Ist der Nomadismus das Gegenstück zum Kapitalismus?

3 Antworten

Ich wüsste nicht, wie man das herleiten sollte.

Das eine ist eine übergreifende Lebensweise von nicht sesshaften Viehhalter(völker)n, welche von einer nicht fest definierten Wohnweise zu Arten von Viehwirtschaft und bis Spiritualität greift.
[Gegensatz -- sesshaft; keine Viehwirtschaft]

Das andere eine Wirtschafts/- Handelsform, welche den Einsatz von nicht-materiellen Kapital (Geld) zum Erwerb eben dieses beschreibt (z.B. Kreditwesen, Aktienhandel, Investments mit Gewinnteilung).
[Gegensatz -- materiell bedingt; Abstinenz von Profitwesen]

Ich erkenne da keinen wirklichen Gegensatz, da die Begriffe schlicht völlig andere Dimensionen beschreiben.
[Anmerkung: Unterscheiden tun sie sich natürlich in willkürlich ausgewählten Kriterien. Aber nicht konsequent in allen, die zur Definition von beidem nötig sind.]

Gerade nicht...

Man erwirbt Eigentum oder kauft ein Haus und setzt sich nieder. Das steht insbesondere für Kapitalismus und nicht, sich ein Eis überall und in 100 Geschmacksrichtungen kaufen zu können.

Ich glaube der Kapitalismus fördert geradezu das Nomadentum. Es wird dauernd umgezogen. Die alten Ordnungen werden dauernd zerstört und es wird nichtmal mehr Landwirtschaft betrieben. Man kann fast sagen, dass Menschen wieder zu Jägern und Sammlern werden.