Ist der Job Bürokaufmann überfüllt?

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Das stimmt tatsächlich. Der Beruf Bürokaufmann/-frau ist tatsächlich überlaufen. Selbst die Arbeitsämter (jetzt Argentur für Arbeit) schicken immer wieder zu solchen Kursen. Die andere Seite ist aber, dass es sehr viele kaufmännische Berufe gibt, die einen Bürokaufmann/-frau verlangen. Und, bildet man sich weiter, kann man es bis zum Betriebswirt/in bringen.

Nein, dein Bruder hat leider Recht. Auch bei uns werden sie ausgebildet, aber höchstens für ein halbes Jahr übernommen. Die Jobsuche hinterher gestaltet sich für die meisten sehr schwierig.

Der Beruf ist entsetzlich beliebt. Habe ihn auch einst erlernt, vor ein paar Jahren. Nix zu finden in dem Bereich. Nix zu machen. Teilweise werden schon Leute auf 400-Euro-Basis gesucht in diesem Berufsfeld, auch Zeitarbeit ist derartig überschwemmt damit. An jeder Ecke steht quasi wieder ein Bürokaufmann, der keine Stelle findet, weil überall total viele ausgebildet werden, auch in Berufsbildungswerken zum Beispiel. Auf jeden Bundesbürger kommen fast schon zwei Bürokaufleute, so könnte man übertrieben sagen. Dafür fehlen in vielen anderen Bereichen, vor allem in nicht so beliebten, gesellschaftlich wenig angesehenen und teilweise "dreckigen" Jobs, die Fachkräfte. Ist doch scheiße.

In der Hitliste der beliebtesten Ausbildungsberufe steht bei den Mädchen der Beruf Bürokauffrau traditionell ganz oben. Also es lernen diesen Beruf sehr viele. Wenn Dich dieses Gebiet interessiert, kannst Du trotzdem gute Jobchancen haben, wenn Du verschiedene Fächer miteinander kombinierst. Die Europakorrespondentin lernt zum Beispiel drei Fremdsprachen, erfährt etwas über Buchhaltung, Rechnungswesen, BWL und Marketing und ist perfekt in der Anwendung von Bürosoftware. Diese Qualifikation unterscheidet Dich dann sehr von den vielen Mitbewerberinnen, die "nur" die Bürokauffrau gelernt haben. Wo gibt es dazu Infos? Zum Beispiel Berufenet von der Arbeitsagentur, AubiPlus oder http://www.euro-schulen-dresden.de

Hallo,

Bürokaufleute ist ein beliebter Beruf: Bewerber mit allen möglichen Schulabschlüssen streben ihn an.

Wichtig ist auf jeden Fall auf den Arbeitgeber zu achten: Ist es eine fundierte Ausbildung? Gibt es realistische Übernahmechancen? Was ist aus den bisherigen Azubis geworden? Evtl. Gespräch mit den Ex-Azubis oder den Azubis im letzten Ausbildungsjahr möglich?

Sonst hilft sehr oft die "Nischen-Taktik": weniger bekannte ähnliche Berufe aussuchen: Kaufleute im Gesundheitswesen, Kaufleute für Dialogmarketing (viele schwarze Schafe bei den Arbeitgebern! aber nicht alle!) .....

Räumliche Nischen: bei kleineren Orten mit geringerer Arbeitslosenquote habe ich deutlich bessere Chancen (auf einen Ausbildungsplatz und auch danach)

Viel Erfolg!

Gruß RHW