Hypervalenz bei Atomen ab 3. Periode?

1 Antwort

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Ich habe im Studium (2004-2008) gelernt, es gäbe keine Hypervalenz. Das Konzept sei veraltet.

Um es am Beispiel des Sulfat-Ions aufzuzeigen:

Jedes O-Atom ist einfach negativ geladen, weil es 3 freie und ein bindendes EP hat.

Das S-Atom hat 4 bindende EPs und ist zweifach positiv geladen.

So kann das Konzept der Hypervalenz umgangen werden.

VG

axyz2000 
Fragesteller
 26.04.2021, 15:46

Danke für die Antwort, aber das klappt doch nicht bei jeder Verbindung? :)

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axyz2000 
Fragesteller
 26.04.2021, 19:04
@Miraculix84

Naja, zum Beispiel bei Schwefelhexafluorid oder bei permanganat, oder? :)

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Miraculix84  26.04.2021, 19:25
@axyz2000

Beim Schwefelhexafluorid werden zwei Fluorid als F- angenommen, wobei diese beiden geladenen Ionen sich auf alle Plätze verteilen. Es sind also 6×5=30 verschiedene Kombinationen möglich.

Beim MnO4(-) verhält es sich wie beim Sulfat.

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axyz2000 
Fragesteller
 26.04.2021, 20:16
@Miraculix84

Danke für die vielen Antworten :)

Wenn man aber von der Hypervalenz ausgehen würde, und die Atome somit ihr d-Orbitale verwenden könnten, heißt das dann so viel wie, dass die Elektronen des Schwefels aus dem 2s und dem einen 2p Orbital in ein bzw. in zwei d-Orbitale gehoben werden können, und Schwefel somit eine höhere Koordinationszahl bekommt? :)

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Miraculix84  26.04.2021, 20:28
@axyz2000

Gerne! Aber diese Frage kann ich nicht beantworten, weil es - wie gesagt - nach meinem Kenntnisstand keine Hypervalenz gibt.

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