Ich bin unzufrieden und unglücklich- was soll ich tun?
Guten Tag liebe Community, ich bin 19 (w), habe letztes Jahr meinem Studium begonnen. Ich bin mit meiner Fächerwahl zufrieden bzw. zweifle daran, dass iwas anderes mir gefallen könnte (für TFM war mein NC zu niedrig). Das 1. Semester ist vorbei, meine Prüfungen bestanden. So... nun habe ich Semesterferien. Bin fast nur im Haus. Habe zwar nette Freunde aus der Uni, die ich ab und zu treffe, der Kontakt ist aber nicht so eng. Ich bin wieder an dem Punkt angelangt. An dem Punkt, bei dem ich an allem zweifle. Da sind diese Fragen, die mich um den Verstand bringen. Die mich nicht schlafen lassen. Was will ich wirklich. Was will ich? Wer bin ich? Wer will ich sein? Ich werde studieren, arbeiten, heiraten, Kinder kriegen. Arbeiten bis ich 70 bin und dann wenn ich alt bin mit dem Geld das ich mein Leben lang verdient habe ein paar Länder besuchen. Soll das mein Leben sein? Soll das alles sein? Ich will MEHR. Mehr sehen, mehr erleben. Bewegen. Verändern. Mitwirken. Aber was? Wie? Ich bin auf der Suche. Ich will etwas. Etwas haben. Aber was? Ich bin unzufrieden. Unglücklich. Weine sehr oft. Höre melancholische Musik. Weine wieder. Aber alles nur heimlich. Meine Familie soll es nicht wissen. Ich habe seit meinem 14 (?) Lebensjahr immer wieder diese- wie soll ich sagen- Phasen, Momente wo ich extrem unglücklich oder traurig bin. Viel Weine, grüble. Das geht seit Jahren so. Ich weiß nicht, was es ist. Woher es kommt. Aber immer wieder, alle paar Wochen ist meine Laune extrem schlecht. Mir erscheint alles sinnlos. Ich habe große Pläne und Hoffnungen. Träume, die geradezu absurd sind. An einem Tag will ich mein Leben- oder die Welt- verändern, im nächsten Moment erscheint es mir sinnlos. Hinzu kommt, dass ich ein mangelndes Selbstbewusstsein habe und mit meiner Figur unzufrieden bin. Ich habe schon oft versucht abzunehmen. Ich gehöre nicht zu den 50kg Mädels die rumjammern wie dick sie sind, ich habe schon einige Kilos zu viel auf den Hüften. Ich beginne eine Ernährungsumstellung und nach den ersten paar Kilos habe ich sofort einen Durchhänger und nehme alles wieder zu und ich mache ja keine dummen hard- core Diäten. Ich bin mit so vielem unzufrieden, will es ändern, aber ziehe es nicht durch. Vllt nehme ich mir zu viel vor, oder mache es viel komplizierter als es ist, aber ich weiß nicht weiter. Ich würde nicht soweit gehen und behaupten, dass ich eine Depression habe, zumal das sowieso eine Stoffwechselkrankheit ist. Aber ich weiß nicht was mit mir nicht stimmt. Diese ganze ,,Lebenskrise‘‘ geht ja schon seit Jahren so, mal besser, mal schlimmer. Ich weiß nicht weiter. Was soll ich tun?
LG und Danke
Ebendaa
5 Antworten
Manische Depression? Google mal. Also an deiner stelle würde ich mir die ganzen Fragen aufschreiben und nach Wichtigkeit Ordnen. Ich Persönlich(männlich) glaube jeder hier hatte eine selbstfindungsphase. Dann habe ich mich für die Karriere entschieden, da bei Kindern und so entscheiden andere und Karriere hat man selbst in der Hand. Oder glaubst du die Frau Merkel Fand sich früher scharf? (soll nicht heißen du wärst hässlich, Kenne dich ja nicht) Fakt: Erfolg macht glücklich und wenn man ein Ziel hat sind andere egal das es nur Stationen sind
Ich bin weise aber niemands Freund. Ich sage ja auch nur für mich ist Karriere das beste. wenn du meinst Kinder wären gut dann musst du das machen. Fakt: Du bist unzufrieden, ich war es. Mit Geld in der Tasche schmeckt selbst Rote Beete noch nach Schokoladen
Wahre Worte mein weiser Freund :)) Aber Erfolg ist zwar wichtig, aber wer sagt denn, dass der Erfolg in der Karriere wichtig ist. Meine Karriere ist mir eigentlich nicht so wichtig. Ich würde auch für wenig Geld arbeiten, wenn mir der Job gefällt. Da bin ich bescheiden.
Erfolg soll zwar glücklich machen, aber nicht auch ein wenig einsam?
Hallo,
ich kann nur sagen, dass ich dich sehr gut verstehe!!
Ich studiere auch gerade und sollte im Sommer meinen Bachelor haben.. Und weist du was wirklich verrückt ist? Ich habe im Prinzip keinen Plan was ich mal beruflich machen möchte, noch was ich als Master studieren soll.. Im Endeffekt hab ich mich für das Masterstudium entschieden, mit dem ich meiner Meinung nach die besten Jobchancen habe.. Aber ob es auch das ist, was mich am meisten interessiert weiß ich nicht.. Ich hab mir dann schon oft gedacht, ich muss doch sagen können, was mich am meisten interessiert und das studier ich dann.. Aber ich weiß nichts, absolut nichts, was mich am meisten interessieren würde! Und das gibt mir schon zu denken.. Und ehrlich gesagt kann ich mir auch gar nicht vorstellen, mal 40 Jahre in einem Job zu sein.. Whs ist das so, weil ich ja nichtmal weiß, welchen Job ich haben möchte^^ Klingt alles sehr komisch, aber ich denke du verstehst mich :)
Lange Rede, kaum ein Sinn: mir geht es genauso obwohl ich schon 22 bin.. Bleibt also nur die Hoffnung, dass sich das Problem "auswächst" und wir in ein paar Jahre klarer sehen :)
Wünsch dir alles Gute!!
Das was du da beschreibst kenne ich gut, so ähnlich geht es mir auch. Danke, ich wünsche dir auch alles Gute :))
Also ich finde diese Gedanken normal mit 19 man weiß wirklich noch nicht wo man im Leben steht was man will was man tuen will wie soll es voran gehen. Ich denke das wird sich in paar Jahren legen man kann dann immer noch sich weiterbilden was anderes machen also keine Sorge .alles Gute
Leider bin ich nicht immer optimistisch. Mit 14 habe ich mir gesagt, dass diese Unzufriedenheit schon noch mit der Zeit vorbei geht. Ich bin jetzt 19, wie lange soll ich noch warten.
Es ist niemals zu spät für nix auf dieser Welt glaub mir.ich weiß manchmal will man das nicht so hinnehmen aber irgendwie geht das Leben auch Weiter du musst auch mal so sehen guck mal über was wir uns unterhalten in manchen Ländern oder Familien geht es nur ums überleben also müssen wir uns auch glücklich schätzen oder nicht ?
Wieso machst du dir soviel Kopf ? Als ich bin schon was älter war genau so wie du bin auch immer noch unglücklich in meinem Beruf aber ich will mich jetz weiterbilden und noch Vlt was draus machen denk auch so bist noch jung lebe dein Leben ein bisschen der Rest wird kommen alles mit der Zeit .
Wenn man manchmal solche Tage erlebt, an denen man sich mehrmals im Bad einsperrt um in Ruhe zu weinen, fragt man sich eben, warum man so oft weinen muss und so mies drauf ist. Ich will nicht vor mich hinleben um iwann mit 30, oder 40 zu bereuen, dass ich nicht in meiner Jugend was geändert habe. Ich will nicht, dass es irgendwann zu spät ist
Suche dir einen Freund in deinem alter.
Ich gehöre nicht zu der Art von Mensch der sein Glück durch emotionale Abhängigkeit von anderen Menschen sucht. Ich möchte erst mal mit mir selbst zufrieden sein, bevor ich meine Probleme mit in eine Beziehung nehme.
Du denkst das du es wirklich willst, weil es dir andere so vorgelebt oder empfohlen haben. Momentan bist du aber total demotiviert und weißt nicht was richtig und was falsch ist. Das Studium möchtest du machen und nicht abbrechen , weil du niemanden enttäuschen willst. Wenn es das sein sollte kann dir niemand helfen und 378254827194 haben das selbe Problem :S
Wow, ich bin beeindruckt, das trifft es so ziemlich... Niemand lebt mir was vor, meine Eltern haben selbst nicht studiert und sind stolz auf mich, weil ich die erste in der Familie bin. Es macht mir auch Spaß. Also das Uni- Leben ist bequem und schön. Aber soll das alles sein? Ich liebe meine Familie, sie machen alles für mich und lieben mich (müssen sie ja), aber das ist irgendwie nicht genug. Das ist unfair. Ihnen, und mir selbst gegenüber, aber so ist das nun mal. Ich habe das Gefühl niemand versteht mich. Also so richtig verstehen meine ich. Es kommt mir vor, als wären sie mit banalen Dingen schon zufrieden und ich bin irgendwie... komplizierter.
Ich wusste nicht was ich machen sollte und habe deswegen mein Abi gemacht. Meine Eltern haben sich bei meiner Studienfachwahl nicht eingemischt. Ich habe es selbst entschieden. Ich denke wirklich, dass ich es will. Es ist interessant. Ich weiß aber nicht, ob es mich auf längerer Zeit erfüllt. Es reicht irgendwie nicht. Was ist die Alternative? Die Erwartungen beziehen sich nicht auf die Uni, sondern mein gesamtes Leben.
Welche Probleme? Das es Tage gibt an den man nicht klar kommt ist doch normal oder nicht? xD Ich mache mir auch tausend mal Gedanken über alle möglichen Sachen (Arbeit/Geld/Familie/Haus...) aber das sind meist Spekulationen was wäre wenn... und am Ende kommt nichts raus :/ Was hast du denn schon getan das du dich fragst ob das schon alles ist?
Keine Ahnung. Ist eine tendenzielle Neigung zur Depression und eine latente Angst davor etwa kein Problem? Ich will von meinen Partner nicht verlangen mich glücklich zu machen, sondern meinen Partner glücklich machen und zu jetzigem Zeitpunkt fühle ich mich dazu nicht bereit.
Ich habe das Gefühl, dass ich das machen muss was von mir erwartet wird. Die Konsequenz wenn ich es nicht tue: Familie distanziert sich von mir. Ich will niemanden enttäuschen, soll ich deswegen von mir selbst enttäuscht sein?
ganz ehrlich, dieses Denken kenne ich so gut.Will ich das wirklich? Will ich wirklich einen so vorherbestimmten Weg gehen? Studieren, irgendwo angestellt sein und mein regelmäßiges und wahrscheinlich auch angemessen hohes Gehalt beziehen, Haus kaufen, heiraten, Kinder kriegen, Rente aufbrauchen, sterben? Das Leben jetzt schon verplant haben? Ich bezweifle das. Manchen Menschen reicht das halt nicht. Aber ich weiß nicht, wie ich das ändern soll. Ich will was erleben, reisen, und nicht nur in so Bettenhochburgen zwei Wochen im Sommer nach Malle, sondern richtig was erleben und andere Kulturen und Landschaften kennenlernen. Vllt mal was Politisches machen oder was Ehrenamtliches, einfach so irgendwo in den Tag leben. Und irgendwas bewegen. Aber es ist schwer, sowas zu verwirklichen. ich studiere, hab eine Familie, die sich was "Vernünftiges" und "Geregeltes" für mich wünscht, einen Freund, der sich sein Leben ebenfalls genauso langweilig und geregelt vorstellt wie meine Familie es sich wünscht. Ich denke, irgendwann wird das einfach aus einem herausbrechen und dann schmeißt man alles hin und verpieselt sich für 10 Jahre und reist durch die Welt und erst dann weiß man, was man wirklich will.
Genauso geht es mir auch!! Ich heule gerade. Bin emotional am Ende. Niemand von meinen Bekannten weiß, dass sich in mir eine Revolution abspielt. Ich habe verrückte Ideen, will Autorin werden, oder sogar Schauspielerin? Ich habe das Gefühl meine Familie, Freunde und generell die Gesellschaft limitiert uns und erstickt unsere Träume, weil sie selbst nicht mutig genug sind Risiken einzugehen. Alles kotzt mich an. Ich will kein verplantes Leben. Ich will kein perfektes, langweiliges, wohlhabendes Leben. Ich will ein glückliches Leben.
also ich neige deswegen jetzt nicht zu depressiven Phasen, aber ich habe für mich selbst den Entschluss gefasst, dass ich mich einfach nicht mehr so von meinem sozialen Umfeld in eine bestimmte Rolle drängen werde, die meine Zukunft bestimmt. Meine Mutter will natürlich mittlerweile auch, dass ich ihren Betrieb übernehme und das ist eine schwerwiegende Verantwortung, denn das ist ihr Lebenswerk und ich will das nicht zerstören. Aber im Endeffekt musst du selbst glücklich sein, deswegen habe ich nicht vor, mein Leben von irgendwem planen zu lassen, auch nicht von mir selbst. Ich will zu Ende studieren, damit ich zumindest eine Basis habe, etwas, worauf ich im Notfall zurück greifen kann. Und danach? Mal sehen. Vllt mach ich meinen Master oder ich studier was ganz anderes oder ich arbeite ein paar Jahre oder ich verzieh mich für einige Zeit und guck mir die Welt an. Ich würde gerne Asien sehen und Südafrika.
Wie gesagt, einsamkeit beginnt und endet im Kopf