Ist das genug Lohn?
Hey
Ich arbeite seit 3 Jahren Vollzeit als Nachtportier im Hotel
Heißt 5-9 Tage hintereinander 8 1/2 Stunden arbeiten, dann 2 Tage frei, dann wieder 5-9 Tage
Ich bekomme am Ende des Monats 2.100 Euro netto überwiesen
Jetzt möchte ich um eine Gehaltserhöhung bitten, wieviel Prozent sollte ich angehen?
NRW
2 Antworten
du arbeitest zu besonderen Bedingungen (Nachtarbeit, Schichtblöcke, Wochenende) und hast mehr als drei Jahre Erfahrung. Das gibt dir klare Argumente für eine Gehaltserhöhung – und zwar mit Selbstbewusstsein.
Was ist ein fairer Lohn für deine Arbeit als Nachtportier (Vollzeit, Hotel, mit 3+ Jahren Erfahrung)?- In der Hotellerie ist der Lohn stark vom Tarifgebiet, Bundesland und Hotelkategorie abhängig.
- Durchschnittlich verdient ein Nachtportier (Vollzeit) in Deutschland:
- ➤ ca. 2.400–2.800 € brutto → entspricht 1.700–1.950 € netto
- Du bekommst 2.100 € netto – das liegt über dem Branchenschnitt bei normalen Arbeitszeiten.
Aber:
➤ Du arbeitest nachts
➤ Du hast Wochenenddienste
➤ Du hast oft lange Schichtblöcke (5–9 Tage am Stück)
Das ist schichtbezogene Belastung, die extra entlohnt oder ausgeglichen werden sollte (Zuschläge, Zusatzurlaub, Freizeitausgleich etc.)
Was kannst du bei der Gehaltsverhandlung anstreben?Wenn du eine angemessene Erhöhung möchtest – realistisch, aber selbstbewusst –, dann ist Folgendes möglich:
Strategie Erhöhung Begründung
Zurückhaltend +5 % Inflationsausgleich, Loyalität
Selbstbewusst +10 % Nachtarbeit, Belastung, Erfahrung
Offensiv +12–15 % Übernahme von Verantwortung, hoher Personalmangel in der Branche
Konkret für dich:- Aktuell: 2.100 € netto → ca. 2.800–3.000 € brutto
- Ziel: +10 % brutto = +280–300 € brutto
- Neuer Zielwert: ca. 3.100–3.300 € brutto → entspricht etwa 2.250–2.350 € netto
„Ich arbeite seit über drei Jahren zuverlässig im durchgehenden Nacht- und Wochenenddienst. Angesichts der Belastung, der Personalsituation im Hotelbereich und meiner Erfahrung möchte ich um eine Gehaltserhöhung von rund 10 % bitten – ich sehe das als fairen Ausgleich für meine Leistung und Verfügbarkeit.“
Wenn du willst, helfe ich dir gern mit einem professionell formulierten Schreiben oder einem konkreten Gesprächsleitfaden für dein Gehaltsgespräch. Sag einfach Bescheid!
Viel zu wenig für die heutigen Preise. Entweder gehe in die Schweiz oder hole dir Bürgergeld und mache nebenbei dein Ding. Bei beiden Möglichkeiten hast du am Ende jedenfalls mehr Geld übrig als jetzt. :)
Mit bürgergeld würde ich nur 450 bekommen und ich bin ja nicht bedürftig
Ja, alles bisschen kacke