Ich verstehe Mathe einfach nicht. Was kann ich tun?
Hey ich bin jetzt in die 10 Klasse gekommen und sehr schlecht in Mathe. In der Grundschule hatte ich meist eine 1 oder 2 auf dem Zeugnis aber als ich dann in die 5 Klasse kam (Gymnasium) und wir die erste Arbeit geschrieben haben hatten alle ein 1, 2 oder 3 nur ich hatte eine 4. So ging das dann die Jahre immer weiter und ich war immer bei den Leuten mit einer 4 oder 5 und sehr selten hatte ich mal eine 3. Letztes Jahr war ich im Förderunterricht in unserer schule der mir auch nur bedingt geholfen hat denn ich habe trotzdem eine 4 oder 5 geschrieben. Dann vor der letzten Arbeit hatte ich keinen Förderunterricht mehr und musste alles alleine machen und habe eine 6 geschrieben. Die 10 Klasse hat jetzt vor 3 Wochen angefangen und wir wiederholen zurzeit nur ( quadratische Gleichungen) und ich kapiere es immer noch nicht trotz 1 Jahr Förderunterricht. Ich weis auch nicht wie ich das Abitur schaffen soll denn ich kann nichts mehr von den Sachen die wir in der 5 bis zur 9 gemacht haben. Unter fast jeder Arbeit steht das Grundbegriffe nicht bekannt sind oder missachtet werden. Ich weis nicht was ich noch machen soll ich sitze Mittags vor der Hausaufgaben und heule. Wenn der Lehrer mich an die Tafel holt weis ich oft nicht was er von mir will. Sry für den langen Text aber was kann ich tun um in Mathe besser zu werden ( Nachhilfe ist meinen Eltern zu teuer und den Förderunterricht gibt es nur bis zu der 9 klasse) Kann ich sitzen bleiben wenn ich in Mathe eine 5 auf dem Zeugnis habe und in den anderen Fächern ( spanisch, englisch, deutsch...) eine 2 oder 3 habe??? Soll ich noch mehr üben obwohl ich es nicht verstehe ??? Bitte helft mir
3 Antworten
Zuerst einmal ist es wichtig, dass du dich nicht selber herunterziehst. Wenn du im Moment Dinge in Mathematik nicht verstehst, dann ist das eben so, aber deswegen bist du nicht dümmer als andere, die vielleicht besser sind.
Jeder Mensch lernt unterschiedlich. Die Einen kommen mit der Art wie es in der Schule gelehrt wird, wunderbar zurecht, die anderen verstehen es so gar nicht. Ich habs so in der Schule in Mathe nie verstanden und musste mir das zuhause immer nochmal mit Beispielen, Skizzen usw komplett anders begreiflich machen.
Was du machen kannst:
Schreib eine ehrliche Liste mit den Dingen, die dir unklar sind. Bsp.: Klammerrechnung, Bruchrechnung etc.. und belüg dich bei der Liste nicht In der Mathematik naut alles aufeinander auf. Deswegen holen dich Lücken immer wieder ein.
Wenn du jemanden kennst, der gut in Mathe ist, dann frag ihn, ob er dir diese Dinge nochmal erklären kann. Wenn er das nicht will, dann wen anderes fragen. Wenn dich wer auslacht - einfach ignorieren. Du kannst auch mal auf Youtube direkt nach Videos suchen, in denen das erklärt wird. Daon gibt es eine ganze Menge zum Thema Mathe.
Wichtig ist dabei: nicht verrückt machen, nicht aufgeben. Wenn man Dinge in Mathematik verstanden hat, ist das Gefühl extrem begriedigend. ;)
Hallo, ich weiss nicht, ob Dir meine Tips wirklich weiterhelfen werden, aber Du kannst es ja mal versuchen. Immerhin haben es damit nicht wenige am Ende dennoch geschafft.
In dem Link unten findest Du den so wie den ganzen Mittelstufenstoff in Videos und Erläuterungen. Besonders möchte ich Dir dort auch den Bereich der Rechentechniken ans Herz legen, denn nicht wenige Schüler haben gerade hier Lücken, z.B. beim Ausklammern etc.
Hast Du Dir einen Bereich angesehen und verstanden, so solltest Du mal versuchen Dir etwas später das Ganze vor Deinem geistigen Auge nochmals ohne alle Hilfsmittel vorzustellen. Meist merkst Du dann schnell, wo noch Lücken sind und schaust schnell noch mal nach.
Hast Du das hinter Dir gehst Du nach unterricht.de oder auch nach abfrager.de und fängst an das Ganze zu üben. Das kannst Du dort ohne jeden Druck, wichtig ist nur, was Du aber bald merken wirst, dass Du Dich voll konzentrierst. Klappt es am zunächst mal noch gar nicht, lass Dich nicht entmutigen und mach es etwas später einfach noch mal. Wenn das sitzt, wirst Du das schon merken, denn die Programme sind sozusagen unbestechlich und haben ewige Geduld.
Ich gebe zu, ich bin ein Mensch, der Strukturen und Definitionen braucht. Mir hilft das sehr beim Lernen, auch im Studium (Strukturen erkennen in längeren Gleichungen in der Physik). Ich muss aber zugeben, dass mich, neben Geometrie (was man sich noch halbwegs vorstellen kann) Gleichungen und Umformungen (Mathematiker nennen das in den meisten Fällen dann Beweis, bzw., viele Beweise, die für Physiker interessant sind, lassen sich tatsächlich darauf runterbrechen) immer fasziniert haben.
Dass man nicht alles versteht (insbesondere auf Anhieb) ist normal. Mir geht das als Absolvent eines mathematischen Studiengangs (Physik) nicht anders. Lass dich davon nicht runterziehen. Mathematik ist zwar manchmal frustrierend, aber es hat auch schöne Seiten, z.B., wenn man etwas verstanden hat, oder wirklich ein bestimmtes Schema verinnerlicht/entwickelt hat, dann ist das sehr zufriedenstellend.
In der Mathematik geht man am besten Schritt für Schritt vor. Am Anfang bietet es sich wirklich an, langsam zu rechnen.
Analog ist es auch beim Lesen von Fachtexten. Mathematisch-physikalische Fachtexte haben i.A. einen kondensierte knappe Sprache. DIe Bedeutung der Fachbegriffe ist meistens (recht) klar und eindeutig definiert. Zudem bilden die Texte eben ein logisch zusammenhängendes Ganzes, was es schon mal leichter macht, der Textlogik zu folgen
Was dir im Moment fehlt, ist das Selbstvertrauen (ja, Mathematik ist neben Können, auch Selbstvertrauen und Wissen, ohne einige theoretische Grundlagen geht es nicht, und dazu gehören eben auch die Begrifflichkeiten.)
Meinem besten Freund ging es (leider) auch so - ich hingegenwar in der Grundschule nichtso gut in Mathematik, habe mich aber mit den Herleitungen, Umformungen und dem Objektkalkül deutlich leichter getan.
Ich denke, du bist ein typischer Fall (Ich habe mich das auch lange gefragt), von Emotionen und Mathematik. Dadurch, dass die Mathematik weitestgehend eindeutig ist (auch auf der Gleichungsebene), kann man eben auch angeben, was man nicht versteht. Wenn du z.B. die Hefteinträge dir nochmal sorgfältig anschaust (lass mal Aufgaben beiseite), sei mal ganz ehrlich, was du NICHT verstehst. Wenn du das nicht angeben kannst, hast du den Hefteintrag zumindest verstanden. Und das ist auch was.
Du kannst, wenn du Hausaufgaben machst, z.B., bei jedem Schritt (oder fast jedem) verbalisieren was du da machst. (Z.B.: Hier wende ich die 2. binomische Formel an. Hier verwende ich das Distrbutivgesetz, usw. Hier führe ich eine quadratische Ergänzung aus). Oder du belegst deine Schlussfolgerungen... Z.B. "... nach dem Satz von Thales, wissen wir nun, dass der Winkel <) (BAC) des Dreiecks ABC ein rechter Winkel ist.
Wie gesagt, das sind nur Tipps. Bei dir liegt im Moment eher das "Problem" auf der emotionalen Ebene. Mehr üben auf keinen Fall. Davon rate ich dir ab. Irgendwann ist's auch genug geübt. Wenn du übungsaufgabentechnisch noch was machen willst, versuch lieber zu abstrahieren, und dir das allgemeine Vorgehen herauszudestillieren und zu erarbeiten. Versuch lieber locker und spielerisch an die Mathematik ranzugehen.
Du packst das!
VG, dongodongo.
danke das hilft mir sehr weiter aber mein Problem ist das ich außer Aufgaben im Heft nichts nachlesen kann. Der Lehrer letztes Jahr hat fast nichts aufgeschrieben keine regeln Garnichts und diese Jahr ist es noch schlimmer der Lehrer schreibt überhaupt nichts auf zu Regel usw. Ich habe zwar von Duden solche Mathe Bücher aber da werden die aufgaben anders gelöst als in der schule weshalb ich irgendwie versuchen muss an den Aufgaben zu erkennen wie es geht