Ich habe niemanden außer meinen Freund?
Hallo ihr Lieben,
ich bin 21 und seit 7 Monaten mit meinem Freund (23) zusammen – meine erste feste Beziehung. Davor war ich Single und hatte nur F+, wollte aber tief im Inneren eine Beziehung, hatte jedoch Angst vor Verlust.
Ich bin glücklich mit ihm, aber wir streiten oft, meist wegen mir. Wir sehen uns mindestens dreimal pro Woche und verbringen jedes Wochenende zusammen. Ich merke, dass ich immer anhänglicher werde, mein Bedürfnis nach Nähe ist größer als seines, was mich oft traurig macht.
Da ich erst seit weniger als fünf Jahren in Deutschland bin, habe ich kaum Freunde, ich hatte aber man verliert sie immer wieder, weil sie sich weniger und weniger melden. Ich muss ehrlich zugeben, es ist schwer hier Freunde zu finden. Mein Freund hat hier seine Familie und ein soziales Umfeld, während ich niemanden habe. Meine beste Freundin lebt weit weg, und mein Bürojob bietet kaum Möglichkeiten, neue Leute kennenzulernen.
Ich habe Angst, dass meine Anhänglichkeit die Beziehung killt. Ich leide natürlich schon darunter, weil ich ständig alles hinterfrage, wenn er etwas anders wird.
Generell bin ich schon sehr unabhängig, ich bin ja eben hier alleine, habe Ausbildung gemacht habe vor zu studieren und Karriere zu machen.
Aber emotional bin ich sehr anhänglich und dass ich niemanden habe macht alles sehr schwer.
Zum Beispiel, wenn es ein schönes Wetter ist, will ich raus ins Café, aber ich habe nur ihn, dann bin ich automatisch auf ihn angewiesen.
Alleine Sachen zu unternehmen ist nicht wirklich meins.
Es ist auch sehr schwer natürlich wegen Familie, die ich quasi nicht mehr habe, wenn ich krank bin, gibt es niemand, er mir Medikamente bringt außer ihn sogar.😞
wie kann ich mit meinen Verlustängsten umgehen und etwas lockerer werden in unserer Beziehung?
Und wie kann ich hier am besten Freunde finden?
Ich danke euch allen für Eiche Ratschläge ♥️😞
3 Antworten
Deine Anhänglichkeit kommt wahrscheinlich aus der Angst, wieder jemanden zu verlieren und allein zu sein. Du suchst emotionale Sicherheit, weil du diese bisher nur bei ihm gefunden hast.
Um diese Angst zu lindern, hilft es, deine emotionale Abhängigkeit langsam zu lockern, indem du dein eigenes soziales Netz aufbaust. Freunde zu finden ist nicht leicht, aber es gibt Möglichkeiten: Melde dich in Gruppen oder Vereinen an, probiere Apps wie Meetup aus oder mach einen Kurs in etwas, das dich interessiert dort lernst du oft Gleichgesinnte kennen.
In der Beziehung selbst hilft es, offen mit deinem Freund zu reden, ohne Druck zu machen. Wenn du ihm vertraust und ihm Raum gibst, wird er sich eher zu dir hingezogen fühlen. Gleichzeitig solltest du anfangen, auch alleine Dinge zu genießen.. ein Kaffee im Café oder ein Spaziergang mit Musik können helfen, dich mit dir selbst wohlzufühlen. Je mehr du deine eigene innere Sicherheit findest, desto entspannter wird auch die Beziehung. Dein Glück sollte nicht nur von deinem Freund abhängen wenn du eine eigene Basis aufbaust, wird die Beziehung automatisch stabiler und lockerer...
Ich habe zwar kein Problem neue Freunde zu finden aber Freundschaften kommen und gehen wieder. Mein Partner ist im Moment auch der einzige mit dem ich mehr Zeit verbringe.
Ich denke es ist wichtiger zu lernen, dass der beste Freund oder Freundin man selbst ist. Dann hat man keine Angst alleine zu sein.
LG
Sandy
Du schreibst gar nicht, ob du arbeitest. Hast du Hobbys? Eigentlich findet man auf Arbeit oder in Gemeinschaften wie Vereine oder Kurse schnell Bekanntschaften wenn man sich regelmäßiger sind.
Ich hatte geschrieben, ich habe Bürojob, meine Kollegen sind leider nicht die, mit den man befreundet sein kann außerhalb der Arbeit. In meiner Ausbildung hatte ich das schon, aber ich bin da weg und wie gesagt Freunde habe ich langsam verloren.
Freunde helfen auch leider nicht gegen Verlustangst,wichtig wäre dass du etwas findest was dich innerlich ausfüllt zb malen oder schreiben ,damit du auch allein Freude hast
Ja, das stimmt. Ich denke allerdings, dass es schlimmer macht, wenn man weiß, man hat niemand außer ihn. Dann klammert man sich mehr an ihn. Man will ja nicht das einzige was man hat verlieren.