Ist Backpapier auch luftdicht oder nur wasserdicht?
Wenn es nämlich nich luftdicht ist, frage ich mich wieso es doch wasserdicht ist. Da das Wasser Molekül nur minimal größer ist als die Gasmoleküle.
2 Antworten
Wasserdicht bedeutet, dass kein flüssiges Wasser durchkommt. Wasserdampf ist damit nicht gemeint, jedenfalls nicht bei Papieren und Stoffen, bei Uhren wohl schon.
Um Wasser in sehr feine Tröpfchen zu zerteilen, die durch die Poren kommen, ist sehr viel Energie nötig, die Oberflächenspannung. Das ist aber nötig, wenn das Material nicht benetzbar ist, durch Fett z.B.
Genau. Mimm doch einfach ein Stück Backpapier und ein Stück normales Papier (kein Hochglanz). Auf dem Backpapier bleiben die Tropfen, auf normalem Papier schmiegt sich das Wasser an die Oberfläche und dringt auch ein, die Poren haben ja auch eine Oberfläche.
ich bin ja auch blöd, weil als einzelne Moleküle wäre es halt Wasserdampf
Nachher zu erkennen, was man nicht bedacht hat, ist eher genau das Gegenteil von Blödheit.
Flüssiges Wasser existiert nicht als eine Menge einzelner, unabhängiger Moleküle. Google: "Dipol".
wer einmal mit einer angeblich regenabweisenden aber atmungsaktiven Jacke in wirklichem Regen unterwegs war, weiß, dass einzelne Tropfen nur wegen ihrer Oberflächenspannung draußen bleiben, nicht wegen ihrer Molekülgröße. Insofern korrekt: wasserdicht ist luftdicht.
Materialien hingegen, die Feuchte zunächst aufnehmen und nach und nach wieder abgeben, regulieren das Raumklima – man sagt: Sie sind diffusionsoffen, also offen für die Diffusion des Dampfes
Etwas das "Feuchte aufnimmt" würde ich nicht als wasserdicht bezeichnen, denn es gibt die Feuchte nach beiden Seiten wieder ab. Typisch Jack Wolfskin Jacke im Starkregen, wo nur Ölzeug dicht hält.
achso, ich bin jetzt davon ausgegangen, dass sich das Wasser als einzelne Moleküle bewegt, aber du sagst, es sind größere Tröpfchen, groß genug, um von den Poren aufgehalten zu werden?