Ich bin unsichtbar geworden?
Hallo ihr :)
Ich bin ein Mädchen, 17 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin, bin ich aufgeschlossen, sage meine Meinung, bin meistens gut drauf, dominiere eher das Gespräch - bin total so, wie ich sein will.
Anders in der Schule. Dort habe ich nur ein paar gute Freunde, aber wenn wir dann in einer großen Gruppe zusammen sind, werde ich auf einmal still. Dann sage ich gar nichts mehr und lache nur zu dem, was andere sagen. Wenn ich etwas sage, werde ich gar nicht wahrgenommen, dann sagen andere etwas - kurzum, es ist, als würde ich gar nicht existieren und andere hätten meine Anwesenheit gar nicht bemerkt.
Ich bin im Grunde kein schüchterner Mensch, ich habe keine Angst davor, etwas zu sagen - im Unterricht gehöre ich immer zu denen, die am meisten mitmachen.
Aber, wie gesagt, in größeren Gruppen Gleichaltriger bin ich anders. Dort bin ich ruhig. Neulich hat mich einer, den ich von der Schule kenne, gefragt, warum ich denn nie etwas rede. Das hat mich dann echt nachdenklich gemacht, weil ich so eigentlich gar nicht bin. Ich würde mich gerne verändern und auch in diesen größeren Gruppen die Person werden, die ich auch bei meinen Freunden bin. Ich würde gerne neue Freundschaften schließen, ich möchte nicht mehr am Rand stehen.
Weil ich einen schweren Verlust zu verarbeiten hatte, tue ich mich sehr schwer damit, auf andere zuzugehen und Freundschaften zu schließen. Mit all meinen Freunden bin ich befreundet, weil ich sie entweder schon seit meiner Kindheit kenne oder sie auf mich zugekommen sind. Ich möchte jetzt aber neue Freundschaften schließen, mehr auf andere Menschen zugehen und eine aufgeschlossenere Person werden,
Habt ihr Tipps für mich? Vielen Dank :)
6 Antworten
Du bist nicht unsichtbar, denn ich habe dich als Menschen entdeckt und sogar als einen aufgeschlossenen und reflektierten Menschen. Große Gruppen sind schon so mancher Mensch Problem. Da stehst du nicht alleine. Verluste können das Zugehen auf Menschen verschlechtern, wenn nicht sogar verhindern. Aber Ängste kann man besiegen. Fang vorsichtig an, es ist doch schon gut, dass du über die Witze anderer lachst. Mach doch auch mal einen oder stell eine banale Frage, wirf sie einfach in den Raum. Man wird dir schon antworten. Ich wünsche dir ganz viel Glück beim Finden von Freunden und ich bin mir sicher, dass du aus deinem Schneckenhaus verkommen wirst.
Hey hey XD Willkommen im Team! Mir geht es gleich, aber langsam finde ich mich damit ab! Ich müsste extrem an mir selbst Arbeiten und dafür hab ich Momentan einfach keine Kraft. Sprich, ich akzeptiere es meistens :) Und vill. ist es sogar gut so, jeder Mensch hat doch mehrere Gesichter und villeicht ist das halt eines von diesen
Da bin ich leider auch überfragt XD (unter anderem weil ich daran gescheitert bin) aber ich finds schon toll nicht allein zu sein damit XD
Hey, ich bin nicht mehr alleine, juhu :D Vielen Dank für deine Antwort, aber ich könnte diese Seite von mir irgendwie nicht akzeptieren. Es ist ein Verhalten, was ich ansonsten verachte, also möchte ich nicht so sein. Dieses an mir selbst arbeiten, ist eigentlich das was ich will, ich weiß bloß nicht wie :D
Hi,
Du bist doch eigentlich ein aufgeschlossener Mensch und es ist nicht nötig, dich zu verändern.
Du musst nur das sein, was du bist. Privat bei deinen Freunden bist das doch auch Du? Egal, wo du bist, bleib dir einfach selbst treu.
Wenn man einen schweren Verlust zu verarbeiten hat, ist es natürlich schwerer. Aber andererseits ist es ein wichtiger Schritt, nach vorne zu blicken. Wenn es für dich allein zuviel ist, mit diesem Verlust klar zu kommen, dann hol dir auf alle Fälle Unterstützung.
Aber verbieg dich nicht, denn das macht die Sache nicht einfacher.
Alles Gute.
LG
Hi, ich kenne das nur zu gut. Ich habe zB vor 19 Jahren meinen Großvater und vor 14 Jahren meine Mutter verloren.
Beide waren Menschen, die mir extrem nahe gestanden sind. Ich habe auch das Problem, seither nur selten jemanden ganz nahe an mich heran zu lassen. Es ist aber eher das Problem, dass ich meinen Panzer, den ich mühsam aufgebaut habe, schützen will.
Dennoch schaffe ich es, mich so zu geben, wie ich bin. Ich kehre nicht mein Innerstes nach außen, denn das ist meinen wenigen richtig guten Freunden vorbehalten.
Aber dass ich ein umgänglicher Mensch bin, der gerne und viel lacht, schwarzen Humor liebt und eigentlich recht hilfsbereit ist, dürfen gerne alle wissen. Dass ich verletzlicher bin, als ich erscheine, immer noch manchmal heimlich weine wenn ich an meinen Opa und meine Mama denke, meine Schwächen und vieles mehr muss ich mir nicht auf die Stirn schreiben.
Deshalb kannst du deine umgängliche, aufgeschlossene Art natürlich zeigen. Deshalb musst du auch nicht dein Innerstes offenbaren und du musst deshalb auch nicht jeden direkt ganz nah an dich heran lassen. Zeige ihnen die Seiten, die du geben kannst, ohne deinen Selbstschutz zu zerstören und das reicht vollkommen aus, dass du dich nicht unnötig verbiegen musst.
Alles Gute.
Wenn die dich ignorieren dann sind das doch keine Freunde bleib wie du bist mach weiter egal ob die lachen oder nicht. Das bist halt du oder
Versuch mal nur hallo erst zu sagen die sollen dich bemerken wenn die dich rufen geh nicht hin damit sie zu dir kommen
Das Problem ist ja, dass ich nicht bewusst ignoriert werde, sondern eher immer im Hintergrund stehe, keine wichtige Person bin. Für mich scheint sich keiner zu interessieren, und warum weiß ich ja auch: Weil ich eben nie wirklich im Vordergrund stehe, sondern im Hintergrund bin, für die meisten nur eine gesichtslose Hülle, wenn ich doch nie etwas sage. Ich bin ja nicht so , sondern ganz anders, und wie gesagt, die wenigsten dieser Leute sind meien Freunde.
Aber danke :)
welche klasse bist du?
wenn du in der abschlussklasse bist, konzentrier dich lieber auf die prüfungen und nicht so auf die anderen:)
In der elften, aber die Schule ist kein Problem für mich. Kann mich also gut und gerne noch auf andere Sachen konzentrieren ;)
Vielen Dank für deine Antwort :)
Eigentlich komme ich mit diesem Verlust total gut klar, es ist auch schon über zehn Jahre her, dass eine Person, die total wichtig für mich war, gestorben ist. Ich habe es verarbeitet und eine Freundin hat auch mal gemeint, dass sie es krass findet, wie gut ich darauf klar komme. Dass ich mich irgendwie nur langsam mit Leuten anfreunde (vielleicht weil ich unterbewusst die ANgst habe, sie wieder zu verlieren), ist so die einzige psychische Folge.