Hund lymknotenkrebs eingeschläfert?
Hallo,
Mein Hund ist 14 Jahre alt geworden und hatte lymknotenkrebs. Gestern mussten wir ihn einschläfern, weil er schmerzen hatte. Gestern eingeschläfert wurde sie um 8:30 und ich bin danach trotzdem zur Arbeit gegangen. Natürlich sah ich verheult aus und konnte nicht viel lachen bei der Arbeit. Meine Chefin meinte nur ich soll bitte trotzdem lachen da ich im Verkauf arbeite.
Ich muss allerdings ständig versuchen meine Tränen fernzuhalten. Heule wirklich ganze Zeit dass meine Augen schon dick sind. Will nicht mehr heim weil mich alles an mein Hund erinnert.
habr ihr Tipps wie ich mit der Trauer umgehen kann? Ich fühle mich so leer
9 Antworten
Mein Beileid für deinen Verlust.
Schreib in einem Hundeforum über deinen Hund wenn dir das hilft. Dort musste fast jeder schon mal einen Hund gehen lassen und kann dich verstehen.
Du kannst einen Ort mit Erinnerungsstücken von deinem Hund dekorieren wie z.B. sein Halsband und einem schönen Foto.
Rede mit vertrauen Menschen wenn du reden möchtest.
Es gibt online Seite auf denen man eine virtuelle Kerzen für ein verstorbenes Lebewesen anzünden kann. Das kann auch helfen.
Mein Beileid, ich kann Dich gut verstehen.
Was die Arbeit angeht: wenn Du keinen Urlaub nehmen willst oder kannst, lass Dich krank schreiben, wenn Du Deine Leistung nicht erbringen kannst, sowas führt gerne mal zu Kreislauf oder auch Durchfall ...
Was das Zuhause sein betrifft: auch das kann ich sehr gut nachvollziehen, alles erinnert an den Hund. Mein Rat: lass es zu, versuche nicht "davon zu laufen", das schafft man eh nicht. Setz Dich zum Hundekörbchen und denke an Deinen Hund, schaue Bilder an und verabschiede ihn dabei auf seine Reise ... aber nicht in Trauer, sondern denke daran, dass er jetzt nicht mehr leiden muss und Du ihm/ihr den letzten grossen Liebesdienst erwiesen hast. Wo auch immer er jetzt ist, er weiss das. Ich weiss, leicht gesagt, aber ich habe das schon viermal hinter mich bringen müssen. Es wird mit der Zeit auch leichter, aber nur wenn Du es verarbeitest. Geh nochmal die Wege, die ihr gegangen seid, stell Dir vor wie glücklich Dein Hund alles erkundet hat und wie schön Euere Zeit da war.
Viel Kraft Dir und denke daran, Dein Hund würde nicht wollen, dass Du so traurig bist. Lass ihn gehen, vergessen wirst Du ihn deswegen eh nicht.
LG
Mein Beileid 🌈🐕
Es hilft mir immer, wenn ich an die schönen Momente zurückdenke und mir sage, dass unsere Hunde, die wir schon gehen lassen mussten, nun keine Schmerzen mehr haben müssen. Ich habe auch von allen verstorbenen Tieren immer ein Andenken (zum Beispiel das Lieblingsspielzeug) in meinem Zimmer.
Oder was mir auch sehr hilft, vor allem in den ersten Wochen ist, dass wir unsere Tiere im Garten begraben und an der Stelle einen Baum oder Gebüsch pflanzen, auch für die Tiere, die wir leider beim Tierarzt lassen mussten, weil sie zu groß waren oder im Winter gestorben sind, haben wir immer einen Baum gepflanzt und jedes Mal, wenn wir im Garten sind, gehe ich dorthin.
Erstmal spreche ich dir mein ehrlich empfundenes Beileid aus.
Ich lebe selber mit einem Hund zusammen. Vor ein paar Jahren ist die Katze gestorben die auch zur Familie gehörte. An meinem Arbeitsplatz bin ich an dem Tag zusammen gebrochen. Ich habe mir dann für den Rest der Woche Urlaub genommen und meine Trauer brutal ausgelebt. Natürlich war nach einer Woche nicht alles gut, aber die schlimme akute Phase war so weit überwunden dass ich im Alltag (an der Arbeit) bestehen könnte.
Setze dich daheim hin und lass die Gedanken und Gefühle zu. Unterdrücken ist nicht gut. Sprich mit einer Vertrauensperson darüber.
Finde für dich die richtige Balance zwischen Trauern und Ablenkung.