Ich soll im Unterricht eine Stellungnahme mit konkreten Beispiele, ob oder inwieweit Kants Ansatz den Tierschutz beiträgt?

2 Antworten

Anthropozentrismus bedeutet, dass sich der Umgang mit Tieren allein am Maßstab menschlicher Interessen und Gefühle orientiert. Diese Position war im Westen über Jahrhunderte hinweg dominant. Ihre prominentesten Vertreter waren Immanuel Kant und – repräsentativ für die christliche Moraltheologie – Thomas von Aquin. Kant war durchaus kein Tierverächter, aber den Schutz der Tiere konnte er im Rahmen seiner Philosophie lediglich durch die Pflicht des Menschen zur Selbstachtung und die Vorsorge gegen Verrohung im Umgang mit Menschen begründen.
Kant zufolge sollten Pflichten nur gegenüber Wesen bestehen können, die ihrerseits moralfähig sind.
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/gesellschaft/tierversuche-die-sicht-eines-ethikers/

bei Kant geht es meistens um den kategorischen Imperativ: handle auch so, wie andere aus deiner Sicht handeln sollten (etwas ungenau von mir).

Du könntest die Frage stellen, ob Tiere vernünftige Wesen sind und sich selber daran halten könnten. Macht es daher Sinn, sie ebenbürtig zu behandeln - sie würden es auch nicht tun.

Du könntest fragen, ob die Mündigkeit des Menschen ihn nicht dazu verpflichtet moralisch besser ggü unmündigen Wesen wie Tiere zu handeln.

Ein paar Ideen 😉