ich kann mir die rechenwege in mathe nicht merken, was tun?

9 Antworten

Rechenwege sollst Du Dir überhaupt nicht merken, die hängen ja immer von der konkreten Aufgabe ab. Es geht darum, Prinzipien und Strategien zu begreifen und zu üben, dann kommt man auch auf den richtigen Rechenweg.

Dann komm mal raus aus deiner Peinlichkeit und akzeptier, dass jeder manchmal Hilfe braucht. Such dir einen guten Lehrer

Hallo Lina,

kennst du Lego? Rechenwege in Mathe kannst du dir wie aus Lego-Steinen gebastelt vorstellen. Genau so wie in Lego sind beim Zusammensetzen von Rechenschritten der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Aber wenn du die Aufgabe hast, sagen wir, einen Bagger aus Lego-Steinen zu basteln, dann wirst du ja die Lego-Steine geeignet auswählen, wahrscheinlich werden vier Räder dabei sein, eine Schaufel usw. Es würde aber wenig Sinn machen, die Bauanleitung eines Baggers in allen Details auswendig zu merken, die kann sich auch keiner merken - man verlässt sich stattdessen auf den gesunden Menschenverstand und etwas Intuition.

Wenn du in Mathe eine Aufgabe lösen sollst, dann sollte das in etwa genauso funktionieren. Natürlich solltest du einzelne Elemente schon beherrschen (Zahlen verrechnen, vielleicht mit Brüchen umgehen oder Gleichungen umformen, je nach dem in welcher Klassenstufe du bist). Aber wie du sie zusammensetzt, solltest du nicht schon vorher wissen, sondern jedes Mal mit etwas Intuition und gesundem Menschenverstand neu erarbeiten.

So eine Intuition hast du vielleicht noch nicht. Du kannst sie aber aufbauen, indem du dir Aufgaben erklären lässt (was überhaupt nicht peinlich ist!! - das kann ich dir als Nachhilfelehrer und bald hoffentlich auch Lehrer sagen) und dich dabei immer fragst: Wozu war denn dieser Schritt überhaupt gut? Wie hätte man es vielleicht anders machen können? Hätte ich das an der Stelle auch so gemacht?

Wünsche dir ganz viel Erfolg und gib dich nicht auf!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Theoretische Physik

Merke:"Kopieren geht über studieren"!!

Alle Mathematikaufgaben kann man sich nicht merken,daß ist völlig unmöglich.

Auf jeden Fall brauchst du ein Mathe-Formelbuch,was du privat in jeden Buchladen bekommst.

Da brauchst du nur abschreiben.

Vorgehensweise:

1) die Aufgabe klassifizieren,um welchen Aufgabentyp handelt es sich

2) die notwendigen Formeln aus dem Mathe-Formelbuch abschreiben

3) eine Sammlung mit Rechentricks anlegen,die immer wieder vorkommen

Merke:Für jede Unbekannte braucht man eine Formel,sonst ist die Aufgabe nicht lösbar!!

Ausnahme:Wenn es 3 Unbekannte gibt und nur 2 Gleichungen.Durch gleichsetzen

heben sich dann 2 Unbekannte auf.

man geht so vor:

gegeben: hier werden alle Informationen aufgeschrieben,die in der Aufgaben-

stellung verfügbar sind.

gesucht: Hier wird alles aufgeschrieben,was gesucht ist und ausgerechnet werden soll.

Lösung:Hier scheibt man alle Formeln auf,die man im Mathe-Formelbuch für diese Aufgabe findet und numeriert sie durch 1),2),3)...usw.

nun zählt man die Unbekannten und die Gleichungen.

Hat man genau so viele Unbekannte,wie Gleichungen,dann ist die Aufgabe im Normalfall lösbar

Bachtet werden müssen allerdings die Lösbarkeitsregeln für bestimmte Aufgabentypen,wie quadratische Gleichung und lineares Gleichungssystem (LGS)

Die gegebenen Formeln werden so umgestellt oder kombiniert,daß man nur 1 Gleichung mit 1 Unbekannte hat.

Die Gleichung wird dann nach der Unbekannten umgestellt und man rechnet diese dann aus.

Antwort:Hier schreibt man das Ergebnis der Rechnungen auf.

Hinweis:

Der Abiturnotendurchschnitt liegt hier an meinen Wohnort bei 2,2.

Das sind aber keine Eigenleistungen der Schüler.

Sobald diese auf eine 3 abgesackt sind,so nehmen viele Nachhilfe,privat oder bei einer Firma.

Mit genug Geld kann man sich eine ganze Mannschaft kaufen,die dann für einen die Aufgaben vorrechnen.

Dann rechnet man die Aufgaben selbstständig nach und übt so oft,bis man die Aufgaben ohne Hilfe in der Prüfung rechnen kann.

Ich habe hier schon hunderte von Schülern die Aufgaben vorgerechnet.

Habe dafür 320 mal "hilfreichste Antwort" bekommen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert
mir ist das peinlich wenn mir jemand die aufgabe erklären muss weil ich sie nicht verstanden habe

Der Satz fasst für mich das grundlegende Problem bei dir zusammen.

Kann sein, dass Du eine Mathe-Schwäche hast. Wenn Du dir die Aufgaben aber nicht erklären lässt, weil es dir peinlich ist, dann wird sich nichts ändern.

Bei Lösungen gibt es meist ein, zwei "Tricks". Die merkt man sich, sie sind etwas Besonderes. Der Rest der Rechnung ist meist nur Transformation, damit man die Tricks benutzen kann. Die Wege merke ich mir nicht, aber ich habe eine ganz allgemeine Vorstellung davon, wie man von a nach b kommt.

Somit löse ich die selbe Aufgabe mit einem gewissen zeitlichen Abstand nicht exakt gleich, aber ich löse sie ähnlich.

Bei Mathe gilt ganz klar: Übung macht den Meister. Erst durch Übung bekommt man ein "Gefühl" für dich Sache und die Zusammenhänge.

Gruß