Ist das Leben ein hamsterrad?
Hallo....
geht es euch auch so dass ihr nur noch alltägliches schafft? Nur noch morgens aufstehen, anziehen, zur Arbeit gehen.
Man wartet dann diese 8-9 Stunden um dann völlig erschöpft heimzukommen, essen, duschen, vllt noch nen Film und dann schlafen gehen. Tag ein Tag aus. Wie ein hamsterrad dass sich immer weiter dreht solange man nicht aussteigt.
Das ist doch nicht lebenswert. Ich arbeite Vollzeit 40 Stunden die Woche. Ich hab nix gegen arbeiten, aber ich habe so gut wie keine Zeit und keine Kraft für anderes. Hobbys sind ein Fremdwort geworden :-(
Es gibt kaum lebenswertes.
Ist das wirklich der Sinn? Jeden Tag nur arbeiten von morgens bis abends. Und sich nur auf die wenigen freien Tage oder den wenigen Urlaub zu freuen? Wir gehen arbeiten um Geld zu verdienen, damit wir überleben können. Aber was hat man am Ende davon. Wenn man 1-2 Jahre in Rente ist und dann wahrscheinlich schwer krank wird und sich jeden Tag seines Lebens in dieses hamsterrad gesteckt hat. Wir werden von klein auf konditioniert. Lernen, arbeiten, gesellschaftsfähig sein. Und sobald man nicht der Norm entspricht und sagt man geht nicht gerne arbeiten wird man verurteilt man sei faul.
Wir haben doch nur dieses eine leben. Warum wird das so „verschwendet“? Warum ist Geld so außerordentlich wichtig dass wir das wertvollste auf der Welt (Zeit) dafür eintauschen.
Gibt es Wege aus diesem hamsterrad?
Und nein Hartz 4 ist keine Lösung, falls jetzt so antworten kommen... ich hab nichts gegen arbeiten. Aber 40 Stunden die Woche sind einfach zu viel.
13 Antworten
Manche Leute machen sich als Online-Händler, youtube-Entertainer oder auch beides selbständig und kommen gut damit zurecht.
Manche eröffnen einen Second Hand Shop, wodurch sie abwechslungsreich arbeiten (und zwischendurch auch einfach mal vorm Laden sitzen können).
Manche machen zwei Jobs, um mehr Abwechslung zu haben.
Einige "Auserwählte" (also Leute, die großes Talent und Glück hatten) haben es geschafft, sich z. B. als Comiczeichner selbständig zu machen (= kreative Arbeit, die Spaß macht und von zu Hause aus bei freier Zeiteinteilung gemacht werden kann).
Das Wichtigste ich wohl, dass man etwas tut, dass man tatsächlich tun möchte - und dass man selbstbestimmt arbeiten kann.
Mehrere Szenarien was du machen kannst:
Geb dein bisheriges Leben auf,verkaufen mit dem Kapital im Rücken und einem Rucksack auf dem selbigen in die Welt raus zuziehen und hoffen das man im Alter noch irgendwo und irgendwie überlebt.
Du wirst Banker bereicherst dich als Topmanager und gehst frühzeitig in Rente wenn die Bank dich mit einem Mehrstelligen Millionenbetrag abfindet.
Werde Spitzenpolitiker ist ggf. auch stressig aber du kannst nach ein paar Jahren gut davon leben und in Rente gehen
Schraube deine Bedürfnisse runter und reduziere deine Arbeitszeit.
Mach dein Hobby zum Beruf, dann kommt es dir nicht mehr so vor als würdest du dauerhaft nur arbeiten.
Gibt bestimmt noch ganz viele andere Ideen aber das schoss mir als erstes durch den Kopf dabei
Gruß
Das funktioniert nur über die Punkte, das man weniger arbeitet und seine Bedürfnisse runterschraubt.
Das man seinen Rucksack packt und alles hinter sich lässt.
Oder das man den Abend verlängert oder das WE sinnvoll nutzt.
Versuch mal deinen Tagesablauf aufzuschreiben - also wo du wieviel zeit verbrauchst und struckturiere diesen etwas um so das du etwas mehr Zeit nach der Arbeit hast.
Funktioniert alles relativ gut, kommt halt immer drauf an wie du dein Leben gestalten möchtest.
Bei mir ist es halt die Umstruckturierung geworden, bei einer minimalen 40 Stunden Woche eher mehr ^^ dazu noch Papi und Ehemann ist das eine Herrausforderung noch Zeit für sich zu finden - ist bei mir dann halt der späte Abend gewordn ^^
Gruß
Es ist eine Frage, wie man es selber betrachtet. Klar - das Leben kann einem wie eine Tretmühle vorkommen, in der man nicht mehr herauskommt. Aber das ist alles nur Einbildung !
Denn der Mensch besitzt alle Anlagen seines Glückes selber Schmied zu sein. Er muss nur immer mal wieder bewusst sein Leben abchecken und überdenken. Quasi genau das, was Du mit Deiner Frage gerade machst. Das ist notwendig, weil jedes Individuum automatisch Opfer der Klassischen Konditionierung werden kann.
Die Klassische Konditionierung ist neben dem eigenen falschen Stolz der größte Feind im Leben eines Menschen. Gegen diesen Alltagstrott muss man kämpfen - mit bewusstem Leben !
Hi Melli28282,
suche dir immer eine Tätigkeit, die dir zumindest teilweise Spaß macht. Dafür solltest du wissen was du im Leben erfahren/erreichen/erleben möchtest, also eine Vision haben, die dich antreibt morgens aus dem Bett zu steigen. Beschäftige dich einfach mehr mit deinen Interessen/Hobbys und halte Ausschau nach Berufen, wo du Tätigkeiten nachgehen kannst, die dir Spaß machen.
Einen Beruf auszuüben nur um Rechnungen zu bezahlen, ist natürlich nicht lebenswert wie du es schon sagst, schaue dich auf dem Arbeitsmarkt um, was dir mehr zusagt. Wenn dir der Schritt eines Berufswechsels zu riskant ist, dann schaue auf Seiten wie machdudas.de oder fivver.com wo du vll Dinge für andere Menschen erledigen kannst, wie z.B. Blogartikel verfasse, Cover gestalten uvm. Schau dich dort einfach um und nimm einfach paar Aufträge an und versuche dich dran. Oder schraub deine Woche auf 30 h runter und du hast Zeit nebenher mehr deinen Interessen nachzugehen.
Du kannst dir eine Visionstafel erstellen mit Orten an die du sehen möchtest, Dinge die du erleben möchtest und Erfolge die du feiern möchtest. Denn Bilder kann sich unser Gehirn einfach besser einprägen und deine Visionstafel, kann dir den Antrieb geben, weiterhin Gas zu geben.
Viele Grüße,
Dennys
Es geht mir nicht um den falschen Beruf. Sondern mich von dieser 40-48 Stunden Woche zu entfernen. Egal welchen Beruf ich habe. So schön er auch ist. Ich möchte in keinem Beruf mehr als 20- 25 Stunden verbringen müssen.
Das musst du auch nicht, denn niemand schreibt dir das vor :)
Das ist es ja. Dieses hamsternd von dem ich rede. Ich muss arbeiten um zu überleben. Udn das Vollzeit... ich habe keine Wahl, keine Alternative
Ich verstehe dich gut, ähnliche Gedanken gehen mir auch durch den Kopf, nur bin ich wahrscheinlich viel älter als du und denke noch dazu "war es das jetzt" kommt da nichts anderes mehr? Ich habe leider keine Antwort auf deine Frage, wollte dir nur mitteilen das du mit diesen Gefühlen nicht alleine da stehst. LG
Das beruhigt mich dass es andere gibt die auch so denken. Vielen denen ich das erzähle wie ich darüber denke schütteln den Kopf und kommen mit aussagen: arbeiten gehört zum Leben, Geld regiert die Welt, es war schon immer so dass man arbeiten muss. Bla bla bla
Genau diese Menschen merken gar nicht wie krank das System ist und stehen jeden Morgen wie fleißige Arbeiterbienchen auf ohne darüber nachzudenken dass die Zeit wie Sand aus den Händen rinnt.
Nur um dann mit 80 erschreckend festzustellen dass sie nie richtig gelebt haben. Da Geld und Arbeit wichtiger waren.
Es geht mir nicht um den falschen Beruf. Sondern allgemein um mehr Zeit zu haben.