Ist AMITRIPTYLIN-neuraxpharm gefährlich?
Ein Freund nimmt die zum "Durchschlafen" bzw. zur Beruhigung waehrend des Schlafs.
Ab welcher Menge ist das problematisch? Also die Nebenwirkungen ?
Grus
4 Antworten
Amitriptylin ist ein rezeptpflichtiges Arzneimittel aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva. Es ist zur Behandlung von Depressionen, chronischen Schmerzen und Bettnässen bei Erwachsenen zugelassen. Ferner wird es auch bei Angstzuständen und Schlafstörungen eingesetzt.
Amitriptylin ist ein relativ starkes/breites Antidepressivum welches insbesondere zu Beginn der Behandlung starke Nebenwirkungen verursachen kann. Am häufigsten (über 10% aller Konsument*innen betoffen) sind Schwitzen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Übelkeit, niedriger Blutdruck, Herzklopfen, Herzrasen, verringertes Scharfsehen, Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern (Tremor), Schläfrigkeit und Gewichtszunahme.
Die übliche Dosis Amitriptylin beträgt 50-150mg täglich. Zur reinen Behandlung von Schlafstörungen wird das Medikament eher selten eingesetzt. Häufiger sind besser verträgliche Antidepressiva welche ebenfalls sedierend wirken. Dazu zählen beispielsweise Mirtazapin, Trazodon oder Trimipramin. Ferner können auch Antipsychotika wie Quetiapin, Promethazin, Melperon oder Pipamperon dafür verwendet werden.
Hier weitere Hinweise zu Amitriptylin.
Amitriptylin macht nicht abhängig. Die übliche Initialdosis bei Depressionen beträgt 25mg, die Erhaltungsdosis 50mg bis 100mg, die max. Tagesdosis 150mg (aufgeteilt in 2 Gaben). Bei anderen Beschwerden beträgt die Initialdosis 10-20mg. Die Durschnittsdosis 25mg bis 75 mg, die max. Tagesdosis 100mg.
Problematisch ist es nicht, hat aber ziemlich viele Nebenwirkungen. Bei mir war es (dosisabhängig - am Ende 75mg):
- Unfassbare Mundtrockenheit, so dass ich jeden Tag ca. 8(!) Liter Wasser getrunken habe.
- Akkommodationsstörung (unscharfes Sehen)
- Wortfindungsstörungen (mir ist ernsthaft das Wort "Butter" nicht mehr eingefallen)
- Trockene Augen
- massive Gewichtsabnahme (was aber sehr selten ist)
- seltsamer Herzschlag.
Hab das Medikament dann sehr schnell wieder abgesetzt.
Die Dosierung ist vom behandelnden Arzt vorgegeben . Es besteht Suchtpotential . Wenn er das Medikament absetzt , wird er starke Schlafstörungen haben .
Nein, das ist ein normales Antidepressivum !!?
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Amitriptylin zählen Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Zittern, niedriger Blutdruck und Kreislaufstörungen. Ebenfalls häufig sind Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Verstopfungen, Gewichtszunahme und Mundtrockenheit.
Amitriptylin: Nebenwirkungen und Wirkung | gesundheit.de
Die Nebenwirkungen verschwinden fast ganz nach 2 Wochen und die gefährlichen
Auswirkungen sind nur eine sehr seltene Ausnahme und muß wie bei jedem
Medikament im Beipackzettel stehen auch wenn es nur einmal bei 100 000 Patienten vorkommt.
Wieviel 0. gramm kann man am Anfang nehmen, ohne suechtig zu werden ?