Ist das schwierig zu spielen (Klavier) ?
Also folgendes ich habe mir in den Kopf gesetzt unbedingt den Ungarischen Rapsody No 2 Lernen zu wollen .Ich spiele schon seit 8 Jahren Klavier und Habe auch schon Liebestraum No 3 gelernt also habe ich Erfahrung mit Liszt aber Liebestraum No 3 ist auch eines der Einfacheren Stücke. Jeden falls habe ich 2 fragen ist es möglich für mich das neue Stück (Ungarische Rapsody no 2) anzufangen und was für Techniken würdet ihr mir empfehlen um das besser spielen zu können/ zu Lernen
danke im Voraus
3 Antworten
Die zweite Ungarische Rhapsodie ist wesentlich schwieriger, als die Liebesträume, ja. Eine gut ausgebildete Technik hinsichtlich der üblichen romantischen Schwierigkeiten (Oktavspielereien, Doppelgriffpassagen, Terzläufe, und allgemein nicht zu unterschätzende Tempi in virtuosen Läufen) ist gefragt, es steht den "Standardwerken" der Gattung (zu denen es ja im Grunde auch gehört) wie bspw. den Chopin'schen Scherzi und Balladen, in Sachen Anspruch in nichts nach.
lg up
Hier eine nahezu perfekte Version zur 2. ungarischen Rhapsodie:
https://www.youtube.com/watch?v=LdH1hSWGFGU
Du wirst Dir doch nicht ernsthaft einbilden, dieses Stück nach bloß 8 Jahren Klavierausbildung fehlerfrei performen zu können??? Die Möglichkeit damit "anzufangen" besteht freilich immer - finde ich von Dir sogar ausgesprochen mutig.
Und selbst der 3. Liebestraum hat ebenfalls so manch seine Tücken.
Anm.: Ich hatte mit 18 die Konservatoriums-Reifeprüfung abgelegt, aber auf ein Studium an der Musikhochschule verzichtet - weil ich wusste, dass ich nicht perfekt war.
Eine löbliche Einstellung!
Wobei ich dir den Tipp geben darf, dass man bei verminderter Geschwindigkeit allfällige Fehler noch deutlicher heraushört.
Bleibe weiter so engagiert, dann wirst Du Deinem Ziel immer näher kommen.
Und übe auch Rachmaninow. Dessen cis-Moll-Prélude (mit den ineinander verschränkten Händen bzw. Fingern) habe ich nie anständig hingekriegt.....
LG
Das cis-moll-Prélude ist doch keine adäquate Vorbereitung für diese Rhapsodie.
Richtig.
Aber vom Schwierigkeitsgrad her nicht unähnlich.
Außerdem sollte man sich als Pianist nicht unbedingt auf einen einzigen Komponisten (z.B. Liszt) beschränken - das erzeugt unweigerlich Scheuklappen.
Und auch nicht bloß auf die (spät-)romantische Epoche.
Wer nie Bach, Mozart oder Beethoven gespielt hat, ist ein Banause.
Aber vom Schwierigkeitsgrad her nicht unähnlich.
Das Prélude ist wesentlich leichter, das ist ein typisches Unterrichtsstück für fortgeschrittene Schüler. Ich kann deine Einschätzung überhaupt nicht nachvollziehen. Die Rhapsodie ist virtuose Literatur.
Mag sein.
Virtuosität hat allerdings wenig bis nichts mit Literatur zu tun - schon gar nicht am Klavier.
Hm? Es ist de facto virtuose Literatur, was ist denn daran falsch?
Literatur wird als Gesamtheit schriftlicher Werke definiert. Also Bücher und dergleichen. Im weitersten Sinne des Wortes zählt auch noch die Notenschrift (bis zur Partitur) dazu.
Unter Virtuosität versteht man hingegen eine meisterhaft vollendete Beherrschung einer [künstlerischen] Technik.
Zwischen "gedruckt" und "Ausdruck" besteht meines Erachtens ein meilenweiter Unterschied.
Hm? Es ist de facto virtuose Literatur, was ist denn daran falsch?
Ich ziehe mich jetzt zurück aus der Diskussion. Du hast in unserem Gespräch in mehreren Aussagen deutlich gemacht, dass du im Hinblick auf die ursprüngliche Fragestellung nicht tief genug mit der Materie vertraut bist. Das führt ja so zu nichts. lg up
Danke euch beiden für diese Diskussion
ich gebe dir recht man sollte sich nicht auf einen Komponist beschränken das liegt auch nicht in meinem Interesse. Zu meinen meist gespielten Stücken gehören Invention no 4 Bach
Sinfonie no 5 Beethoven
Türkischer marsch Mozart usw
ich denke hier auch in Zeiträumen von 20 bis 30 Jahren außerdem möchte ich dem Rapsody nicht spielen um andere zu beeindrucken ich spiele ihn für mich. Es ist eben ein Sehr lustiges Stück was mich schon oft zum lachen gebracht hat und mir einfach gute Laune macht. Das ist das worum es mir persönlich in der Musik geht
( Natürlich ist Kalssische Musik ernste Musik nicht falsch verstehen)
ich möchte einfach nur wissen ob es für jeden möglich ist das zu spielen Wenn man übt und Erfahrung hat (20 bis 30 Jahre versteht sich) oder ob man auch einfach Pech hat und es nie lernen wird
Danke
Natürlich ist der erste Teil der Lassan nicht lustig das ist klar hat aber auch etwas befreiendes ( Persönliche Meinung )
Klar kann man die als Amateur spielen, auch gut. Das ist jetzt nicht die kaum machbare Oberklasse. Ich habe sie nicht gespielt, habe aber schwierigeres gespielt. Wie gut du nun bist, lässt sich aus der Ferne ja nicht sagen. Ich wollte damit nur sagen: Wer den dritten Liebestraum hinbekommt, bekommt diese Rhapsodie nicht automatisch auch hin, sie ist schon schwieriger. Aber nach acht Jahren Unterricht wäre das theoretisch möglich, wenn man denn außerordentlich strebsam ist.
Das wollte ich wissen danke und selbstverständlich sind die Rapsodys schwieriger als Liebestraum nr 3 das ist keine Frage.
Wieso fragst du das nicht deinen Klavierlehrer? Er wird dich sehr gut kennen und dein Spielen besser einschätzen können als jeder in diesem Forum :) Ob es schwierig zu spielen ist solltest du glaube ich selbst ganz gut einschätzen können, du hast doch schon einiges an Literatur gespielt bisher. Für mich ist es kein besonders schönes Stück, aber doch recht interessant. Vom Übeaufwand wäre es für mich enorm und zum Schluss hätte ich ein Stück was mir so mäßig gefällt. Das wäre es mir in keiner Weise Wert. Höchstens vielleicht die langsame Passage zu Beginn und vereinfachte teile aus der… ich nenne das mal Scherzo Passage. Aber wozu?
Naja wenn es dir der ganze Aufwand wert ist, dann aber ran! Das geht nicht passiv so in 10 Jahren und dann kann man das nebenbei, sowas ist richtig Arbeit und man muss sich als Pianist richtig richtig fit halten. Das weißt du ja und deswegen fragst du nach Übungen. Druck dir die Noten doch mal aus, gibts kostenlos auf IMSLP und stürz dich rein, schau dir die schweren Passagen an und gehe sie langsam durch, dann siehst du ja schon was du an Technik brauchst und wo es dir mangelt. Ob du es überhaupt spielen kannst. Klavierlehrer haben ganz bestimmte Techniken entwickelt für bestimmte Probleme in Stücken. Bzw ein didaktisches Vorgehen über die Jahre entwickelt. Da kannst du auch wieder deinen Lehrer fragen, manchmal wird man ja mit guten Übungen überrascht. Mein Klavierlehrer hat sehr viel Technik gemacht die im Unterricht mit Metronom abgefragt wurde und stetig an Tempo gesteigert wurde. Dazu gab es gezielt Übungen mit nach Hause was immer erweitert wurde. So ist aber nicht jeder Lehrer drauf, ich kenne auch Lehrer die keine Technik unterrichten.
ich glaube du suchst eher Wege gerade um deine Technik zu verbessern, damit du das Stück später leichter lernen und spielen kannst.
Liebe Grüße
Naja Fehler passieren immer wieder und ich habe mir auch überlegt das ganze vielleicht einfach auf 0.75 facher Geschwindigkeit zu spielen. Andererseits ist es mir auch egal wann ich es Lerne jetzt oder in 10 Jahren Hauptsache ich kann es irgendwann spielen das ist die größere Frage