Ich habe das Gefühl unter meinen Möglichkeiten zu bleiben (mein Potential nicht auszuschöpfen)?
Gerade jetzt im Lockdown, wo ich (wir) dazu verdammt wurde Homeschooling zu machen, ist mir die Sache noch mal klargeworden. Ich fühle mich nicht wohl dabei, als wäre ich eingesperrt. Es ist ein sehr beengendes Gefühl. Ich weiß nicht was ich dagegen machen soll, da ich nur sportlich Diszipliniert bin, aber sonst nichts auf die Reihe bekomme. Meine Arbeitsweise ähnelt eher willkürlichen Energie Schüben. Ich habe bis jetzt vllt 3, sagen wir mal 4, Aufgaben angerührt. Ich denke ich kann mehr leisten, aber gleichzeitig fühle ich mich auch etwas dumm. Ich habe bei einem Psychologen, da ich ADHS habe, einen IQ Test machen müssen. Das war, als ich 12 war (5Jahre her). Das Ergebnis war 128. Ich schätze heute ist er etwas höher. Ich würde sagen damit bin ich gut dabei, aber irgendwie zweifle ich am Test. Meine Noten sind jetzt nicht schlecht, aber auch nicht gut. Ich fühle mich oft Dümmer als andere. Manchmal denke ich weiter oder kreativer als andere, aber oft muss mir alles ein 2. Und 3. Mal erklärt werden. In meinem Kopf ist nur Chaos und das kann man sogar sehen: meine Schrift ist schrecklich,mein Zimmer sieht extrem unordentlich aus und auf meinem Schreibtisch habe ich ewig nicht mehr irgendwas gemacht da er komplett zugewurfen ist. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll. Ich fühle mich irgendwie verloren.
Lange Rede kurzer Sinn: Was soll ich tun? Ist das vllt einfach schon mein volles Potential und mehr ist für mich nicht möglich?
2 Antworten
Ich denke, dass die Corona-Situation ganz schön viel von uns fordert. Was bisher einwandfrei funktioniert hat (Schule, Freunde, Freizeit...) funktioniert jetzt halt nicht mehr gut. Und dass du dich dabei immer fauler, unordentlicher, chaotischer verhältst, ist gut nachvollziehbar.
Wenn du in der Schule (Versetzung) erst einmal nicht gefährdet bist, so what!? Scheinbar haben deine Eltern auch kein Problem damit, wie du dich zuhause verhältst.
Manchmal scheint dein Denken freier und manchmal eher blockiert zu sein; das kann schon sein. Ich will dir nicht reinreden, aber ich frage mich, ob es eine Hilfe wäre, wenn du dir (für einen Teil des Tages) einen klaren, ganz verbindlichen Plan machen würdest, wann was zu tun ist. Vielleicht hilft so äußere Struktur auch deiner inneren Struktur (kann ich mir bei ADHS sowieso gut vorstellen). Aber du solltest nicht den ganzen Tag durchplanen, sondern auch große Lücken für Faulheit, Abhängen, Gähnen usw. lassen. (Sonst wärst du vielleicht schnell überfordert.)
Du musst dich erstmals Fragen, warum dir das so wichtig ist?
Warum glaubst du nicht an dich selbst?
Vor was hast du Angst?
Warum solltest du deinen Potential weiterentwickeln, wenn du nicht mal in der Lage bist was dagegen zu unternehmen?
Und zu guter letzt, was tust du dagegen?
Beantworte mal diese Fragen, dann kennst du ungefähr die Antwort und die Richtig, an die du dich halten musst
Ich bin auch ein sehr fauler Mensch, aber ich habe mir die Frage gestellt, ob das so bleiben soll oder ob ich mich damit zurechtfinden soll
Ich habe es so hingenommen wie es ist
Und Angst habe ich nur vor dem sitzenbleiben aber von da bin ich noch entfernt
Bitte beantworte die Fragen für dich selbst, was genau macht dir den so Angst nachzusitzen?
Warum glaubst du nicht an dich selbst?
Beantworte bitte die oben geschriebenen Fragen für dich selbst und denk mal darüber nach
Naja, ich habe schon gar keine Lust sobald mir jemand sagt, ich müsste was für die Schule machen. Die Schule sollte eher was für mich machen. Ich verstehe es nicht. Zuhause kann ich mich extrem schlecht konzentrieren. Und schon alleine die Schreibweise der Lehrer: ...Das gebt ihr mir bis zum X.x. ab! Das Ausrufezeichen macht mich schon so aggressiv. Was ist wenn ich nicht abgebe? Was wollen sie machen? Es ist einfach schlimm,ich bin faul. Und Angst habe ich nur vor dem sitzenbleiben aber von da bin ich noch entfernt