In Vereine gehen, Sport, Jugendgruppen verschiedener Art, vielleicht auch ehrenamtliche Hilfegruppen, in denen Du Dich positiv einbringen kannst. In letzteren könntest Du an Menschen geraten, die Dich eher annehmen, tolerieren als es vielleicht anderswo der Fall ist. Mir zumindest hat das sehr geholfen, mich gemeinnützig zu engagieren, da lernt man ganz tolle Leute kennen - und verliert seine Sozialphobie schnell. Ich habe sie überwunden, weitestgehend.

Viel Glück.

Lg

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Meine Güte, das tut mir sehr leid für Dich. Aber jetzt einen auf Depri-Stimmung in Form von extrem ungesunder Ernährung machen, ist auch nicht so günstig für Dich. Mach es lieber so: Hake die Beziehung ab, so schwer es Dir auch fällt, denke kraftvoll in die Zukunft, schaue selbst mal nach neuen Partnerinnen. Im Leben ist das so: Alles hat seine Zeit, auch jede Beziehung. So kann es irgendwann sein, dass die Liebe schwindet, auf der einen oder anderen Seite. Du hast jetzt das Pech, dass es auf ihrer Seite nicht mehr so ist. Schau einfach mal, ob Du nicht eine bessere Freundin findest, die Dich will und die Dich nicht so hängen lässt. Falls nicht: Warte mal ab, was sie macht. Es könnte ganz gut sein, dass sie unreif und unsicher ist, dass sie sich nicht mehr im Klaren ist, was sie für sich will, welche Art von Beziehung. Vielleicht stellt sie nach ein paar One-Night-Stands fest, dass Du einfach die bessere Partie für sie bist, dass sie nur Dich wirklich lieben kann. Dann kannst Du ihr eine Chance geben - oder eine andere, die Du in der Zwischenzeit vielleicht kennengelernt hast, vorziehen und ihr dafür sagen, dass sie zu spät kommt und Du schon glücklich bist.

Jedenfalls ist dieser Liebeskummer mehr als verständlich, aber er sollte Dich nicht für lange Zeit aus der Bahn werfen. Lass Dich nicht ernährungstechnisch gehen, das bringt einen Scheiß. Du wirst dadurch nur irgendwann fett und unglücklich und machst vielleicht dann noch irgendeinen Unsinn wie Suizid oder so. Geh mal los, schau mal, was das Leben sonst so bringt, ob Du vielleicht einen Verein oder ein Hobby finden kannst, das Dich wieder zufrieden macht - und das mit der Liebe kommt dann wieder von ganz allein.

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Dann ist halt mal vorübergehend (denn das Problem wird schnell behoben werden, in unser aller Interesse) zappenduster und wir sitzen auf dem Trockenen. Dann geht das Leben und die Welt auch weiter. Ich bin zum Beispiel in Zeiten aufgewachsen, als es noch gar kein Internet gab (oder als es noch in den Kinderschuhen steckte, damals, 1991, als es in seiner heute existenten, allerdings wesentlich weiterentwickelten Form anfing, zu existieren, aus einem Vorläufer-Netzwerk, das schon seit den 70ern... Na ja. Jedenfalls ist ein vorübergehender Totalausfall kaum wahrscheinlich - und selbst wenn: Geht euch modernen Menschen so schnell die Phantasie aus, dass ihr euch nicht vorstellen könntet, ein paar Minuten, Stunden, Tage oder gar Wochen mal ohne zu leben? Es ging doch früher auch, Mann!

Was haben die Leute vor 100, vor 200 Jahren gemacht? Einfach gelebt - und nicht unbedingt immer sauunglücklich und am rumjammern, nur weil sie kein Fakebook und Gurgel und ßing und Pling und Twittle hatten.

Vielleicht würde sich auch mal wieder was entwickeln: Die Menschen kämen zur Ruhe, fänden wieder mal Zeit und Muße, sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen... Wer weiß... Klar, ohne IPAD, IPOD, IPHONE und ICQ kaum vorstellbar aber machbar!

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Klar ist das eine Berufstätigkeit, eine auf geringfügiger Basis, aber eine Berufstätigkeit. Was soll das denn sonst sein? Oder machst Du das nur ehrenamtlich, aus Spaß an der Freude und ohne etwas dabei zu verdienen diesen Job? Nebenjobs sind auch Jobs. Wenn Du Anträge dieser Art stellst, musst Du auf jeden Fall diese Nebentätigkeit angeben.

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Du, das ist wirklich krass - angenehm jedenfalls nicht. Man ist so gut wie weg aus der Welt, man ist eingeschlossen, abgetrennt vom Nabel des normalen Lebens, keine Möglichkeit, im Internet zu surfen, kein Telefon/Handy, keine Musik, kein Mp3. War mal ein paar Tage wegen einer nicht bezahlbaren Geldstrafe.

Der Knast war sehr alt, am nördlichen Ende der Großstadt gelegen, überwiegend mit Kleinkriminellen (wie man auch hört) voll, Diebstahl, Betrug, Bankraub, Drogenmissbrauch und Einbruch und so Zeugs. Doch selbst das ist kein Zuckerschlecken, selbst wenn man sagen kann: Für ein paar Tage hält man das aus. Eine Stunde am Tag Hofgang (natürlich in einem schäbigen, umzäunten Hof) - und die Begegnung mit teilweise wirklich "finsteren Gestalten", nicht unbedingt menschenfreundlichen Personen, die oft sehr lange sitzen müssen und dementsprechend frustriert sind, was man spürt. Die ganze Luft scheint geschwängert zu sein mit den Ausdünstungen verzweifelter Menschen, einige vielleicht unschuldig, die allermeisten mit kleinen Delikten (etwa im Drogenbereich), die wenigsten ganz gemeine Mörder oder so.

Insgesamt aber ist die Bereitschaft zur Gewalt wohl höher, ich hatte Glück, habe aber stets sehr aufgepasst, meine Augen überall gehabt, um ja nicht irgendjemand zu provozieren.

Also Fazit: Es hat nicht viel mit der filmischen Verklärung zu tun, die oft stattfindet. Einen Film gibt es, der es mit der mitunter brutalen Realität etwas genauer nimmt: "Die Verurteilten" (1997), da sieht man die negativen Seiten des Knastalltags.

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Gelegentlich hab ich mich auch schon mal geweigert, gewisse unangenehme Hinterlassenschaften von Leuten wegzuwischen oder sonstwie wegzuputzen. Kann und sollte man aber nicht zu oft machen, denn das kann ziemlichen Ärger geben vom Chef. Und von der Abmahnung zur Kündigung ist es nun auch nicht so maßlos weit. 

Ich hab mich dran gewöhnt: Es ist mein Job und ich muss dementsprechend handeln. Wenn jemand beispielsweise seine Kackwurst nicht sehr exakt platziert hat, sodass sie über den Klobrillenrand unästhetisch dekorativ ragt, bin ich ohne wenn und aber verpflichtet, sie zu beseitigen, weil das eine gravierende Verunreinigung ist, die ich schon allein aus hygienischen Gründen nicht ignorieren kann. Außerdem ist es so: Wenn man wo reinigt, putzt etc., "verlangen" die Kunden des Reinigungsunternehmens, für das man arbeitet, einfach stillschweigend, dass man auch den gröbsten, schlimmsten Dreck beseitigt. Sonst kann man das echt vergessen, dann hagelt es Beschwerden vonseiten der Kunden, seien es nun Schulleitungen, Behörden oder sonstige - und man kriegt Schimpf und Tadel. Wenn man eine/n gutmütige/n Vorarbeiter/in hat wie ich sie habe, geht das vielleicht noch ein paar Mal klar, dann aber kann es irgendwann brenzlig werden. 

Vor allem aber die oberste Regel: Auch das Reinigungsunternehmen selbst trägt ein Risiko: Wenn der Mitarbeiter/die Mitarbeiterin nicht ordentlich und sorgfältig arbeitet und nicht alles pickobello hinterlässt, dass es glänzt, gut riecht und sauber wirkt und auch ist, fällt das letztlich auch wieder auf die Reinigungsfirma zurück - und wie eigentlich mehr oder weniger in allen Jobs aber in kaum einem so deutlich sichtbar (was die Arbeitsergebnisse und Arbeitsfehler betrifft), repräsentiert die Reinigungskraft ihr Unternehmen. Das ist eben ein Dienstleistungsjob - und das bedeutet auch, dass man wirklich was leisten muss, auch wenn's doll in Nase und Augen wehtut, wenn jemand sich kackend und pinkelnd "verewigt" hat... 

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Nee, man muss nicht zwingend etwas Bestimmtes gelernt haben, man muss nicht Gebäudereiniger gemacht haben. Aber schon richtig, meistens wird man bei Reinigungsfirmen lieber genommen, wenn man schon etwas Erfahrung hat, je mehr desto besser, mehrere Jahre sind schon nicht verkehrt. Manchmal kann man auch als Unerfahrerer den Einstieg finden, aber leicht ist es nicht, genommen zu werden. Aber bei mir hat es geklappt. Mache das jetzt schon seit 2,5 Jahren, hatte auch mal an Ausbildung gedacht zum Gebäudereiniger. Wenn man sich um solche Ausbildungsstellen bemüht, ist es nicht falsch, wenn man schon generell Erfahrungen in der Reinigungsbranche hat, als ungelernte Reinigungskraft etwa, klar. 

Um die hier aufkommende Frage mit dem Mindestlohn zu beantworten: Für Westdeutschland liegt der zurzeit bei 8,55 Euro (seit Anfang 2011), vorher, 2010, bei 8,40 Euro und vorher, 2008/09 bei 8,15 Euro. Hat sich also nur um wenige Cent jeweils gesteigert, aber das macht schon was her, die paar Cent Unterschied pro Stunde machen bei vielen Arbeitsstunden den Braten dann schon fett. Und als Nebenjob und so, vor allem wenn man zwei Stellen in dem Bereich hat (400er- und Lohnsteuerkartenbasis), ist man da finanziell schon nicht sooo schlecht dran wie in vielen vergleichbaren Mini- und Midijobs. Auch wenn das Bruttostundenlöhne sind, bleibt auch netto schon was übrig, wenn man entsprechend bereit ist, gut und viel zu arbeiten, also möglichst die Stunden und auch Vertretungen und so anzunehmen. 

 

Und jetzt @mac82 und Panikgirl: Streitet Euch doch bitte nicht, vor allem mac sollte da nicht auf solch unsachliche Weise hier Streitereien vom Zaun brechen. Wir allen haben doch eine Vernunftbegabung, oder? Wir können uns doch ohne Attacken auseinandersetzen. 

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Da stimme ich in den Chor der Reaktionen hier ein: Du musst Dich selbst nicht als Außenseiter sehen. Natürlich ist es schrecklich, dass Du immer solche schlechten Erfahrungen gemacht hast, da kann ich verstehen, dass Du als "gebranntes Kind" das "Feuer scheust". Mir ging es lange Zeit auch so, dass ich mich zurückgezogen hab, da auch ich viele Enttäuschungen durch Menschen erfahren habe, die mich allesamt misstrauisch und argwöhnisch gemacht haben. Allerdings musste ich einsehen, dass dieser Weg sozialer Isolation einen noch mehr vereinsamen lässt und es irgendwann keinen Ausweg mehr aus diesen festgefahrenen Strukturen des selbstgewählten Rückzugs gibt. Drum musst Du schleunigst was tun. Mein Tipp deshalb: Such Dir Vereine (JETZT ERST RECHT!!!), treibe wieder Mannschaftssport und gehe zum Tanzkurs oder mach mit in einem Umweltschutzverein oder bei lebenden, echten "real life" Diskussionsforen, die Du in jeder größeren Stadt findest. Auch dann ist es natürlich möglich, dass Du wieder Rückschläge erlebst. Mir ging es genauso, dass herbe Rückschläge mich zu Boden rissen. Dann sei aber nicht verschreckt und entziehe Dich der Situation, sondern stelle Dich dem - und Du wirst sehen, dass Du durchaus Freunde findest, dass Du auch ankommen kannst, dass es immer auch welche geben wird, die Dich mögen und als Freund schätzen, selbst wenn diese nicht zwangsläufig in der Mehrzahl sind (so ist das Leben leider oft). Was aber Freundschaften betrifft: Es müssen nicht viele sein (hab auch nicht wahnsinnig viele Freunde, ihre Anzahl ist relativ überschaubar), dafür gute und fruchtbare. Wenn Du jetzt rausgehst, WIRST Du Freunde finden! Nur Mut.

Alles Gute Dir. Und Kopf hoch!

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Auf jeden Fall nichts erzwingen. Bin da auch nicht so der Frauenaufreißer-Typ, der auf die Weiber zugehen kann. Doch trotzdem hat es bei mir auch geklappt... Mein Tipp: Sei einfach wie Du bist und gehe vorsichtig vor, nicht so auf Anmache, auf Offensive. Am besten ist, Du lächelst sie an, Du versuchst, ein wenig Smalltalk zu betreiben, über das Wetter und solche Sachen. Was Dir vielleicht helfen könnte, da sicherer zu werden, ist, wenn Du etwa im Laden, in einem Geschäft übst, nett zu den jungen Damen zu sein, den Verkäuferinnen, lächeln, freundlich sprechen, sehr höflich sein, das hat mir auch geholfen, sicherer zu werden im Auftreten gegenüber Frauen.

Sicher wirst Du es mit der Zeit dann lernen, sicherer aufzutreten gegenüber Frauen - und die ein oder andere wird Dich bestimmt klasse finden.

LG und viel Glück

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Der Beruf ist entsetzlich beliebt. Habe ihn auch einst erlernt, vor ein paar Jahren. Nix zu finden in dem Bereich. Nix zu machen. Teilweise werden schon Leute auf 400-Euro-Basis gesucht in diesem Berufsfeld, auch Zeitarbeit ist derartig überschwemmt damit. An jeder Ecke steht quasi wieder ein Bürokaufmann, der keine Stelle findet, weil überall total viele ausgebildet werden, auch in Berufsbildungswerken zum Beispiel. Auf jeden Bundesbürger kommen fast schon zwei Bürokaufleute, so könnte man übertrieben sagen. Dafür fehlen in vielen anderen Bereichen, vor allem in nicht so beliebten, gesellschaftlich wenig angesehenen und teilweise "dreckigen" Jobs, die Fachkräfte. Ist doch scheiße.

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Du scheinst eine Person mit einer besonderen Ausstrahlung zu sein, im positiven, sympathischen Sinne. Offenbar siehst Du auch verdammt gut aus. Das ist sehr erfreulich. Würde viel darum geben, wenn es bei mir so wäre. Aber ich bin eher das Nichts in Person. Na nun, freu Dich vielleicht einfach dran und stör Dich nicht dran. Es ist sicher nichts Schlechtes, Gefährliches oder so. Und solang das so ist, besteht kein Grund zur Sorge. Kopf hoch.

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Kann natürlich auch sein, dass Dich einige Leute, Mädchen und Jungs gleichermaßen (wie Du ja schilderst, dass es beide Geschlechter sind), auf diese ungeschickte Art anzumachen versuchen, etwas derb, etwas heftig, etwas fragwürdig, aber... So eine Mischung aus freundlicher Verarsche und dahinter stehender Ernsthaftigkeit. Schüchterne Mädels vor allem, manchmal auch Jungs, sind eben so drauf, nicht jeder ist phantasievoll in der Anmache. Bleib einfach locker. Wenn eine junge Dame was von Dir will, wirst Du das bestimmt rechtzeitig merken. Dann müsste sie aber auch noch mehr Signale zeigen mit der Zeit, zum Beispiel auffällig oft in Deiner Nähe sein und so...

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Hallo Themeek,

tut mir leid, kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du irgendwie "dumm" bist oder eine geistige Behinderung hast. Du schilderst doch in Deinem Text den Sachverhalt ganz deutlich und klar, Du weißt genau, wo Dein Problem liegt. Du hast einfach Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion, Du fühlst Dich sicherlich einfach verunsichert, wenn (vermeintlich) "schlauere", sprachgewandte Menschen mit Dir sprechen. Dann glaubst Du, dass das was Du sagst, nicht passend ist. Ich kenn Dich nicht persönlich, kann es also nicht beurteilen, ob Du dann komische Antworten gibst, die nicht zu dem von Anderen Gesagten passen oder diese verwirren. Aber das ist noch lang kein Zeichen für geistige Behinderung. Ich hab geistig behinderte Menschen erlebt, ganz liebe Menschen, die aber oft fast gar nicht in der Lage waren, zu verstehen, was man ihnen sagt und viel (scheinbar) Zusammenhangloses gesprochen haben. In Deinem Fall schätze ich aber, dass es ist wie bei mir früher: Man weiß oft nicht, was man sagen soll und kann, man ist schüchtern und ängstlich, was Falsches zu sagen und sagt dann vielleicht Dinge, die nicht das sind, was andere gerade erwarten oder sofort verstehen. Aber es gibt so vielfältige Störungen, dass es noch lang keine geistige Behinderung ist. War und ist es bei mir ja auch nicht. Mach Dir also keine Sorgen. Wenn Du es aber genau wissen willst, was mit Dir los ist und woran es liegt, wende Dich an Fachleute, vielleicht einen Gesprächstherapeuten, dem kannst Du Deinen Fall schildern und vielleicht schon ergründen, was Sache ist und wie Du dieses Problem in den Griff kriegen kannst. Sollte es doch eine geistige Beeinträchtigung sein, tröste Dich: Es gibt verdammt viele Menschen (Anzahl zunehmend), die mehr oder minder leichte Beeinträchtigungen haben und trotzdem damit leben können, einen Job finden, Familie gründen, Auto fahren etc. LG

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Natürlich wird nur auf Äußeres geachtet - und die Menschen sind nun mal oberflächlich. Innerhalb einiger Sekunden schätzen wir unser Gegenüber automatisch ab, eine Art unbewusster Scan, den wir nicht mal unbedingt immer bewusst steuern können. Können dann nur verstandesmäßig, rational dagegenhalten und denken: Erstmal schau ich genauer, was das für ein Mensch ist.

Ist leider so: Kleider machen Leute. Körperpflege fasziniert, überdeckter Körpergeruch ist an der Tagesordnung. Wer nicht mitwirkt bei diesem Körperkult, gilt als ungepflegt und wird gern wie ein Aussätziger gemieden oder nicht so freundlich behandelt, etwa im Laden, wie gestriegelte und gebürstete Biedermänner. So ist der Mensch.

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Es ist nie zu spät! Ich bin jetzt fast 28 und plane auch, eine neue Ausbildung anzufangen, mich beruflich anders zu orientieren als in dem Bereich, in dem ich schon mal drei Jahre in der Ausbildung steckte (die mir nicht sonderlich gefiel). Wie Du hab ich jetzt erst so richtig meine berufliche Richtung gefunden. Außerdem: ich kenn jemanden, der noch mit über 30 Jahren noch innerhalb von 2 Jahren einen höherwertigen Schulabschluss zu erlangen als bisher, um beruflich anders Fuß fassen zu können.

Also - nur Mut. Trau Dich! Hat schon ungewöhnlichere Fälle gegeben von Leuten, die noch spät etwas Neues angefangen haben. Sogar von über 40-Jährigen hat man schon gehört.

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Natürlich kann man auch heutzutage mit Hauptschulabschluss einen gutbezahlten Beruf finden. Man sollte aber eventuell über handwerkliches Geschick verfügen, denn die meisten Berufsbilder, die man mit einem Hauptschulabschluss erlernen kann, nun mal handwerkliche Tätigkeiten sind, weil da die Zugangsvoraussetzungen ab Hauptschule aufwärts sind - und in den meisten "geistigen" Berufen höhere Anforderungen gelten als in früheren Zeiten (was natürlich seine Nachteile hat, denn so erhalten viele fähige Leute keine großen Chancen). Aber grundsätzlich gilt: Wenn man handwerklich begabt ist und fleißig und tüchtig arbeitet, kann man in den meisten Handwerksberufen nach ein paar Jahren Berufstätigkeit gutes oder sogar sehr gutes Geld verdienen (wenn man eine Meisterprüfung ablegt oder eine langjährige Berufserfahrung als Geselle aufweist). Nur während der Lehre/Ausbildung darf man in den meisten Berufen handwerklicher Art keine üppige Bezahlung erwarten, Lehrjahre sind eben nicht Wohlstandsjahre. Doch danach... stehen doch viele Türen offen. Und: Handwerk ist immer noch ein wichtiger Arbeitsfaktor in unsrer Gesellschaft, viele Berufsbilder boomen nach wie vor und gewinnen noch an Bedeutung und Wichtigkeit. Was täte diese ohne Elektriker, Gas- und Wasserinstallateure, Heizungsbauer, Gebäudereiniger oder Klempner - um nur einige Berufsbilder aus dem Handwerk zu nennen.

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Musste gucken, schau Dir die Leute an, mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Ist so eine Sache, ob da jemand wirklich bedürftig ist oder eben nicht. Bei uns in der Stadt gibt es auch eine hin und wieder ganz gute Zeitschrift, die von Obdachlosen verkauft wird (für 3, nochwas Euro), die hat einen Titel, den man kennt. Wenn man solche sieht, kann man denen ruhig das Geld geben. Das kommt nämlich denen zugute, weil die einen großen Teil des Verkaufserlöses bekommen und da garantiert kein "Benz des Chefs" um die Ecke steht. Die sind immer an verschiedenen Orten, im Einkaufszentrum Nord, in der Innenstadt, in verschiedenen Einkaufspassagen. Sind wirklich bedürftige Leute, denen sieht man das an. Allerdings können sie auch etwas Deutsch, was die Sache etwas erleichtert.

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Ist es denn soo wichtig, ein Statussymbol zu haben, einen fetten, glänzenden und schnellen, ps-starken Wagen, ein riesiges Haus, ein Boot, ein Pferd und eine Jacht? Muss das sein? Das sind so diese alten sekundären Dinge im Leben, die nicht wirklich wichtig sind. Hauptsache ist zunächst mal, dass man ein guter Mensch mit einem gefestigten, guten Charakter ist und dass man auf seine Weise zu einer positiven Welt beiträgt. Natürlich ist es nicht schön, wenn man arm ist. Aber Prestigeobjekte müssen nicht sein. Kann man sich erarbeiten, es dann sicher auch genießen, aber man kann auch glücklich sein, wenn man überhaupt lebt und Familie hat, einen Job, der einem Spaß macht, ein Leben. Alles andere ist nur Beiwerk. Leider gilt noch immer: Haste was, biste was. Eine fatale Scheißeinstellung, die maßgeblich zur Finanz- und Wirtschaftskrise beigetragen hat. Verzichte also auf allzu luxuriöse Statusobjekte und genieße einfach das Leben, auch wenn du wenig Besitztümer hast, das befreit dich auch innerlich von den Konsumzwängen unserer Gesellschaft.

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Kannst suchen nach Reinigungskraftjobs. In dem Job kriegst du leicht eine Stelle, vorteilhaft wäre allerdings Erfahrung in dem Bereich. So bin ich auch zu meiner Stelle gekommen. Aber hat etliche Wochen gedauert, bis sich jemand zurückgemeldet hat. Wie gesagt, ist aber ganz okay: Wenn Du einen Nebenjob suchst, ist dieser relativ gut bezahlt (Mindestlohn) und relativ leicht zu machen.

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Spricht garantiert nichts dagegen. Ist ein solider, guter und wichtiger Job.

Ich bin seit einiger Zeit Raumpfleger, mir macht es großen Spaß. Es ist zwar nicht mein absoluter Traumjob, aber doch einer meiner Favoriten. Der Verdienst ist leider, trotz Mindest- bzw. Tariflohn, nicht unbedingt so prickelnd. Auch ist der Job körperlich anstrengend - und man hat mit teils ekelig dreckigen "Hinterlassenschaften" anderer Leute zu tun. Aber ist schon ein toller Job.

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