Ich will mir eine neue Kamera kaufen, für meinen Instagram Channel, wo es hauptsächlich um Klamotten geht. Hat wer eine gute Kameraempfehlung (unter 500Euro)?

5 Antworten

Ich persönlich würde dir da eher dazu raten, dass du dir jemanden zu Hilfe nimmst, der bereits eine Kamera besitzt und vor allem auch damit umgehen kann!

Heutzutage ist das Niveau schon sehr hoch, die meisten erfolgreichen Leute  haben ein größeres Netzwerk an Helfern, die sie fotografieren, betreuen und beraten. Wenn du da mithalten willst solltest auch du das vielleicht nicht allein versuchen. 

Es bringt dir auch vielleicht nichts wenn du zwar eine gute Kamera hast, aber nicht wirklich damit umgehen kannst. Vor allem kannst du dich natürlich auch nicht so wirklich gut selbst fotografieren. Zumindest nicht so gut dass es dir was bringen würde und nicht so gut wie jemand anderes das machen kann, der weiss wie man gute Bilder macht.

Solltest du aber trotzdem unbedingt selbst eine Kamera anschaffen wollen würde ich dir raten hier erst einmal eine günstige Einstiegs-Kamera eines größeren Systems zu kaufen, z.B. von Canon, wo du dann später deine Ausrüstung nach und nach gut erweitern kannst

Denn für Instagram brauchst du keine hohe Auflösung und auch viele andere Dinge die man oft als Qualitätsmassstab ansieht kann man hier meist eher ausser acht lassen. Was die Bildwirkung angeht haben hier aber vor allem die Objektive einen hohen Anteil. Ich würde dir also eher raten das Geld erst einmal zu sparen und nicht zu viel in die Kamera zu investieren, sondern vielleicht lieber in einen guten Kurs zu investieren wo du dann auch lernst wie du mit der Kamera gute Bilder machen kannst (evtl. auch ein gutes Einzel-Coaching) oder aber es erst mal zu sparen und wenn du dann später mal etwas Erfahrung hast und weisst was du brauchst, das Geld dann lieber in gute Objektive oder anderes Zubehör zu investieren (z.B. Licht, Aufheller, Stativ, Kleinzeug etc) was du sicher auch brauchen wirst

nextreme  25.05.2017, 17:49

Warum bitte soll man sich einer Marke hergeben die von allen Herstellern die schlechteste Bildqualität bei den APSC-Kameras liefert, eben weil der Fokus in der Vergangenheit vorallem auf Geschwindigkeit lag? Es ging ums Präsentierten von Klamotten und sicher nicht Klammotten die zufällig ein Motoradfahrer bei Tempo 300 an hat. Bei reiner Stativarbeit und womöglich noch allein, fällt mir so gar keine DSLR-Kamera ein. Wir haben ja nicht mehr 2006 wo es nichts anderes gab. Mit 500.-€ wird man sich auch kaum L-Objektive leisten und für Instagram ist das auch in Zukunft mehr als nur ein bischen op.

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GammaFoto  25.05.2017, 20:48
@nextreme

beziehst du dich da auf irgendwelche praxisfremden Zeitschriften Tests? oder auf irgendwelche "Labortests"? Oder auf irgendwelche Internet Blogger?

Die Unterschiede, wenn sie denn tatsächlich existieren, sind minimal, und wenn überhaupt dann nur erkennbar, wenn man zwei Bilder im Detail direkt nebeneinander vergleicht. Und selbst dann werden Amateure warscheinlich auch gar keine Unterschiede erkennen. Also für Instagram ist das dann ohnehin vollkommen irrelevant, vor allem wenn man noch irgendwelche "Filter" aus der Rotorte über das in der Kamera gerechnete JPG haut...

Von L-Objektiven habe ich im Übrigen auch gar nicht gesprochen. Wenn du mal nachlesen willst: ich habe das Canon 50mm 1.4 empfohlen. Kamera mit Kit (Zoom) Objektiv bekommt man schon für 300€. Das Obejktiv später dann ebenfalls für etwa 300€. Man bekommt also zu einem Gesamtpreis von 600€ ein gutes Set mit guter lichtstarker Festbrennweite. Wenn man also erst einmal für nur 300€ Kamera mit Kit-Objektiv zum ersten Lernen und Kennenlernen kauft und dann noch etwas spart kann man hier eine sehr gute Lösung finden!

Klar gibt es auch noch "was Anderes" als eine DSLR... aber was? eine Kompaktknipse? sorry, dämliche Idee, das ist rausgeworfenes Geld. Bridge Kamera? die sind doch längst ausgestorben, oder? Wenn nicht, dann verstehe ich nicht warum, das Zeug war doch vor 10 Jahren schon absolut unsinnig, weder klein und tragbar, noch günstig und weil das Objektiv fix dran ist kann man hier auch nicht was besseres dran schrauben und wenn man eine neue Kamera will kann man die komplette Bridge wegwerfen und alles komplett neu kaufen... und das Geld ist hier genauso rausgeworfen wie bei einer Kompakten. Bleibt also noch das leidliche Thema, dass es ja auch noch Spiegellose Systemkameras gibt. Hm... aber ich wüsste jetzt absolut nicht, warum die hier besser sein sollen als eine DSLR?!

Und das generelle "warum" habe ich schon ausführlich erläutert: weil du bei keinem der anderen DSLR Anbieter sicher sein kannst dass die nächstes oder übernächstes Jahr noch Kameras bauen

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Ich setze auf Nikon und zwar aus folgenden Gründen:

  • Der Gebrauchtmarkt und das Angebot an neuen Objektiven und Zubehör ist sehr gut und reichhaltig.
  • Diverse Objektive wie zB 50mm 1.8 oder 35mm 1.8 sind bei Nikon deutlich günstiger bzw. besser als die Canon-Gegenstücke. Und mir pers. ist die Bildqualität am wichtigsten. Als etwas längere Normalbrennweite mit 1:1 Makro-Möglichkeit (ideal für Gegenstände oder Pflanzen) gäbe es ein 40mm Nikkor - Canon hat nichts derartiges im Programm.
  • Die neuen Modelle von Nikon haben keinen AA-Filter mehr. Das sorgt für beeindruckende Detailwiedergabe und Schärfe. Mehr Bildqualität bekommst du nirgends für das Geld. 



Daher mein Tip: Nikon D3300 + 18-55mm Kit-Optik


Zum Üben und erlernen der Kamera-Funktionen reicht ein 18-55mm. Um die Kamera auszureizen sollte man sich später bessere Objektive zulegen. Ein Objektiv ist ein Werkzeug und man muss wissen was man benötigt und was für den Einsatzzweck passt. Daher kann ich dir hier nichts konkretes empfehlen. Wenn du die Bedienung der Kamera und die Grundlagen der Fotografie erst mal erlernt hast wirst du auch selber wissen was du brauchst und was dir fehlt.


Licht muss damit es am Sensor ankommt mal durch das Objektiv. Im Objektiv ist einiges an Glas und was beim Weg des Lichtes durch diese verschiedenen Glas-Linsen kaputt geht kann am Sensor nicht repariert werden! - Also kurz um: Was die Linse verbockt kann der beste 5000 EUR Profi-Body nicht mehr hinbiegen. Ergo dessen sind gute Objektive wesentlich wichtiger als der Body an sich! Du kannst auch getrost am Gehäuse sparen und lieber ein oder zwei gute Objektive kaufen...

Wer seine Kamera nicht bedienen kann oder die Grundlagen der Fotografie nicht beherrscht wird damit auch mit einer DSLR keine vorzeigbaren Bilder erzeugen! Das wichtigste ist und bleibt der Fotograf. Dinge wie Bildgestaltung oder der richtige Einsatz von Zeit, Blende, etc. ist essentiell aber heutzutage leicht erlernbar...
Es gibt hunderte Bücher, zig Lern-DVDs von Video2Brain oder Gallileo Design und auf youtube gibt es hunderte gute Tutorials zu dem Grundlagen der Fotografie. Such einfach auf youtube nach "Fotografie Grundlagen" oder "Fotografie Basics"! Mehr zum Thema findest du auch in meinem Buch "Kamera Kaufberatung" - such einfach danach auf amazon... Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig VOR DEM KAUF zu wissen was wie funktioniert und was man wozu braucht. Nur so kann man entscheiden welche Kamera zu einem passt. Eine Kamera ist ein Werkzeug und jedes Werkzeug hat einen Einsatzzweck und damit Vorteile für das eine und Nachteile für etwas anderes. Es wäre schlimm viel Geld auszugehen nur um dann zu merken, dass die Kamera und die Objektive die man gekauft hat nur mäßig für den gewünschten Zweck geeignet sind.
GammaFoto  25.05.2017, 16:54

Ein Grund Nikon aktuell nicht mehr unbedingt zu empfehlen wäre z.B. dass Nikon aktuell in einer schweren Krise steckt, jüngst sogar eine bereits vorgestellte neue Modell-Reihe kurz vor Markteinführung absagen musste und vor allem auch im immer wichtiger werdenden Bereich Video noch nie auch nur annähernd mit den Mitbewerbern mithalten konnte, während Konkurrent Canon es hier sogar geschafft hat, dass ihre DSLRs in Hollywood Filmen Anwendung fanden und sogar ihr EF Objektivbajonett neuer Standard im Film- und Videobereich wurde und sogar Hersteller wie ARRI und RED mit deren Geräten so gut wie alle Kinofilme produziert werden, ihre Kameras mittlerweile auch mit Canon Objektivanschluss anbietet. 

Nikon hat seit Jahren in weiten Bereichen gegenüber den Mitbewerbern an Boden verloren und gerät nun in einen Teufelskreis, der aktuell nicht mehr ausschliessen lässt, dass Nikon in absehbarer Zeit, wie bereits so mancher Hersteller zuvor, vom Kameramarkt verschwinden könnte

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mbauer588  25.05.2017, 17:22
@GammaFoto

Ich kenne die überzogenen Berichte - wenn du mich fragst unfug. Was du nicht dazu sagst ist, dass den den Hollywood-Produktionen zig Zubehörteile an die Kamera angebaut werden damit die benutzbar wird. Von Spielereien wie Video-AF reden wir nicht mal denn der wird in Hollywood auch nicht verwendet...

Was ich sehe ist, dass Nikon endlich eingesehen hat, dass der Actioncam-Markt tot ist bzw. nicht mehr wirklich profitabel. Etwas die Modellreihen aufzuräumen und unprofitable Projekte zu beerdigen heißt nicht, dass man kurz vor den Aus steht. Vielmehr zeugt das davon, dass man sich dem Markt anpasst.

Das solltest du als Unternehmer verstehe und nicht den Quatsch von diversen Youtubern nachplappern vor allem nicht von denjenigen, die Begriffe aus der Bilanzierung und Buchhaltung falsch übersetzen! Denn die vielzitierten "extraordinary loses" heißen eben nicht ungewöhnlich hohe Verluste sondern bedeuten, dass "außergewöhnliche", sprich nicht von Tagesgeschäft verursachte, Verluste eingetreten sind was genau genommen ja eintreten muss sobald man eine Modellreihe beerdigt und die gesamten Kosten für Forschung, Entwicklung, Marketing, etc. auf einmal abschreibt.

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mbauer588  25.05.2017, 17:26
@mbauer588

Ganz abgesehen davon kann mit der entsprechenden Ausrüstung wie Folow-Fokos, etc. ganausogut mit Nikon wie mit Canon gefilmt werden. Lediglich im Amateur-Bereich wo AF ein Thema ist wären die Roten da im Vorteil. Da hat allerdings wieder Sony die Nase vorne da die spiegellosen Systemkameras dank Fokuspeaking einiges mehr an Arbeitskomfort bieten! Nur von der Ambition Kinofilme zu drehen kann ich nicht viel in der Fragestellung erkennen.

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GammaFoto  25.05.2017, 17:35
@mbauer588

Es geht auch nicht darum ob irgendwelche Ambitionen zum machen von Kinofilmen zu erkennen sind, sondern darum dass Nikon dadurch dass die hier nie auch nur annähernd einen Fuss auf den Boden bekommen haben, einen großen Nachteil gegenüber den Mitbewerbern Canon und Sony haben der sie in Absatzzahlen und Umsätzen ganz massiv unter Druck setzt und damit keine Sicherheit in Zukunft für Nikon und deren Kameras mehr besteht

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mbauer588  25.05.2017, 17:51
@GammaFoto

Dann schau dir die Bilanzen und Geschäftsergebnisse der letzten Jahre an... Was jetzt als Verlust durch außergewöhnliche Abschreibungen entsteht ist nicht mal 4% dessen was in den letzten Jahren verdient worden ist.

Einfach mal Informationen selber sammeln und nicht Unfug nachplappern. Und nochmal - die Entscheidung das endlich zu machen was richtig aber meiner Meinung nach zu spät. Sich von diversen Projekten loszusagen ist kein Anzeichen für irgendwas außer dafür, dass man sich den Markt kritisch und genau ansieht!

Ich hab den gleichen Unfug in diversen Artikeln und sogar Fotozeitschriften gesehen was für mich einzig und allein an Anzeichen für das "nicht mehr selber denken wollen" der Menschen ist. Bilanzen finden sich in wenigen Minuten per Google und dann kann man dich das selber ansehen.

Ich bin auch kein Nikon-Fanboy wie mir immer wieder unterstellt wird. Ich selber setze auf Sony im Video-Bereich und wir verwenden im Studio Nikon als auch Canon. Wenn es um Sport & Action geht tendiere ich ebenfalls zur Canon - brauche ich bestmögliche Bildqualität geht nichts über meine neue D810!

Hier ziehe allerdings eines in Betracht - geilere Bildqualität als mit der D3300 wird man nicht finden. Warum keine D3400 - zu limitiert... Dort hat Nikon den Mikrofonanschluss und den Kopfhöreranschluss gestrichen was dann irgendwann ein Problem werden könnte falls man doch filmen will. 

Canon baut die Sensoren selber - gut aber ist techn. gesehen etwas hinten nach... AA-Filter nach wie vor verbaut, kleinere Sensorfläche und damit etwas schlechterer Lowlight-Performance, etc. Reden wir von Vollformat dann sieht die Welt anders aus aber im APS-C-Bereich würde ich eher Sony oder Pentax als Canon empfehlen!

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GammaFoto  25.05.2017, 17:52
@mbauer588

Ich spreche hier nicht von irgendwelchen "überzogenen" Berichten von irgendwelchen YouTubern auf die du dich da beziehst, sondern auf Aussagen von Branchen-Insidern, offiziellen Zahlen von Nikon und Gesprächen mit einem Großhändler (der bestätigt, dass sich Nikon Kameras seit einiger Zeit kaum verkaufen)

Zudem spreche ich nicht von irgendwelchen Action-Cams, hier hat sogar der Platzhirsch GoPro selbst schon erkannt dass hier der Absatzmarkt sehr begrenzt ist und die Kameras bei den aller meisten Leuten nur im Schrank liegt und selten benutzt wird, ergo die Leute sich bestimmt keine weitere Action-Can kaufen, sondern von Nikon's angekündigter DL Serie

Zusammenfassend:

- der Markt für Kompaktkamera ist tot.

- Der Markt der Spiegellosen Systemkameras wird von Nikon nicht wirklich bedient, die 1er Serie ist ein totaler Flop 

- Nikon kann im Video-Bereich der Konkurrenz nichts entgegensetzen, Canon kann sogar von Leuten die andere Kameras nutzen auch noch guten Umsatz mit EF Objektiven machen während Nikon hier vollkommen leer ausgeht

- Die ohnehin kleiner werdende Klientel für DSLR/DSLM Kameras schwinden vor allem bei Nikon sehr stark

Was hat Nikon noch, das sie zurück in die Gewinnzone bringen könnte?

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mbauer588  25.05.2017, 18:15
@GammaFoto

Eben genau diesen DSLR-Markt... Und der wird konsequent geschützt. 

Canon kanibalisiert eben diesem Markt selber mit der M-Serie. Nikon schafft da eine klare Trennung. Ganz abgesehen davon gibt es einige andere Standbeine in der Optik-Branche.

Canon an sich kann es sich leisten ihre DSLR-Linie selber anzugreifen denn sie haben das deutlich breitere Spektrum als Nikon. 

Ich pers. würde mir deutlich mehr Sorgen machen wenn die eben diesen Kernmarkt selber angreifen. Und nicht jeder sucht nach einer spiegellosen Kamera weil einige die OVF nicht mögen und das Handling der kleinen Kameras nicht ideal ist wenn man etwas größere Objektive verwendet.

Somit sehe ich nur eines - Nikon platziert sich in einer Nische.

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GammaFoto  25.05.2017, 19:44
@mbauer588

Das sehe ich anders. Canon und Nikon wurde immer wieder vorgeworfen, dass die "hinterherhinken", weil sie keine Spiegellosen Kameras haben. Die Kunden verlangen danach. Beide Hersteller, sowohl Nikon wie auch Canon haben jeweils ihr Spiegelloses System, Canon mit der EOS-M Serie, Nikon mit der 1er Serie. Nur dass Canon es eben im Gegensatz zu Nikon geschafft hat, dass die M Serie erfolgreich ist, während Nikon's 1-er Serie kolossal gefloppt ist. 

Nicht zuletzt hat Canon's Lösung, die EF-Objektive mittels Adapter auch an den EOS-M Kameras verwenden zu können hier sehr geholfen. Nikon hat diese sinnvolle Lösung schlichtweg versäumt. Wäre dank des Mini-Sensors auch kaum sinnvoll umzusetzen. Canon hat es somit geschafft zum Einen Kunden, die ansonsten zu vor allem Sony und Fuji zu greifen eine Alternative zu bieten, zum Anderen auch bestanden DSLR Kunden, die ein kleines transportables Zweitgerät zu ihrer bestehenden Canon DSLR mit einer intelligenten Lösung (weiterverwenden der vorhandenen Objektive) davon abzughalten, dieses Zweitgerät bei den Mitbewerbern zu kaufen. Ich sehe darin eben absolut keine "kanibalisierung" der eigenen DSLR Sparte, sondern eine Reaktion auf die Wünsche der Kunden und vor allem eine Ergänzung des bestehenden Kamerasystems. 

Die EOS-M ist mit Sicherheit auch mit dafür verantwortlich, dass die Kunden nicht so stark wie die Nikon Kundschaft zu Sony oder Fuji abgewandert sind, sei es komplett (DSLR gegen DSLM zu ersetzen) oder teilweise (Fremdmarke als Zweitgerät). Einige Leute, vor allem natürlich Amateure verstehen die Spiegelte Technik als "fortschrittlicher" und mögen es, dass die, wie sie glauben, hier bereits bei er Aufnahme im digitalen Sucher eine Vorschau der Aufnahme bekommen können, wie sie es ja von ihren Smartphones gewöhnt sind. Canon und Nikon haben das, wie schon gesagt, erst ziemlich spät bedient, Canon sogar noch später als Nikon. Aber so manche Kunden wollen eben unbedingt eine Spiegellose und vor allem Nikon hat das ganz stark zu spüren bekommen, denn hier sind die Kunden wirklich abgewandert, weil Nikon's Angebot hier einfach indiskutabel ist. Canon's Verluste halten sich dank des EOS-M Systems einigermaßen in Grenzen

Ich persönlich kann mit elektronischen Suchern auch nichts anfangen, vor allem kann man mit den Dingern auch nicht unbedingt den ganzen Tag arbeiten. Aber vor allem der Größenvorteil hat auch mich dazu bewegt, mir eine Spiegellose für unterwegs zu kaufen, denn die kleine Kamera mit einem kleinen Objektiv lässt es zu dass ich mir die Kamera einfach in die Tasche stecken und ständig dabei haben kann, und um sie einfach mal kurz und unkompliziert mitzunehmen ist eine kleine Spiegellose praktischer als wenn ich die größere DSLR mitnehmen müsste. Ich würde niemals die DSLR gegen eine DSLM ersetzen, aber ich ergänze sie und ich habe eben schon sehr oft auch von Amateur Seite gehört, dass sie da eben anders denken und keinen großen Vorteil in optischen Suchern und den größeren DSLRs sehen. Wenn man nur ab und an mal einzelne Bilder knipst, dann ist das eben vielleicht auch so, vor allem die jüngere Klientel die es zum einen gewohnt ist das Bild auf dem Handy direkt "fertig" zu sehen und die auch nur sporadisch einzelne Bilder knipst, hat da ihre eigenen Vorstellungen. Canon bedient diese Klientel eben, Nikon kaum bis gar nicht.

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GammaFoto  25.05.2017, 20:27
@mbauer588

kann ich kaum nachvollziehen..

Auch wir arbeiten Sowohl mit Canon als auch mit Nikon. Ich kenne auch viele Bilder von kleineren Canons, von Amateuren und Lehrlingen/Praktikanten etc. Aber ich  sehr hier kaum etwas, das vor allem von einem Amateur als Qualitativ schlechter wahrgenommen werden könnte. Ganz im Gegenteil, Canon hat nach wie vor, über das gesamte Kameraspektrum, die ausgewogeneren Bilder. Mag vielleicht eben auch an den selbst entwickelten Sensoren liegen. Übrigens auch Nikon entwickelt die Sensoren teils selbst, lässt sie dann aber extern fertigen, setzt aber eben auch fremde Sensoren ein. Ein bunter Mix also...

Ich persönlich würde auch entgegen deiner Ansicht gerade wenn es hochwertig sein soll nur zur Canon greifen! klar spreche ich da meiner eigenen Erfahrung nach eher von den professionellen Modellen, aber du hast da ja auch die D810 eingeworfen. Die sehe ich gerade in so gar keiner Nische zu Hause, die Canon 5D MKIV oder 5DS-R liefert das bessere Bild bzw. die höhere Auflösung wenn ich gute Qualität will und mit dem Autofocus der D810 braucht man nichts versuchen aufzunehmen, das sich schneller bewegt als eine Schildkröte... (und selbst der sollte man ein deutliches Muster auf den Panzer malen damit die Kamera die Schärfe findet)

Mag sein, dass Nikon im Low-Light Bereich eine etwas bessere Figur macht, aber das ist für mich persönlich irrelevant. Ich bin da immer noch der Meinung dass man bei stockfinsterer Nacht nicht mit 12800 ISO fotografieren muss... 

Aber im Endeffekt sprechen wir da, gerade im Amateurbereich vielleicht über Nuancen, die ein Amateur gar nicht sehen würde und selbst erfahrene Betrachter, einschliesslich uns beiden, nur dann, wenn man unter identischen Bedingungen aufgenommene Bilder direkt nebeneinander legen würde und im Detail vergleicht...

Deshalb empfehle ich eben gerade Amateuren anhand ein klein wenig anderer Faktoren.. Hier habe ich immer wieder gesagt, die Unterschiede sind kaum vorhanden, man soll sich also die Kamera nehmen, mit der man selbst besser zurecht kommt, denn die Kameras unterscheiden sich vor allem und am deutlichsten im Bedienungskonzept und dem Handling, und man sollte die Kamera nehmen, mit der man sich am wohlsten fühlt. Und ich habe hier immer wieder vor allem auf Canon und Nikon verwiesen, nicht nur weil es für die beiden Hersteller das umfangreichtse Zubehör, auch von Drittherstellern gibt und die beiden Systeme am weitreichendsten unterstützt werden und man z.B. auch für jede Canon oder Nikon Kamera einfach mal im Urlaub egal wo auf der Welt einen Ersatz-Akku kaufen kann oder man sich, wenn man vielleicht mal für ein besonderes Shooting ein besonderes Objektiv bei allen möglichen Verleihern für einen Tag mieten kann. Sondern auch weil ich seit längerem davor warne, dass der Markt der Kameras schrumpft und gerade die kleinen Hersteller da über kurz oder lang Probleme bekommen werden und bestimmt auch der ein oder andere bald vom Markt verschwinden wird. Gerade die Leute denen ich vom Kauf von Samsung Kameras abgeraten habe sind mir vielleicht heute auch dankbar dafür. Aus den selben Gründen würde ich seit langem aber auch von Pentax, Panasonic und Olympus abraten... Man sollte sich nicht allzu sehr drauf verlassen, dass die noch allzu lange Kameras bauen, wer heute auf einen dieser Hersteller baut kann sich kaum drauf verlassen da auch in 3 Jahren noch ein neueres/besseres gerät zu bekommen wenn die Ansprüche steigen oder die Alte Kamera mal den Geist aufgegeben hat. Mag sein dass das MFT System noch etwas besser da steht, weil es von mehreren Herstellern verwendet wird. Aber trotzdem hätte ich immer eher ausschliesslich zu Canon oder Nikon geraten. Aber mehrere Dinge haben mich nun eben auch bei Nikon hier vorsichtig werden lassen. Wenn schon der Großhändler sagt, dass er da im Moment vorsichtig wäre, weil "wer weiss wie lange es denen noch gut geht" und dass sie da seit einiger Zeit ganz massive Verkaufsrückgänge beobachten dann ist da auch was dran (ich habe da also nicht irgendwelche "reisserischen" Artikel gelesen, ich wurde erst vom Händler drauf aufmerksam gemacht und habe dann nachgelesen) 

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mbauer588  26.05.2017, 10:37
@GammaFoto

Also die 5DR ist nett aber meiner Meinung nach deutlich über das Ziel hinausgeschossen, da die Objektive diese nicht bedienen können. Vergleich mal eine Hasselblad mit 50 MPix zur 5DR und du siehst was ich meine. 

Du hast die Auflösung als mehr als 30-35 PMpix schaffen die besten Objektive nicht. Die gemäßigteren 36 MPix sind da meiner Meinung nach intelligenter warum ich auch die Gerüchte um eine D820 mit 45 MPix als kontraproduktiv erachte.

Hatte für mein Buch auch einige Einsteiger-Canons da und die mit diversen Kameras verglichen. Ich spreche nicht von "glauben" oder "meinen" - ich hab das für mein Buch getestet! Und vor allem im unteren Segment D3x00, D5x00, 7x0D, 1x00D hat Nikon bei Lowlight und Bildqualität die Nase vorne.

Dazu kommen zB 35mm 1.8 oder 40mm 2.8 Micro als Objektive, die sehr günstig sind und hervorragend. Wie sieht es bei Canon aus mit einem Crop-Normalobjektiv? 40mm 2.8 Penkake - geil aber etwas lang und kein 1:1 Makro. Das 35mm 2.0? Kommt bei weitem nicht ran und ist deutlich teurer. Dafür vermisse ich bei Nikon zB ein günstiges und gutes 100mm f/2 Portraitobjektiv, etc. 

Ich sehe das System an sich und welche Möglichkeiten man für das Geld hat und was am Ende rauskommt.

Ich sehe auf der wirtschaftlichen Seite keine Probleme bei Nikon - nach zig fetten Jahren haben die mal ein schlechtes Jahr. Klar gehen die Verkäufe zurück bei Nikon weil vor allem die Kompaktkameras aussterben. Aber jetzt zu sagen die sind bald weg vom Markt ist lächerlich. Vor allem weil die ein Hoch vor kurzem hatten und da nicht jeder alle 2 Jahre das neueste und geilste Modell kauft ist das klar, dass irgendwann mal ein Tief kommen muss. Canon hatte seinen "schlimmen Absturz" von 2010 auf 2011 wenngleich die das lockerer sehen können wegen Ihrer anderen Produktreihen.

Aber selbst wenn Nikon die Verluste nicht ausgleicht und genau so weiter Geld verlieren würde wie bisher haben die genug Reserven um gut 10-15 Jahre durchzuhalten. Nur so dumm wird keiner der Manager sein. Was du also Anzeichen für das Ende siehst ist eben diese Kurskorrektur. Mit den Systemkameras sind wir uneinig - ich finde den Nikon-Kurs aus wirtschaftlicher Sicht gut weil die M-Serie von Canon eben auch nicht sooo kompakt ist und schon garnicht wenn man dann ein DSLR-Objektiv dran adaptiert.

Die Nikon 1 an sich - geb' ich dir recht - war auch keine Glanzleistung aber eben dazu da die DSLR-Linie nicht zu tangieren und dafür extrem kompakt. 

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Ich kann Dir eine gebrauchte Fuji X-E2 oder Fuji X-E2s mit Kit Objektiv  ans Herz legen. Auch eine Fuji X-T10 iat nicht ohne. Diese Kameras sind sogar besser als manche Einstiegs Spiegelreflexkameras. 

Eine Spiegelreflexkamera wäre nicht schlimm von Canon 600D