ich finde mein leben so unerfüllt, wie kann ich es schnell "erfüllen"?
ich bereue es das ich so wenig in meinem leben gemacht habe, die jahre so monoton waren und ich z.b. nicht viel mehr verreist bin, neues ausprobiert habe, nicht viel mehr unternommen habe, wenig menschen kennen gelernt und nicht vieles erlebt habe...
Die probleme sind halt mangelndes geld und wenig selbstvertrauen! ich irgendwie stecke ich in einer komfortzone fest...
6 Antworten
Es tut mir leid zu hören, dass du dich unerfüllt fühlst. Es gibt jedoch einige Dinge, die du tun kannst, um dein Leben zu bereichern und mehr Erfüllung zu finden.
- Setze dir Ziele: Überlege dir, was du gerne erreichen möchtest und setze dir klare Ziele. Es kann sich um kleine oder große Ziele handeln, aber es ist wichtig, dass du sie definierst und darauf hinarbeitest.
- Probier neue Dinge aus: Wenn du das Gefühl hast, dass dein Leben monoton ist, dann versuche, neue Dinge auszuprobieren. Du könntest z.B. einen neuen Sport ausprobieren, ein neues Hobby finden oder an einem Workshop teilnehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, um Neues zu erleben und deine Komfortzone zu erweitern.
- Reise: Auch wenn du momentan nicht viel Geld hast, gibt es günstige Reisemöglichkeiten, wie z.B. Reisen mit dem Rucksack oder Hostel-Unterkünfte. Das Reisen kann eine großartige Möglichkeit sein, um neue Kulturen kennenzulernen, deine Perspektive zu erweitern und dich selbst zu entdecken.
- Erweitere dein soziales Netzwerk: Wenn du das Gefühl hast, dass du nicht genug Menschen kennst, dann versuche, neue Kontakte zu knüpfen. Du könntest dich z.B. in einem Verein anmelden, an einem Meetup teilnehmen oder dich freiwillig engagieren. Es ist wichtig, dass du dich unter Menschen begibst, die deine Interessen teilen und dich unterstützen.
- Arbeit an deinem Selbstvertrauen: Wenn du dich in einer Komfortzone feststeckst, dann könnte mangelndes Selbstvertrauen ein Faktor sein. Versuche, an deinem Selbstvertrauen zu arbeiten, indem du deine Stärken und Erfolge anerkennst und dich nicht von Rückschlägen entmutigen lässt. Es gibt auch zahlreiche Bücher, Kurse und Therapieangebote, die dir dabei helfen können.
Es ist wichtig, dass du geduldig bist und kleine Schritte in Richtung Veränderung machst. Es kann einige Zeit dauern, bis du dich erfüllt fühlst, aber mit der richtigen Einstellung und den richtigen Schritten kannst du dein Leben bereichern und mehr Erfüllung finden.
Also wenn du das nicht alleine weißt und nicht selbst darauf kommst siehts extrem Mau aus... Du musst doch selbst wissen was du möchtest und die wünscht, das kann niemand für dich entscheiden. Denke und handele für dich selbst, lass alle anderen dabei außen vor, die zählen nicht wenn es darum geht. Geld ist nicht wichtig im Leben, es macht auch keinen Unterschied ob die welches hast oder nicht um glücklich und zufrieden zu sein.
Ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen, denn so ähnlich ist es mir vor vielen Jahren auch gegangen. Fehlendes Geld war bei mir zwar nicht unbedingt das Problem, aber dass ich in einer Komfortzone gesteckt habe und mich unerfüllt gefühlt habe - oh ja, das kenne ich auch.
Ich war damals in einer Beziehung die so vor sich hindümpelte und eigentlich, wenn man es genau nimmt, toxisch war. Außerdem war ich halt ein Nerd, ein Techniker, Ingenieur, Trekkie, etc. Jemand der sich nicht viel um andere Menschen kümmert sondern den vor allem technische Belange interessieren.
Dann kamen ein paar Schicksalsschläge zusammen, die mich plötzlich aus meiner Komfortzone herausgerissen haben. Ich habe meinen Job verloren (bei dem ich gut verdient hatte), meine Freundin hat mich verlassen (was ich damals richtig schlimm empfunden habe, im Nachhinein muss ich sagen, dass das aber eig. eine Erleichterung war) und wenig später starb dann auch noch meine Mutter, der ich immer sehr nahegestanden habe.
Jetzt MUSSTE ich etwas ändern. Ich habe mir also einen neuen Job gesucht und bin im Zuge dessen sozusagen ans andere Ende der Welt gezogen - 8000km von zuhause entfernt. Dort habe ich dann auch die wundervollste Frau aller Zeiten kennen- und lieben gelernt und mit ihr hatte ich dann eine Beziehung die VIEL glücklicher und erfüllender war, als alles, was ich bis dahin gekannt habe. Und schließlich, nach 4 überaus glücklichen Jahren, eröffnete sie mir schwanger zu sein. Unglücklicherweise starben sowohl sie als auch ihre Mutter an den Folgen eines Verkehrsunfalls, den wir hatten als wir auf dem Weg ins Krankenhaus zur Entbindung waren. Immerhin konnte das (bis dahin ungeborene) Baby gerettet werden und war kerngesund. Seitdem bin ich alleinerziehender Vater einer Tochter, die inzwischen bereits 7 ist. Und etwas Erfüllenderes als das kann ich mir heute gar nicht mehr vorstellen...
Findest du? Ich finde, dass ich bis jetzt im Großen und Ganzen ein richtig gutes Leben hatte, wenn man mal von den Todesfällen absieht. Und der Tod gehört halt nunmal leider zum Leben dazu. Das kann man wohl auch nicht beeinflussen, wann jemand stirbt.
Aber ansonsten bin ich eigentlich sehr zufrieden, denn ohne die Schicksalsschläge, die mich dazu gebracht haben selbst für mein Leben aktiv zu werden, würde ich vielleicht heute noch sinnlos und lustlos in meinem Leben herumdümpeln.
Aber so habe ich große Erfüllung gefunden indem ich meine große Liebe kennenlernen konnte und mit ihr viele unendlich glückliche Stunden verbringen konnte und weitere Erfüllung indem ich eine wundervolle Tochter bekommen habe, die mein ein und alles ist. Und das tut mir überhaupt nicht leid sondern im Gegenteil bin ich sehr froh und glücklich darüber.
Weißt du, man kann immer die Schattenseiten sehen und nur darüber nachdenken wie schlimm alles ist. Und wenn so eine Situation akut ist, fühlt es sich ja auch wirklich schlimm an. Aber im Nachhinein geht man aus solch schlimmen Erfahrungen trotzdem irgendwie gestärkt heraus - jedenfalls dann, wenn man auch das viele Gute und Schöne nicht übersieht, das einem das Leben zu bieten hat. Und darauf kommt es an - das Gute und Schöne nicht zu übersehen!
Die Mutter meiner großen Liebe hat immer ein russisches Sprichwort zitiert das sinngemäß besagt, dass es besser ist etwas gehabt und verloren zu haben als es nie gehabt zu haben...
Der erste Schritt wäre schonmal, nicht mehr in dem "was war" und "was wäre wenn" festzuhängen, das kannst du nicht mehr ändern.
Mach jetzt das Beste draus und fange an Dinge zu tun auf die du Lust hast.
Das Gefühl in einer Blase zu stecken ist unbeschreiblich.
Das Gefühl von leere und Unwohlsein. Eine Sache die mit stark geholfen hat war sport. Ich habe etwas neues angefangen und Spaß darin gefunden. Du brauchst vil. so etwas. Eine Abwechslung von dem was du alltäglich machst.
Auch wenn es nur 5-10 min spazieren ist, du musst jeden Tag genießen auch wenn es manchmal schwierig ist, aber vergiss nie das du gerade lebst und das das hier und jetzt das schönste ist was du eiegtlich hast
Oh man ein hartes Leben hattest du. Tust mir leid