Ich fühle mich unwohl in Menschenmassen, was ist das?
Hallo, ich bin 15 Jahre alt und fühle mich richtig unwohl, wenn ich unter vielen Menschen bin. Es ist egal, ob Familie, Freunde, Bekannte oder im Bus. Ich hasse es einfach Und wenn mich dann jemand anspricht, werde ich sehr aggressiv und unhöflich.
Am schlimmsten ist es aber bei Familienfeiern.
Es ist alles immer so laut und alle lachen und reden miteinander, aber ich krieg direkt Panik und möchte einfach nur ganz schnell weg.
Und dann fragen mich immer alle, was mit mir los ist. Aber ich kann darauf nicht antworten.
Ich fühle mich irgendwie verloren. Könnt ihr mir helfen ?
6 Antworten
Mach mal einen Test ob du hochsensibel bist:
https://www.psychomeda.de/online-tests/test-fuer-hochsensibilitaet.html
Wir hochsensible Menschen nehmen Reize intensiver wahr als andere. Das führt sehr häufig dazu, dass wir uns in großen Menschengruppen unwohl fühlen, weil da einfach viel zu viele Reize auf uns einhämmern.
Ich selbst bekomme zum Beispiel irrsinnige Kopfschmerzen wenn ich mich zu lange in einem Einkaufszentrum aufhalte und nicht dazu komme meine Tricks anzuwenden.
Man kann sich nämlich Tricks und Techniken zurecht legen um den Stress abzuschwächen und dadurch auch die Symptome zu lindern.
Wenn du nicht hochsensibel bist, kann es sein, dass du gerade nur eine pubertäre Phase durchmachst oder eine leichte psychische Störung oder Krankheit oder auch einfach nur gerne deine Ruhe hast. Je nachdem.
Eine psychologische Untersuchung kann Aufklärung bringen.
Du bist nicht alleine - geht mir genau so !
1 - 3 Freunde an einem Tisch ist noch okay. Danach fängt es an unangenehm zu werden. Was ich gar nicht mag sind ganze Räume voller Menschen. In Discos habe ich Panik bekommen, als ich noch jünger war. Auch schlimm sind volle Einkaufsläden. Das empfinde ich aber mehr als Stress.
Mein Tipp ... konzentriere dich auf etwas gesondert. Höre einfach nur demjenigen zu der redet. Wenn es mehrere Menschen sind, die durcheinander reden, dann achte auf dienen Atem.
Könntest auch eine Sozialphobie haben. Es erdrückt Dich förmlich, Atmen strengt unheimlich an, Schweißausbrüche, Bedürfnis zu fliehen, Puls geht hoch....ist man aus der Situation = geht es schnell vorbei. Der Körper ist mit zu vielen Menschen regelrecht überfordert....
Du bist Du. Wir sind nicht alle gleich. Es gibt Menschen, die brauchen eine "Bühne" und dann können es nicht genügend Menschen um sie herum sein. Es gibt aber auch Menschen wie Dich: Die es lieber ruhig haben möchten.
Selbst, wenn Du Familienfeiern meidest in der Zukunft - wie willst Du mit Berufsleben damit klar kommen, wenn Du plötzlich von Menschen umringt bist? Es muss nicht so kommen. Aber es wäre doch besser für Dich, damit umgehen zu lernen.
Mein Rat: Finde die Ursacher heraus, was dafür sorgt, dass Du Dich unwohl fühlst und dann lerne, damit umgehen zu können. Du musst Menschenmassen nicht lieben lernen. Aber Du solltest Dich eben auch nicht total unwohl fühlen.
Das ist normal. Der Mensch ist evolutionär nicht für so viele Menschen geschaffen. Viele Menschen machen krank und depressiv. Deswegen sind Stadtbewohner auch immer so irre. Wers nicht glaubt ihr findet dazu empirische Quellen.