Ich trau mich nicht zum Psychologen zu gehen?

3 Antworten

Wenn ich ehrlich bin würde ich dir wenn überhaupt zu einer Therapie raten wegen egozentrischem Denken und verzerrtem Realitätswahrnehmen. :D

Was du aufzählst ist zur einen Hälfte völlig normal und zur anderen Hälfte Dinge, die du behaupte ich mal gar nicht beurteilen kannst (was Angst und Grausamkeit betrifft - das kannst du erst beurteilen, wenn du es wirklich erlebt hast - und ich glaube nicht dass das der Fall ist). 

Wenn man sich selbst lange genug beobachtet und versucht seine eigenen Theorien zu bestätigen wird man die "Beweise" immer finden. Unser Hirn filtert die Informationen nämlich so dass sie dem entsprechen, was wir gerne als Wahrheit retten. 

Lauf mal ein paar Wochen mit einer gegenteiligen Überzeugung durch die Gegend und schau mal was sich dann so am Selbstbild ändert. ;)

HerrAppleNr1 
Fragesteller
 20.11.2016, 22:30

Was Grausamkeit angeht habe ich schon einiges gesehen und naja das juckt mich nicht sonderlich es ist eher Interessant :)

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xMirage95  20.11.2016, 22:35
@HerrAppleNr1

Ja, aber es gibt nochmal einen Unterschied zwischen sehen und erleben. :D

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HerrAppleNr1 
Fragesteller
 20.11.2016, 22:48

Erlebte Sachen nimmt sieht man ja meistens :)

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Nach meiner persönlichen Meinung gehörst du weg, ja. Aber Gott sei Dank hat meine Meinung keine Auswirkungen :D

Wenn es dir gut geht, so wie du bist, macht es ja wohl wirklich keinen Sinn, zu einem Psychologen zu gehen. Außer der Wunsch nach Bestätigung und Aufmerksamkeit durch Experten gehört zu deiner psychischen Krankheitsstruktur. Kann ja sein.

Solange du niemanden etwas getan hast, einschließlich dir selber, und keine Straftaten oder Suizid ankündigst, kann und wird dich niemand wegsperren, einweisen oder in eine Therapie zwingen.

Außer Geldverlust oder eine missgelaunte Krankenkasse hast du von einem Besuch beim Therapeuten nichts zu befürchten. Wenn du es also brauchst dann mach es, wenn nicht dann lass es.

HerrAppleNr1 
Fragesteller
 20.11.2016, 21:48

Ja irgendwie gehört es schon mehr oder weniger zu meiner Krankheitsstruktur :3

Und nein selber antun würde ich mir nie etwas und Suizid gefährdet bin ich auch nicht. Das Leben macht Spaß wenn man damit umgehen kann :)

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Ich würde dir dringend empfehlen diese Selbstdiagnosen zu lassen. Es ist völlig egal welchen Namen deine Schwierigkeiten haben es wird deswegen weder besser noch schlechter. Die Diagnostik überlässt du gerne einem Facharzt oder Psychotherapeuten, die können das besser abgrenzen. Für mich beißt sich schon alleine diese Darstellung "ich habe fast vor gar nichts Angst" und gleichzeitig traust du dich nicht zum Therapeuten zu gehen.
Du schreibst, dass du so bleiben willst wie du bist, was voraus setzt, dass es dir gut geht. Wozu dann überhaupt erst die Fragestellung? Das macht es ja überflüssig wenn es dir eh gut geht. Damit musst du auch keine Möglichkeit finden wie du damit umgehst. Du beschreibst eine sehr gute Empathie und gleichzeitig seist du ein gefülsflacher Mensch. Ich finde du widersprichst dich sehr viel.

Ich denke, in Wahrheit hast du die Hose voll bis oben hin denn in einer Therapie wird nicht nur auf Diagnosen geachtet und gefachsimpelt, da bist du in der Pflicht dich zu reflektieren und dich aktiv mit deinen Problemen zu beschäftigen.

Weiters bist du minderjährig. Bei Minderjährigen werden keine Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert (wenn überhaupt sind das Ausnahmefälle ansonsten steht dabei "Verdacht auf..."). Dein Kumpel der in einer geschlossenen Abteilung untergebracht wurde ist sicher auch nicht die beste Adresse wenn es um therapierelevante Angelegenheiten geht. Die Sache ist unterm Strich ganz einfach: Wenn du einen Leidensdruck hast dann such dir die Adressen der Kinder- und Jugendtherapeuten und mach dir einen Termin. Fest steht auch, dass Therapieziele formuliert werden und keine Therapie stattfindet wenn es lediglich um die Diagnose geht, dafür bist du bei einem Facharzt besser aufgehoben. Es bleibt deine Sache.