Im falschen körper geboren?
Ich bin weiblich und 21 jahre alt. Schon mein ganzes leben habe ich mich nue wirklich mit meinen geschlecht identifiziert. Meine eltern meinte als ich klein war wollte ich nie kleider tragen. Viele errinerungen von früher, und auch bilder, zeigen mir immer wieder wie ich klamotten von meinen großen bruder trage. Auf meine Abiball kam ich mit anzug und krawatte. Schon immer wollte ich eher ein junge sein, und fühle mich auch eher zu frauen angezogen. Nur ich schaffe es nicht alleine, jemanden davon zu beichten. Ich hatte es einmal vor ein paar jahren meiner mutter gesagt, und kam eher eine negativ bis neutrale reaktion. Danach hat sie mich nie wieder darauf angesprochen, und ich habe nichts gesagt. Mein vater ist extrem lgbtq feindlich, und generell anti gegen alles. Ich habe angst dass wenn ich es sage ich meine eltern, meine geschwister oder generell meine familie von mir abwendet.
Und selbst wenn ich mich entscheide es zu sagen, wäre es nichr besser zuerst mit einem therapeuten drüber zu sprechen? Ich hab schonmal gehört dass es andere gründe haben dann sich nicht im eigenen körper wohl zu fühlen.
Ich bin mir einfach echt unsicher. Ich würde mich so viel wohler fühlen, aber der ganze prozess bis dahin macht mir echt angst. Von langen therapien bis man überhaupt was mit hormonen machen kann, bis hin zu allen die man kennt davon zu erzählen und erklären wer man jetzt ist. Es überfordert mich extrem. Vielleicht ist jemand der das selbe erlebt hat auch hier und kann dazu mehr sagen, vielleicht hört es sich von außen auch immer schlimmer an als es eigentlich ist.
5 Antworten
Das klingt nach einer unglaublich belastenden Situation, und ich kann verstehen, dass du dich überfordert fühlst. Es ist total okay, unsicher zu sein – solche Gefühle sind normal, wenn es um etwas so Grundlegendes wie die eigene Identität geht.
Es klingt, als hättest du schon lange gespürt, dass du dich nicht mit dem Geschlecht, das dir bei der Geburt zugewiesen wurde, identifizierst. Deine Erinnerungen, deine Kleidungsvorlieben, dein Wohlbefinden in einem Anzug – all das spricht dafür, dass du dich in einer männlichen Identität wohler fühlst. Aber gleichzeitig steht diese große Angst im Raum: Was passiert, wenn du das nach außen trägst? Wirst du Unterstützung haben oder Ablehnung erfahren?
Die Angst, von deiner Familie abgelehnt zu werden, ist absolut verständlich. Dein Vater klingt nach jemandem, der sehr ablehnend ist, und deine Mutter scheint es eher zu ignorieren. Vielleicht wäre es leichter, zuerst mit einer Person zu sprechen, der du vertraust – sei es eine enge Freundin, ein Geschwisterteil oder eine andere Bezugsperson. Du musst nicht sofort alles offenlegen, sondern kannst Schritt für Schritt gehen.
Vielleicht hilft es dir, mit Menschen zu reden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es gibt viele Online-Communities oder LGBTQ+-Beratungsstellen, die dir Unterstützung bieten können.
Hi erstmal!
Und selbst wenn ich mich entscheide es zu sagen, wäre es nichr besser zuerst mit einem therapeuten drüber zu sprechen?
Ja das wäre ein guter erster Schritt. Therapeuten können dir dann auch helfen mit der Situation umzugehen. Viele Leute stellen sich eine Therapie wie diese lange unangenehme Arbeit vor fast wie das dahinsiechen in der Kohlemine. Dem ist aber nicht so, es gibt Aspekte an einer Therapie die durchaus schwer sind und auch anstrengend sein können aber vorallem am Anfang sitzt dir jemand der genau für sowas geschult ist gegenüber und hört dir aufmerksam zu, völlig ohne zu richten.
Das ist fast wie ein Beichte in der Kirche nur das die Ratschläge und Bewältigungsstrategien die du bekommst dir helfen statt immer nur wieder darauf zu verweisen Gott mal wieder anzurufen.
Ich glaube in deiner Situation ist das der beste erste Schritt. Erstgespräche sind unverbindlich. Du unterschreibst keinen Vertrag für das Militär, wenn du das Gefühl hast dieser Therapeut/Therapeutin ist nichts für dich, kannst du auch noch andere versuchen!
Liebe Nine,
die Gründe, warum du dich nicht mit deinem Geschlecht identifizieren kannst, könnten in deinen kindlichen Gedankenmustern/Überzeugungen liegen.. zB. das du als Kind aus einer gravierenden Erfahrung den Schluss für dich gezogen hast: als Junge wäre ich eher gesehen/geliebt/respektiert/verstanden/beschützt worden.. U solche Gedanken mit dem Körper verknüpft.
Ich empfehle dir einen Seelsorger/ Persönlichkeitsberater vom ICL. Ganz oft reichen 2-3 Sitzungen schon um das Problem herauszuarbeiten u in der Tiefe zu verstehen u anzugehen… Ich habe durch die Sitzungen sehr viel Heilung u Befreiung erlebt! Mit manchen kannst du sogar skypen:
https://www.icl-institut.org/berater-seelsorger/
Manche sind kostenpflichtig, am Anfang erfragen..
Vielleicht ziehst du einfach dein Ding durch und die Reaktion von deinem Umfeld kommt dann schon. Eine Person würd ich mir trotzdem suchen mit der du gut reden kannst oder Leute die dafür offen sind, damit du deine Sorgen nicht alleine rumschleppst. Kann auch Therapeutin sein wie du dich fühlst, oder je nachdem wie lange es dauert eine zu bekommen. Du kannst ja unabhängig von hormonen Schritt für Schritt z.b. dein Style weiter verändern. Zum Beispiel Haare kurz zu einer ,,männlichen" Frisur, obwohl Männer ja auch lange und Frauen kurze Haare tragen können. Ich kenn auch jemanden, der mit Gym angefangen hat um sich einen eher ,,männlichen Körper" anzu trainieren. Er hat jetzt mehr Muskeln als die andern Männer😂 Sonst vielleicht bei neuen Leuten die du kennenlernst, dich gleich als ,,Er" vorstellen und evt. anderer Name. Sie lernen dich ja dann gleich so kennen und Übungen für Familie. Entschuldigt meine Punkt und Kmma Setzung🙏
ich war wie du und wo ich mit 21 Schwanger wurde, war mir klar das ich ne Frau bin.
in dieser Zeit wo ich ein Mädchen war und immer Jungs Sachen trug, hatte keiner in der Familie ein Problem. haben mich nie darauf angesprochen. alle haben mich so gelassen wie ich bin.
ich bin bis heute gemischt. aber mit einer anderen Frau was an zu fangen, damit komme ich nicht klar. hab so gar eher Probleme mit Frauen.