Ich verstehe mich nicht mit den 3 Schwestern meines Freundes. Bin ich das Problem?

5 Antworten

Von Experte Nazgul89 bestätigt

Oh man, das Gefühl kenn ich. Man wird von niemandem angepöbelt oder ausgeschlossen, aber so richtig Willkommen fühlt man sich auch nicht. Da wird dann jede kleine Verabredung zum Kaffee zur Herausforderung und vor großen Familienfeiern kann einem schon mal flau im Magen werden. Furchtbar!

Ein Wundermittel dagegen habe ich nicht, aber vielleicht ein paar Tipps, die bei mir geholfen haben.

  1. Versuch nicht sie alle auf ein mal für dich zu gewinnen. Mit stumpfem Anbiedern und Höflich sein wirst du da nicht weit kommen und im blödesten Fall finden sie dich dann auch noch nervig, weil du dich so anbiederst. Überleg dir lieber mit welcher der drei du noch am ehesten auskommst, vielleicht sogar Gemeinsamkeiten hast. Und wenn es nur die allerkleinste Sache ist. Versuch die dir nächste Schwester ein bisschen besser kennen zu lernen und halte dich an sein. Dann fühlst du dich beim nächsten Familientreffen vielleicht nicht gleich einer solche Übermacht ausgesetzt.
  2. Lass sie an deinem Leben teilhaben. Wenn du deinem Freund etwas schenkst, frag sie um Rat. Lad sie vielleicht (einzeln) mit ihren jeweiligen Partner:innen auf ein Glas Wein ein oder unternehmt etwas. Mag sein, dass dir das widerstrebt, aber selbst wenn sie ablehnen werden sie merken, dass du dich in ihre Richtung engagierst und das bleibt positiv in Erinnerung.
  3. Finde Gemeinsamkeiten. Versprochen, die gibt es. Und wenn es nur die peinlichen Jugendgeschichten ihres kleinen Bruders sind. Er ist ein wichtiger Teil deines Lebens und ihr Wissen und ihre Erfahrung können ein wertvoller Schatz sein. Wie haben sie ihn erlebt? Was macht ihn aus? Was mögen sie oder mögen sie an ihm nicht? Ihr Bruder ist eure größte Gemeinsamkeit und wenn du mit ihnen über ihn sprichst kannst du viel über ihn lernen und sie haben gleichzeitig das Gefühl du würdest sie als teil seines Lebens akzeptieren und wertschätzen.
  4. Sei ehrlich. In einem ruhigen Moment (nicht aus der Wut heraus) zu sagen „Boah, ich hab echt das Gefühl ich kann mit euch nicht mithalten.“ oder „Wahnsinn, das klingt toll. Aber sowas kann ich mir nicht leisten.“ ist ein indirektes Kompliment (und alle Leute stehen auf Komplimente), obendrauf ein Beispiel starken Charakters und nimmt ihnen gleichzeitig den Wind aus den Segeln. Denn was sollen sie dann tun? Dir übelnehmen, dass du nicht aus einer wohlhabenden Familie stammst? Glückwunsch, wenn das der Fall ist machst du einen Haken an die Sache und kannst dir sicher sein, dass du nicht das Problem bist. Wer sich so benimmt, mit dem musst du nicht auskommen.
  5. Rede mit deinem Freund. Er kennt seine Schwestern schon sein ganzes Leben lang und kann sie besser einschätzen. Mögen sie dich nicht? Fühlen sie sich von dir eingeschüchtert? Gibt es irgendein Missverständnis? Wenn du sie besser verstehst steigen auch deine Chancen besser mit ihnen auszukommen.
  6. Akzeptiere sie so wie sie sind. Ohne dir zu Nahe treten zu wollen: auch du hegst irgendeinen Groll gegen die Schwestern, denn deine Beschreibung der Situation ist alles andere als wertfrei. Das ist kein Verbrechen, aber wenn du schon mit dem Mantra „Oh Gott, da kommen wieder die drei oberflächlichen, geldigen Lästerschwestern“ zum Familientreffen aufbrichst wirst du ihnen auch exakt so begegnen. Und das merken auch sie. Verurteilt zu werden findet niemand schön und euch geht es da möglicherweise allen ähnlich. Versuch dich von deiner Vorstellung frei zu machen und ihnen wirklich offen zu begegnen. Vielleicht sind ihre Ansichten, Probleme und Träume anders als deine, aber das ist in Ordnung. Wenn man nicht über Gemeinsamkeiten reden kann, muss man eben über Unterschiede reden.

Und zu guter letzt: wenn es nicht geht, geht es nicht. Man muss nicht mit allen Menschen richtig dicke sein. Mit manchen kann man auch einfach co-existieren und alles ist gut. Auch das wirst du im Leben früher oder später lernen müssen. Wenn nicht mit den Schwestern deines Freundes, dann irgendwann mal mit Vorgesetzten oder anderen Mitmenschen. Man kann es nicht allen Recht machen und das ist okay.

Nunja du nimmst ihnen klar den Bruder weg, den einzigen, den sie sich bisher irgendwie zu dritt geteilt haben.

Mir scheint du hast noch Glück und es ist nur unterschwellig etwas schwierig.

Versuche zu zeigen, dass du ein Gewinn für sie bist und du den Bruder nicht weg nimmst. Ev. auch Mal öffentlich ihn aufmuntern etwas für die Schwestern zu tun, was er nicht tun wollte (ohne sich mit ihm zu verkrachen), und so ihre Verbündete werden.

Aber dazu braucht es eine gute Gelegenheit und im Übrigen braucht es einfach genug Zeit um Bande zu knüpfen bei Leuten mit Vorbehalten.

Nur Mut, habe Geduld.

Okay ich glaube du solltest Mal tief Luft holen und dann einfach du selbst sein halte dich an deine Prinzipien und du musst niemanden gefallen seih einfach du selbst das kommt alles von alleine man kann nicht immer mit reden Reise dich selber im Urlaub oder eventuell kennst du dich mit schminke aus und ihr könnt euch gegenseitig schminken du machst dir nur selber ein Druck und das kann viel bis alles kaputt machen dann ist man halt Mal leise und genießt die neuen Gespräche eventuell siehst du auch Mal neue Orte

Du stellst Unterschiede zwischen dem fest, was du für relevant hältst, wie du dein Leben führst und wie es die Schwestern tun und halten.

Warum belässt du es nicht bei Small Talk und oberflächlichem Gerede? Ihr seid euch ja nicht spinnefeind..jeder darf sein Ding durchziehen.

Du musst nicht eine Freundschaft aufbauen wollen, an der kein Interesse besteht, denn auch sie gehen nicht mehr auf dich zu als notwändig.

Du hast deinen Freund, du kommst mit seinen Eltern super klar. Lass es damit genug sein und lass sie reden..es gibt keine Verpflichtung, mehr zu tun.

Es klingt so unausgesprochen durch als wenn die 3 Schwestern keine festen Partner hätten. Da könnte ein Neid- oder Eifersuchtssyndrom dahinterstecken. Wenn dauernd über Dinge gesprochen wird, wäre das für mich möglicherweise ein Zeichen dafür, dass die Dinge als Ersatzbefriedigung dienen. Möglicherweise bist du reich und weißt es bloß nicht.