wie die Femininität und die Unzuverlässigkeit nach den ersten Treffen. So war er und du wolltest mit ihm zusammen sein. Das geht schon zwei Jahre so.

Wie bist du denn in die Beziehung hinein gegangen? Von Anfang an mit der Idee ihn zu ändern? Oder stören dich die Dinge erst seit kurzem?

Ich finde, man sollte in einer Beziehung jemanden so lieben wie er ist. Wenn man denjenigen nicht so lieben kann, ist er nicht der Richtige. Um dir gerecht zu werden müsste er sich ja komplett verbiegen! Das hat meiner Meinung nach schon nichts mehr mit Gefälligkeiten oder Kompromissen zu tun, wenn man Kleidungsstil, feminine Ader und Ansichten ablegen soll! Das ist ihm gegenüber auch nicht fair, jeder hat das Recht auf einen Partner der einen so liebt und akzeptiert wie man ist.

An Kleinigkeiten kann man immer arbeiten, auch mal an richtig großen Brocken wenn z.B. psychische Krankheiten vorliegen die behandelt werden müssen und zwangsläufig Änderungen bewirkt werden sollten oder müssen - aber das was du bemängelst fällt da nicht drunter.

So leid es mir tut, überlege dir mal ernsthaft ob du entweder damit leben kannst und willst wie er nunmal ist, oder ob er einfach nicht der Richtige ist (bzw. ihr nicht die Richtigen füreinander seid) und die Beziehung besser beendet.

Es gehört auch ein wenig Reife dazu, einen Menschen voll und ganz anzunehmen.

Zuletzt ein kleines Zitat: "Nimm die Menschen so wie sie sind. Es gibt keine Anderen."

Man hat nur das Bedürfnis, jemanden zu ändern, wenn man ihn nicht liebt, wie er ist. Vielleicht liebst du nicht ihn, sondern die Idealvorstellung, die du von ihm hast?

Normal? Definitiv JA,

aber ebenso sinnlos wie unvernüftig.

Du kannst einen Menschen nicht ändern, er kann sich höchstens dir zuliebe selber ändern.

Ich "predige" meinen Töchtern, dass sie sich einen Partner aussuchen sollen, mit dessen Macken sie leben können. Sonst sollen sie es lieber erst garnicht drauf ankommen lassen. Denn die Hoffnung/der Wunsch, einen Menschen ändern zu können, ist vergeblich. Man kann einen Menschen nicht "umerziehen", das ist ein vergeblicher Kraftaufwand und macht beide Seiten auf Dauer nur unglücklich und unzufrieden.

Und dann zusammenzubleiben, in der Hoffnung dass....- ist Selbstbetrug!

sindbadkaroL  16.11.2012, 16:06

Ich "predige" meinen Töchtern

wir auch hier aber bei Sohn... die Mädels sollten sich noch Zeit lassen... :D

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