Ist es möglich von einer Person zu träumen die vor meiner Geburt, gestorben ist?
Es ist schon eine Zeit lang her aber ich bekomme diesen Traum nicht aus meinem Kopf.
In meinem Traum wache ich auf und gehe in die Küche, dort steht aber nur eine Dame die sich mir mit ihrem Namen vorstellt und später sogar umbringt.
Als ich dann wirklich munter wurde, habe ich den Namen dieser Frau auf Google eingegeben und sie hat tatsächlich existiert. Aber sie starb 34 Jahre vor meiner Geburt und ich hab noch nie was von dieser Frau gehört, gelesen oder mitbekommen.
Wie kann das sein?
5 Antworten
Es ist erschütternd, wie in den Antworten mit Träumen umgegangen wird. So wird oft behauptet, es sei bedeutungslos oder purer Zufall und du müsstest den Traum einfach vergessen. Das geht aber nicht, weil es deine Emotionen und Gedanken sind und ein Vergessen würde dir nicht hilfreich erscheinen. Meines Erachtens gibt es so etwas wie Zufall auch gar nicht. Alles basiert auf kausalen Verkettungen. Du misst diesem Traum Bedeutung bei - also kann er Wirkung und Ursache neuer Wirkungen zugleich für dich sein. Es geht nicht darum, was andere daraus deuten, sondern welche Interpretation des Traumes in dir vorgeht.
Davon abgesehen, ob es überhaupt möglich ist, von lange verstorbenen Menschen zu träumen, ist alles eine Frage deiner persönlichen Deutung dieses Traumes. Geht man vom Standpunkt der alten Traumforschung ran, muss man zumindest akzeptieren, dass es möglich ist, von Verstorbenen zu träumen, indem man Informationen über sie erfasst hat und im späteren Leben kommen diese Informationen wieder zum Vorschein, wenn das Unterbewusstsein diese als Symbolik in Zusammenhang weiterer Informationen verwenden will. (Von vielen als "Verarbeitung" missverstanden)
Modernere Forschungsansätze gehen jedoch von einer Art kollektivem Bewusstsein aus, das auf der Theorie von C.G. Jung fußt, dass Menschen immer in Archetypen träumen. Somit wäre es möglich, dass Informationen über Menschen im Universum gespeichert bleiben, abhängig von ihrer Lebensweise. Diese Informationen könnten von speziell trainierten Menschen abgerufen werden oder sie gelangen durch eine Art Übertragungsfehler in das Unterbewusstsein von z.B. träumenden Menschen. Beide Ansätze werden schon seit Jahrzehnten diskutiert. Welcher dir schlüssig erscheint, musst du aber selbst entscheiden.
Und das meinte ich damit eingangs, dass nur deine Deutung des Traumes ausschlaggebend ist. Stell dir die Frage selbst: Denkst DU, dass es möglich ist, von Verstorbenen zu träumen? Und was würdest du tun, wenn das hier der Fall gewesen ist? Wie würdest du darauf reagieren? Würdest du so weiterleben wie bisher oder eine Änderung erfahren, so klein sie auch sein mag?
Zufall. Du hast von diesem Fall gehört und die Information dazu ist irgendwo in deinem Erinnerungsvermögen unter gegangen. Dann wurde sie zufällig von deinem Gehirn ausgegraben und hat so zu diesem Traum geführt.
Träume sind nichts anderes als Nebenprodukte die entstehen wenn das Gehirn Erinnerungen verarbeitet.
Wow... also ich habe hier selten jemanden getroffen dessen intellektuellen Kapazitäten nicht einmal ausreichen um das zu verstehen was er selbst schreibt...
Behauptest das Gehirn würde keine Erinnerungen verarbeiten und erklärst dann, wie das Gehirn Erinnerungen verarbeitet um dann zu behaupten, das wären keine Erinnerungen die verarbeitet werden würden.
Offensichtlich hast du deine Bildung zu dem Thema von irgendwelchen lächerlichen Youtube-Videos die irgendwelche kindischen Aberglauben verbreiten.
Wow... Du behauptest Traumdeuter zu sein, aber findest Träume ziemlich bescheuert, so dass du dich nicht mit der eigentlichen Forschung auseinandersetzt. Ich empfehle dir zum Beispiel die Studien von N. Gujar zum cerebralen Cortex, aus dem Jahr 2011, den Texten von Tononi und Cirelli zur Schlaffunktion und synaptischen Homöstase aus den Sleep Medicine Reviews von 2006 oder Why we sleep: The New Science of Sleep and Dream von Matthew Walter aus dem Jahr 2017. Du kannst nicht einfach wissenschaftliche Erkenntnisse zu deinen Vorstellungen umdrehen.
So habe ich auch nie gesagt, dass das Gehirn Erinnerungen verarbeitet. Sondern, dass das Gehirn Erinnerungen braucht, um Vorhersagen für kommende Ereignisse zu treffen. Das ist keine Verarbeitung im klassischen Sinne, sondern der Lerneffekt entsteht, weil es Vermutungen anstellt. Eine Verarbeitung hingegen würde bedeuten, dass vergangene Ereignisse nochmal erfahren und abgearbeitet werden müssen, was total sinnlos ist, da das bereits während des Erlebens geschieht. Es besteht ein großer Unterschied zwischen Verarbeitung bestehender Erinnerung des Alltags und Approximation von noch nicht erfasster Information auf Grundlage von bisher gespeicherter Erfahrung.
Typisch Abergläubische: Halbwissen ansammeln und versuchen damit den Aberglauben zu fundieren.
Langweilig.
Halbwissen. Äh... Okay? Ich habe dir sogar Quellen genannt. Aber du hast keine Lust, sie dir durchzulesen. Womit meine Annahme bestätigt ist: Du behauptest Dinge zu wissen, ohne fundierte Grundlagen dafür aufweisen zu können. Aber ich hab genug davon. Wenn du Fragestellern nicht helfen willst, dann fahr eben weiter deine Schiene. Ich will jedoch den Menschen lieber helfen.
Ich kenne die Quellen. Die Aussagen die du hier tätigst, sind jedoch nicht mit diesen Quellen zu begründen.
Wenn du meinst, dass sie das wären, dann poste die entsprechenden Quellen und zitiere die entsprechenden Textstellen.
Du kannst nicht erwarten, dass man dir deinen Aberglauben abnimmt, nur weil du irgendwelche Namen nennst. Und Aberglauben haben noch nie jemandem geholfen.
Du kannst von jeder Person träumen von deren Existenz du jemals erfahren hast und von nicht Existenten natürlich auch. Hat aber wie immer null Bedeutung.
Ja, solche Träume kann es geben. Sie sind aber völlig bedeutungslos. Ein Traum ist und bleibt ein Traum, nicht mehr und nicht weniger. Vergiss ihn ganz einfach!
Träumen kann man von Allem.
Das Gehirn verarbeitet keine Erinnerungen. Allenfalls werden neu eingegebene Informationen neu verknüpft, um sie mittels Abgleich in Kontext zu anderen Informationen zu stellen. Das dient dazu, um Vermutungen über kommende Ereignisse besser einschätzen zu können, wie zum Beispiel wie hoch die Stufen einer Treppe sind oder wie heiß eine Herdplatte werden könnte. Mittels synaptischer Homöostase werden dabei neuronale Verknüpfungen gelöst und beim erneuten Zusammenfügen entstehen Eindrücke von Sinnesreizen. Auf physischer Ebene wird in Träumen also nichts Vergangenes verarbeitet, sondern das Gehirn sich für künftige Bewegungsabläufe und andere kognitive Zusammenhänge neu. Dazu ist eine basale Informationsaufnahme natürlich vonnöten, das man lange Zeit fälschlicherweise als "Verarbeitung" gedeutet hat. Dieses falsche Wissen ist aber seit ca. 30 Jahren endgültig widerrufen worden.
Abgesehen davon verstehe ich nicht, wieso du Experte in Traumdeutung bist, wenn du den Hilfesuchenden erklären willst, dass Träume einfach nur ein Hirngespinst sind. Für die jeweiligen Träumer sind sie es nämlich nicht, sondern sie versuchen eine Erklärung für ihre eigenen Erfahrungen zu finden. Es gibt vielschichtigere Ebenen Träume zu deuten, als nur auf Grundlagen von Neurologie - welche in deinem Fall nicht mit aktueller Wissenschaft übereinstimmen. Die Hilfesuchenden wünschen eine Erklärung für ihre Erlebnisse. Ihnen zu sagen, es sei nur Zufall, käme dem gleich, einem Durstenden zu sagen, er solle sich Wasser suchen, um seinen Durst zu löschen.