Warum diese Verständnislosigkeit (Therapeutin)?

Baarr  01.10.2021, 04:37

Es gibt Menschen, die sind "indolent". Die fügen sich kein Schmerz zu. Als Therapeut, sollte man aus Arbeitsschutzgründen, sich, wie jeder Mensch, nicht alles zu nah gehen lassen?

Mango822 
Fragesteller
 01.10.2021, 12:50

Mit anderen hat sie Mitgefühl.

3 Antworten

Hallo Mango822 👋

Sie meinte, dass selbst eine Gesichtslähmung von einem Familienmitglied von mir nicht so schlimm sei (Minimalisierung, Invalidierung) & ich musste ihr wie immer erklären, warum es doch schlimm ist.

Vorne weg. Wie schlimm etwas für einen ist, ist von Person zu Person unterschiedlich. Viele Menschen neigen dazu, Dinge zu überdramatisieren auch dann, wenn die betroffene Person oder andere das nicht so schlimm sehen wie man selbst. Für dich ist es schlimm, das bedeutet nicht, dass nur weil sie es anders betrachtet, sie dir nicht zuhört, aber sie reagiert anders darauf. Sie kennt dein Familienmitglied nicht.

Sie fragte, wie meine Schwestern darauf reagieren und ich erzählte von Berührungsängsten. Dann sagte sie, dass die Reaktion meiner Schwestern (Berührungsängste beim Familienmitglied) verständlich seien (Validierung).

Ach ich verstehe, warum da jemand Berührungsängste haben könnte, das passiert bei vielen Dingen im Leben. Wir fühlen uns manchmal hilflos und ohnmächtig, jedoch sind das die Empfindungen von deiner Schwester nicht von dir oder der Therapeutin.

So als ob ich das nicht wüsste!!! Nur weil ich das selbst nicht sagte, dass es verständlich ist, oder wie!?

Ich glaube, du überdramatisierst und legst das was du sagst oder deiner Meinung nach nicht gesagt hast, zu sehr auf die Goldwaage. Auch wenn man Dinge nicht immer ausspricht, gehen die Menschen nicht immer davon aus, dass man etwas nicht weiß. Sie hat nur gefragt, wie deine Schwestern darauf reagieren, niemand hat von dir erwartet, dass du haarklein erzählst ob du das verstehst oder nicht.

Eine Patientin von ihr musste im Praktikum im Tierheim Kot wegräumen, durfte die Hunde nicht ausführen und wurde angeblich von den Mitarbeitern ignoriert. Wegen so einer Lappalie meinte meine Therapeutin,dass die Chefin des Tierheims eine Sadistin sei (Validierung, emotionale Unterstützung). So vollkommen übertrieben und unwichtig. Und wegen sowas warnt sie andere Patienten vor.

Erst einmal in einer Therapie geht es um dich, nicht darum die Probleme anderer mit seinen eigenen zu vergleichen. Das geht nach hinten los, darüber hinaus ist es eine andere Ausgangssituation. Ich gebe zu, es ist nicht nett, dass die Frau so behandelt wurde man könnte sagen, dass sie wenn es stimmt von den Mitarbeitern ausgegrenzt wurde und nur für die miesen Jobs missbraucht wurde. Zum Sadismus ist es zugegebenermaßen noch etwas zu wenig gebe ich zu, aber es ist dennoch in der Wertung der Situation und den Folgen so, dass die Menschen unterschiedlich darauf reagieren. Du kannst solche Momente objektiv betrachten oder subjektiv. Je nachdem wie du darauf schaust, hat es Einfluss darauf wie du reagierst. Du nennst es Lappalie, ich nenne es unfaire Behandlung und Mobbing.

Ich verstehe immer noch nicht, warum sie Mitgefühl für wirklich jeden außer mich hat. Noch nie hat sie jemanden bei mir als Sadist bezeichnet und ich habe denkbar Schlimmeres erlebt. Aber bei mir nimmt sie alle Täter in Schutz & nennt es Perspektivwechsel, Beispiel von zu vielen "schlechter Tag gehabt".

Vllt. wirkt es nur so auf dich. Vllt. bist du darüber enttäuscht, dass niemand deine Gefühle, Gedanken und Taten so in Schutz nimmt wie es bei den anderen, den Tätern getan wird. Auf der anderen Seite muss ich auch sagen, dass wir es nicht unbedingt in der Hand haben, wie und aus welchen Beweggründen andere Menschen handeln Wir sind für unser eigenes Verhalten zuständig, wir können die anderen lediglich dazu animieren ihr Verhalten zu überdenken, aber es ist nicht unsere Aufgabe ständig über die Beweggründe anderer nachzudenken sondern über unsere eigenen. Wir reagieren auf das was andere machen, wie sie uns behandeln etc. Es können zwei Menschen existieren die das gleiche durchgemacht haben, dennoch können sie unterschiedlich darauf reagieren und damit umgehen. Für dich war das was du erlebt hast denkbar schlimmer als die Probleme der Frau aber für sie war das was sie erlebt hat vllt. das schlimmste dass sie durchgemacht hat. Das weißt du nicht du lebst nicht ihr Leben sondern deines. Du solltest wirklich aufhören, dich damit zu vergleichen zumal es nicht einmal ein guter Vergleich ist. Auch wie die Therapeutin reagiert.

Und diese Empathielosigkeit mir gegenüber betrifft nicht nur meine Therapeutin,das kenne ich von meiner Familie und zwei externen Pädagogen / Psychologen,als ich mal zur Probe für eine Ausbildung war.

Du hast zu lange so etwas erlebt und ich glaube du reagierst darauf zu sehr. Dich nimmt es zu sehr ein, dass andere immer andere in Schutz nehmen statt dich und dir ggü. wohl wie du es empfindest keine Empathie empfinden, aber hast du dich mal gefragt, ob du nur nach einem Grund suchst, auf Krawall zu gehen um andere auf ihr Verhalten ansprechen zu können statt über deines zu reden? Du lenkst das Gespräch immer in Richtung anderer, warum die sich so Verhalten aber dein eigenes Verhalten dass ist auch hier in deiner Fragestellung sehr kurz gekommen. Du schwenkst sehr schnell um, von dir zu Vergleichen mit anderen und nimmst das als Grund dafür, dass dich andere anders behandeln als andere Personen. Das ist eine Therapie, da treffen verschiedene Persönlichkeiten mit verschiedenen Problemen aufeinander. Da kann man jemanden nicht genauso behandeln wie den anderen.

  • ich bin sensibel
  • das sind meine dysfunktionalen Schemata
  • das (Kritik an ihr) sei ein Beziehungstest, weil ich eine Persönlichkeitsstörung habe
  • sie fühlt sich so, als würde ich damit ihre Kompetenz in Frage stellen
  • sie hat mich unterschätzt und ich sei noch nicht bereit, wegen einer vorgefallenen Sache und sie war zu weit auf der einen Seite der dialektischen Wippe (Ich kann mich jedoch nicht daran erinnern, dass sie mich mal validiert hat)
  • ich soll Generalisierungen lassen und andere Patienten aus der Therapie raushalten
  • sie wurde wütend,wurde lauter,hat auf den Tisch gehauen,sie verließ kurz den Raum wie immer wenn sie wütend ist
  • mich würde also Perspektivwechsel stören (Nein, mich stört Empathielosigkeit!)

Ich sage es nicht gern, aber das sind kurz zusammengefasst die Punkte, die ich auch schon erwähnt hatte so im Groben. Und ich bin keine Psychologin.

Du merkst irgendwo nicht, dass Menschen nicht einfach so handeln sondern sie tun es aus einem bestimmten Grund und mit einer bestimmten Vergangenheit. Jeder hat eine andere Vergangenheit. Empathie oder das Gefühl der Empathie kommt beim Perpektivenwechsel auch zum tragen, das verstehen von Handlungen einer Person. Was führte dazu, dass diese Person so gehandelt hat? Es bedeutet nicht, dass man es gut, schlecht finden muss, dass man es anders gemacht hätte, es geht darum, dass man versteht, wieso jemand so handelt. Empathie fällt in dem Fall leichter, wenn man ähnliches schon einmal selbst empfunden hat.

Als bsp. Jemandem geht es schlecht, weil seine Freundin ihn verlassen hat. Er ist traurig und missmutig. Jemand der das schon erlebt hat, der zeigt eher Empathie und weiß eher was zu tun ist oder welcher Ratschlag angebracht ist als jemand der das noch nie empfunden hat.

Spinnen wir das mal weiter. Der Typ dessen Freundin Schluss gemacht hat, lebt sein Leben weiter, glaubt er hat es überwunden. Eines Tages begegnet er seiner Freundin die mit dir jetzt zusammen ist. Er sieht euch, sieht wie glücklich sie ist geht auf euch zu, und haut dir eine rein.

Du kannst nun sauer sein und auch zuhauen oder du überlegst dir, Warum hat er so reagiert? Man könnte argumentieren, dass er doch noch nicht so weit war und es ihn überkommen hat. Er war so traurig und wütend, dass er das an dir ausgelassen hat, das wäre Perspektivenwechsel, verstehen warum jemand reagiert hat, wie er reagiert hat, das heißt nicht, dass du das gut finden musst oder genauso reagierst, du hast ein blaues Auge. Du musst den Menschen dafür auch noch nicht einmal kennen.

Mango822 
Fragesteller
 12.10.2021, 06:11

Mal ganz abgesehen von deinen diffamierenden Behauptungen über mich und deinen Invalidierungen.

Fällt dir nicht selbst auf, dass du genau so geantwortet hast, worüber ich in der Frage klagte und weswegen ich die Frage überhaupt stellte?

Warst du nicht diejenige, die mir riet, das mit Lähmung mit einer Therapeutin durchzusprechen? Wie soll das möglich sein, wenn sie's als nicht schlimm abblockt? Du widersprichst dir, wie's dir gerade passt.

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Mango822 
Fragesteller
 12.10.2021, 06:15
@Mango822

Ich kann mich in andere hineinversetzen. Mein Mitgefühl mit Lappalien hält sich nur in Grenzen und die Motive, warum jemand mir was antut sind mir scheißegal. Ich laufe auch nicht mit einer Axt herum und säbel alle ab, weil irgendwas Negatives in meinen Leben passiert ist. Man lässt sowas nicht an andere aus, DAS sollten die Täter lernen!

Andere sollten sich in mich hineinversetzen, das tun sie nur nicht.

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Mango822 
Fragesteller
 12.10.2021, 06:20
@Mango822

Ich finde das, was du hier an mich geschrieben hast viel viel schlimmer als die Tierheimlappalie.

Lustigerweise würdest du bestimmt kein Mitgefühl zeigen, wenn die Tierheimsache mir passiert wäre, aber da es jemand anderes war... - Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr das macht und ihr könnt mir ja auch nicht darauf antworten.

Vermutlich wisst ihr selbst nicht, warum ihr mich invalidiert "dU rEagIerst üBer", aber andere validiert.

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memoriath  12.10.2021, 13:35
@Mango822

Wenn jemand als Nicht Therapeutin nur allein durch Objektivität darauf kommt, dass da irgendwas im Ungleichgewicht ist, dann hat das nichts damit zu tun, dass ich dich damit angreife. Ich greife dich nicht an, ich sage dir nur, dass Menschen unterschiedlich auf Situationen reagieren. Du musst nicht in den Angriff übergehen. Ich ändere meine Meinung nicht, wie es mir passt, ich glaube, daran dass es gut ist das zu besprechen, jedoch war mir nicht bewusst, dass du daraus ein Drama machst und glaubst andre würden dir kein Mitgefühl entgegen bringen.

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Mango822 
Fragesteller
 12.10.2021, 21:24
@memoriath
glaubst andre würden dir kein Mitgefühl entgegen bringen.

Wenn Mitgefühl für dich "du machst ein Drama draus" und "du reagierst über" bedeutet, will ich dein Mitgefühl nicht. Wenn man dich als Freund hat, braucht man keine Feinde. Du kannst nicht leugnen, was du geschrieben hast.

statt dich mal zu fragen, warum die Menschen dich so behandeln wie du das glaubst.

Laaangweilig. Zumal du hier nachlesen kannst, dass ich das mindestens zweimal gefragt habe. Warum würde ich sonst hier diese Frage stellen?

Objektiv betrachtet LOL. Eine Meinung, auch deine, ist immer subjektiv, geh noch mal zur Schule.

So ein Blödsinn.

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Es passt nicht jeder Therapeut zu jedem Patienten, das ist einfach so. Es ist ok, dass du so fühlst, aber es muss nicht zwangsläufig der Realität entsprechen. Manchmal nimmt man Dinge anders war oder fokussiert sich auf Teilbereiche und bekommt wesentliches nicht mit weil die anderen Bereiche diebkomplette Aufmerksamkeit füllen. Ich spreche aus Erfahrung und verstehe ganz genau, dass das mega schwer ist, das wahrzunehmen und zu verändern. Ich würde ganz klar eine/m neue/n Therapeuten/in empfehlen, es muss passen, damit dir die Therapie etwas bringen kann und nicht sogar schädigt, wie es sich bei dir anhört. Die Aussagen und das Verhalten der Therapeutin hören sich sehr inkompetent an, jedoch denke daran, dass eine Therapeutin quch ein Mensch ist, der Emotionen hat (z.b. Ärger oder Frust, wenn sie helfen möchte, dabei aber negatives auslöst. Die Grundlagen der Therapie- Annahmen in der DBT/ Behandler von Borderline, Hilfe von Kollegen haben sollte, weil es nicht leicht ist), und Fehler (z.b. unpassende Formulierung) machen kann.

Okayokay.

Wenn dir deine Therapeutin nicht gefällt, oder du mit ihr nicht klarkommst, wird dir das ja nichts helfen. Such dir am besten eine andere und versuche es dort erneut. Auch wenn die Wartezeiten momentan unendlich lang ist, denke ich ist es dennoch produktiver.

Naja. Ich selbst habe noch nie mitbekommen, dass meine Therapeutin irgendjemand Empathie gezeigt hat. Ich habe kurzgesagt keine richtige Antwort auf deine Frage. Ich kann dir nur ans Herz legen, das obenstehende in Angriff zu nehmen.

Alles gute,

Lea

Woher ich das weiß:Recherche