Ich verstehe die Reaktion meiner Therapeutin nicht?
Ich war ne weile lang gefährdet und sollte erst in die geschlossene. Zum Schluss hätte ich mich sogar gefreut einfach nur weil ich aus meinem Umfeld in dem ich nicht klarkomme, rausgekommen wäre.
Jetzt habe ich zwei mal die Woche Therapie und meine Therapeutin meint nun, dass ich in meinem Umfeld klarkommen lernen muss und keine akute gefahr für mich selbst bin.
Warum hat sie sich unentschlossen wenn sie erst das eine gesagt hat?
3 Antworten
Wenn das bei mir richtig angekommen ist, wolltest Du die (Zwangs)Einweisung als Realitätsflucht nutzen, so läuft das allerdings nicht.
Wenn Du Dich nicht in Deinem Umfeld wohlfühlen kannst, hat das (natürlich) seine Gründe, jedoch ist es ein Teil der Therapie, zu lernen, selbstständig zu werden und klarzukommen.
Grundsätzlich kann ein Mensch nicht ohne Weiteres zwangseingewiesen werden, die Psychiatrien haben auch nicht allzu viele Plätze.
Du könntest über einen stationären Aufenthalt nachdenken, wenn Du Dich nicht in Deinem Umfeld auf eine Psychotherapie einlassen kannst.
Allerdings kommt Dir Deine Therapeutin jetzt schon sehr entgegen, indem sie Dir zwei Termine die Woche gibt, diese Möglichkeit solltest Du, zumindest meiner Meinung nach, versuchen zu nutzen.
Rede über all das in der Therapie!
Naja sie hat wohl gemerkt, dass das nicht die richtige Lösung ist. Wenn dein Problem hauptsächlich dein Umfeld ist, ändern ein paar Wochen "Urlaub" auch nichts daran, wenn du wieder nach Hause kommst. Klinikaufenthalte sind kostspielig und begrenzt. Da braucht es schon einen triftigen Grund dich einweisen zu lassen. Deine Therapeutin hat wohl gemerkt, dass es bei dir doch nicht soweit ist. Letztendlich hat sie ja Recht. Du musst lernen mit unangenehmen Sachen umzugehen. Sowas wird dir im Leben immer wieder begegnen und dann gilt es damit klarzukommen. An deinem Umfeld lässt sich ja auch was ändern. Je nachdem wie alt du bist kannst du ausziehen in eine eigene Wohnung oder eine WG oder betreutes wohnen. Wenn notwendig sogar weiter weg in eine andere stadt. Dazu würde ich dir empfehlen eine gesetzliche Betreuung zu beantragen, die hilft dir dann dabei. Oder schule wechseln/anderer arbeitsplatz etc. Dabei kann dich deine Therapeutin unterstützen und dir Anlaufstellen nennen. Wichtig ist aber dass sich was ändert. Soweit ich das verstanden habe bist du in deinem Umfeld gefangen und es hällt dich in einem Teufelskreis. Paar Wochen klinik bringt ja nichts, wenn du danach wieder mitten drinn feststeckst.
Willst Du denn in die stationäre Therapie? Wenn ja, dann besprich das mit der Therapeutin.