Ist es Glück im Unglück glücklich sein zu können?

6 Antworten

Hi tssdasdsad303,

wenn man Glücklich ist, ist es doch super! Wenn man Glücklich bei Glück in Unglück ist, ist es ja so wie wenn man einen extrem schweren Unglück überlebt hat und es einem "nur" die Amputation eines Beines oder so, gekostet hat. Unglück: Verlust eines Beines! Glück: Man hat überlebt! Das beste wiederum wäre, wenn man Überlebt hätte, OHNE Unglück (Verlust des Beines!).

Wenn man glücklich ist, ist es doch gut und wünschenswert. Wenn man vorher ein Unglück erlebt hat, dann KÖNNTE man theoretisch es so ansehen, das auf Unglück, halt Glück einem wiederfahren MUSS. Ausgleichende Gerechtigkeit. "Ich hatte Unglück, jetzt erfolgt als Wiedergutmachung das Glück." So etwas ist allerdings nur eine Ansichtssache. Das ist, im Prinzip her, so ähnlich wie folgendes Beispiel:

Beispiel 1: Man wacht auf und ist gut gelaunt. Letzter Arbeitstag vor 3 Wochen Urlaub. Den Urlaub verbringt man mit der lieben Freundin an einem Ort, auf dem man sich gemeinsam freut und das schon seit Monaten. Man ist also gut gelaunt! Will man eine Straße überqueren und ein Auto hält dann vor einem, obwohl die Straße vorher komplett leer war, dann macht dies einem nichts! Fährt einem die Bahn/Bus vor der Nase weg, dann kümmert das einem nicht, in 5 Minuten kommt eh die nächste Bahn/Bus. Was solls also? Findet man im Briefkasten eine Mahnung, erkennt man, das man vor lauter Urlaubsplanung vergessen hatte, dies zu bezahlen und erkennt den eigenen Fehler an und Bezahlt sie nachträglich ohne bedenken. *g

Beispiel 2: Man wacht auf und man ist immer noch angepi*st von der Standpauke vom Meister/Chef/Kollegen von gestern, für etwas, wofür man WIRKLICH(!) nicht die Schuld hatte, aber der/die haben halt was (in Wirklichkeit) persönlich gegen einen, warum auch immer! Will man eine Straße überqueren und ein Auto hält dann vor einem, obwohl die Straße vorher komplett leer war, dann denkt man eher: "Ist ja Typisch. Sonst alles frei, aber wenn ich über die Straße will, DANN kommt natürlich ein Auto! Fährt einem die Bahn/Bus vor der Nase weg, dann denkt man eher: "War ja klar! Ich will die Bahn/Bus, aber ich bekomme sie nicht! Haut doch noch mehr auf mir drauf!" In 5 Minuten kommt eh die nächste Bahn/Bus, aber das wird als Strafwartezeit angesehen! Findet man im Briefkasten eine Mahnung, denkt man eher: "War ja klar! Kaum hab ich Geld, kommen die ganzen Aasgeier und stürzen sich darauf. Hauptsache ICH habe nichts mehr davon!"

Fazit: Ist man "gut gelaunt" prallen an einem schlechte Dinge ab! Ist man schlecht gelaunt, nimmt man schlechte Dinge bewusster/aktiver war und/oder wartet eher schon auf das nächste "Unheil"! Warum? Wenn man schlechtgelaunt ist und auf das nächste "Unglück" wartet, ist es eher eine Art Selbstverteidigung. Bereitmachung für Dinge, die einen Schaden könnten. Und somit hält man (Bewusst/Unbewusst) verstärkt danach Ausschau und/oder nimmt sie (Zur schnellen Selbstverteidigung) schneller/bewusster/stärker war. Und/oder man benutzt sie als ein Art Blitzableiter! Der eigentliche Grund für die schlechte Laune ist nicht greifbar (Beispiel: Gestern Abend war alles super, am nächsten Morgen wacht man dennoch mit schlechter Laune auf, ohne ersichtlichen Grund!). Man benötigt aber einen Art Sündenbock, um jemand dafür die Schuld zu zuschieben, damit es einem selber als Logisch erscheint. Und dadurch nimmt man ebenfalls negative Dinge bewusster wahr, weil man sich verstärkt darauf konzentriert!

Ob man Glücklich ist, wegen Glück im Unglück, kommt wohl eher auf die Situation an. Und die ist vermutlich von Mensch zu Mensch individuell verschieden. Was für Dich ganz genau das beschreibt, könnte für einen anderen eine Bagatelle sein ohne jegliche Beachtung. Oder ein einfacher 6er im Lotto. Oder ein Weltuntergang.

Falls Du magst, kannst Du gerne ein genaueres Beispiel davon liefern, was Du meinst, auf Dich zutrifft. Und sei es nur als Beispiel. Mich würde dies interessieren. Und vielleicht(!) habe ich ja das ein oder andere Beispiel und/oder selbst gemachte Erfahrung, um eine andere Sichtweise von dem wiederzugeben.*g Wie gesagt: "Vielleicht".

Alles gute Dir.

Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist

Quelle: Johann Strauß

Nein das ist kein Glück, Gefühle sind ja keine Zufallswerte

nein und ja