Ist das Volumen von Eis größer als das von Wasser (Klimawandel)?
In Chemie wurde uns beigebracht, dass wenn man einen Eiswürfel in einem Wasserglas schmelzen lässt, der Pegel im Glas sinkt, da das Volumen von Eis größer ist als das der gleichen Menge Wasser. Aber was den Klimawandel angeht, wird immer gesagt, dass der Meeresspiegel ansteigt, weil die Polkappen schmelzen. Wie passen diese beiden Aussagen zusammen?
9 Antworten
Der Pegel in einem Glas Eiswasser siinkt nicht beim Schmelzen des Eises, sondern bleibt gleich, da das Eis über diesen Pegel hinaus schaut, und zwar genau in dem Maße wie das Eis leichter ist als das Wasser.
Das Problem mit dem Meeresspiegel ist wohl (ich habe es nie nachgerechnet), dass es sehr viel Eis auf dem Festland gibt (insbesondere am Südpol).
Deine Antwort kommt schon nah dran. Wenn das Eis im Polarmeer schmilzt bleibt der Meeresspiegel gleich. Allerdings wenn der Ozean wärmer wird, gibt es eine thermische Expansion des Wassers.
Dazu gibt es auf Grönland und in der Antarktis sehr viel Eis auf dem Land. Wenn sich das in den Ozean verlagert, steigt der Meeresspiegel rasant. Das größte Problem ist das Westantarktisches Eisschild, das schon alleine 4 Meter zum Meeresspiegel beitragen kann. Das ganze Eis auf Grönland und Antarktis haben das Potential für einen Anstieg von mehr als 50 (!) Meter. Zum Glück droht das nicht in absehbarer Zeit.
Isoliert betrachtet: Vieles vom Poleis liegt auf dem Land, nicht im Wasser. Dadurch kommt es zu einem Netto-Materieeintrag in die Ozeane --> Meeresspiegel steigt.
Ja das mit dem Eis ist richtig so.
Wasserglas: Der Eiswürfel ist unter Wasser --> Wenn er schmilzt sinkt der Wasserstand
Meer: Ein Teil Eis ist unter Wasser, aber sehr viel ist überhalb der Wasseroberfläche und würde dann nach dem Schmelzen zusätzlich ins Meer laufen --> Wasserspiegel steigt
1. Der Wasserspiegel im Glas bleibt gleich
2. Wenn Wasser von Eis, das außerhalb des Glases schmilzt hineinkommt, dann steigt der Wasserspiegel an.
So ist das mit dem Eis, das auf dem Land liegt und schmilzt auch
Weil das Eis nur zu einem Drittel aus dem Wasser ragt und es auch Unmengen auf dem Festland gibt, welches in die Meere fliesst