Implodierende Cola Dose?
Wenn man die Luft in einer Dose um mehrere Hundert Grad Celsius erwärmen würde und dann radikal auf so 30 oder 20°C abkühlen würde, würde sie implodieren.
Den Vorgang kann man mit dem Gesetz von Gay-Lussac errechnen, aber warum können diese Werte nur näherungsweise gelten?
Danke sehr!.
4 Antworten
Das Gesetz vom Geilen Lustsack (alter Thermodynamikerscherz) setzt ein ideales Gas voraus.
"Ideales Gas" ist aber nur eine Modellbildung. Tatsächlich gibt es in der Realität keine idealen Gase, sondern nur reale Gase. Die Unterschiede zwischen der Modellvorstellung eines idealen Gases und eines realen Gases werden umso kleiner, je weiter die tatsächliche Temperatur über dem Siedepunkt des Gases liegt. Da die Siedetemperatur aller Bestandteile der Luft extrem niedrig im Vergleich zu unseren Umgebungstemperaturen liegen, ist bei der Luft die Differenz zwischen realem und idealem Gas so gering, dass sie fast nicht mehr gemessen werden können.
Wenn du eine Geschlossene Dose erhitzt und sie dann schlagartig abkühlst sieht sie danach genau so aus wie vorher wenn sie beim Erhitzen nicht platzt.
Damit sie zusammengedrückt wird musst du die Dose erhitzen dann verschließen und dann abkühlen.
Es kann in ersterem Fall nur zu einem reißen des Materials aufgrund der schnellen Spannungsänderung kommen, wie es zB bei Glas der Fall ist.
Weil die Formel für ideale Gase gilt und die realen Gase weichen davon mehr oder weniger ab.
Als erstes würde sie schon beim Erhitzen platzen, weil sie nicht stabil genug ist.
Wenn sie schon offen und leer ist, implodiert sie nicht, sondern sie wird nur vom Luftdruck zusammen gedrückt, weil sie nicht spröde, sondern plastisch verformbar (duktil) ist.
Man ein entsprechendes Experiment schon mit siedendem und kaltem Wasser machen. Vllt gibts das auf YouTube, oder so.