In meiner Nachbarschaft liegt seit 3 Wochen eine ziemlich große Stoßstange auf einer Grüninsel, ist das normal?
In einem nahegelegenen Waldstück, neben einem vielgenutzten Spazierweg liegen ausserdem Haufenweise Teppichstücke, Reifen, Rohre, Matratzen, usw. Es ist eine Gegend, in der fast ausschließlich Einfamilienhäuser stehen.
Liegt das evtl daran, das dieser Ort eine ziemlich schlechte (miese) Stadtverwaltung hat, oder sind solche Zustände mittlerweile normal? Sieht es dort wo ihr wohnt auch so ähnlich aus?
2 Antworten
Das kommt leider immer wieder vor, weil es Leute gibt, die sich das Gelt für einen ordentliche Müllentsorgung sparen wollen. Für die Beseitigung der illegalen Müllhaufen ist der Grundstückseigentümer verantwortlich. Du kannst dem Ordnungsamt bescheid sagen. Wenn das eine Grundstück der Stadt ist werden die es selber entsorgen ansonsten den Eigentümer informieren
Leider sieht es in meiner Gegend (Stadteil von Berlin) ähnlich aus. Direkt vor einem Waldstück liegt jede Menge Sperrmüll rum. Keiner kümmert sich darum. Dabei sehen es alle, weil es direkt neben einem großen Parkplatz ist.
Normalerweise ist das Ordnungsamt für öffentliche Flächen zuständig. Bei diesem Parkplatz handelt es sich aber um ein Privatgrundstück, so dass sie eine Ausrede haben.
Das ganze kleine Waldstück ist übrigens durchsetzt von Müll. Es scheint eine illegale Müllhalde zu sein.
Ich denke ein Hauptproblem ist, dass viele Berufstätige mit geringem Einkommen weder ein Auto haben, um ihren Sperrmüll weg zu bringen noch das Geld, um ihn abholen zu lassen.
Als es früher noch regelmäßigen Sperrmüll gab, habe ich solche Müllansammlungen seltener gesehen.
Ich glaube nicht, dass sich da überhaupt jemand so tiefgehende Gedanken macht. Es ist einfach aus der Sicht der Verwaltung bequemer. Punkt.
In meiner Realität sollte es möglich sein, das Kommunen (der Verbund von am gleichen Ort lebender Menschen) über ihre Steuern zb Stadtwerke zur Energieversogung bauen lassen und dann die Energie zum Selbstkostenpreis (abzüglich der Unkosten) beziehen könnten, OHNE das über die Verbraucher Rendite erwirtschaftet wird. Ich denke, ich würde einem Bürgermeister*in die selbiges verspricht meine Stimme geben.
Vermutlich passiert dergleichen jedoch nicht, weil die meisten Menschen vergessen haben was Kommunen eigentlich sind und für welche Werte sie stehen sollten.
Das mit dem Sperrmüll dachte ich mir auch schon, da gab es weniger Gründe Altlasten in der Natur kostenlos zu entsorgen. Ich finde es ein Armutszeugnis, das Komunen nicht mal mehr ihren Bürgern eine einfache Form der Müllentsorgung anzubieten bereit sind. Was an dieser Entscheidung wohl ausschlaggebend war!?
a) Damit arme Menschen ihr Hausrat nicht kostenlos auf dem Sperrmüll zusammen suchen können, sondern im Handel kaufen, oder über Ratenkredite finanzieren müssen!?
b) Damit abgeschlossene Fahrräder nicht unter dem Deckmantel des Sperrmülls im großen Maßstab entwendet werden können, bzw. Versicherungsbetrug begangen werden kann!?