Hund knurrt Männliche Familienmitglieder an?

3 Antworten

Meist legt er dann die Ohren sowie den Schwanz leicht an und beginnt zu knurren.

Das spricht dafür, dass der Hund unsicher ist und daher knurrt. Ich würde überlegen ob ein männliches Familienmitglied den Hund mal unabsichtlich bedroht hat, z.B. durch über den Hund beugen, eine tiefe drohendeStimme bei einem Fehlverhalten des Hundes o.ä. 

Eine Kastration wird das Problem auf jeden Fall nicht lösen und der Hund ist auch nicht dominant und möchte die „Weltherrschaft“übernehmen.

Ein Knurren sollte immer ernst genommen werden denn das Knurren ist auf der Eskalationsleiter (https://teamschuleblog.wordpress.com/2016/04/07/die-eskalationsleiter-des-hundes-2/">https://teamschuleblog.wordpress.com/2016/04/07/die-eskalationsleiter-des-hundes-2/https://teamschuleblog.wordpress.com/2016/04/07/die-eskalationsleiter-des-hundes-2/)e">) eine Drohung im „unteren Bereich“. Wenn ein Hund nicht knurren darf könnte es sein, dass er daraufhin schnappt und dann in Beschädigungsabsicht beißt.

Holt euch einen Hundetrainer nach Hause der sich dieSituation anguckt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

An eine Häuserwand, an Gegenstände und erst Recht an Menschen pressen ist ein Zeichen von Angst respektive Unsicherheit.
Es muß nicht sein, dass Dein Sohn oder Dein Mann ihm je was getan haben. 

Du schreibst nicht wie lange ihr den Hund habt und woher er ursprünglich stammt, somit kann ihm vorhergehend eine männliche Person irgendwann mal etwas getan haben oder aber es liegt dort eine genetische Komponente der Angst vor. 

Auch das Ohren anlegen und gerade das bedecken der Analregion sind ein deutliches Zeichen für Angst/Unsicherheiten. 

Wenn er das früher nicht gemacht hat, dann muß irgendetwas in Verbindung mit den männlichen Famlienmitgliedern geschehen sein, was ihm jedoch Angst eingejagt hat. 

Um solch ein Verhalten zu verändern sollte nun am besten nur noch positives von den männlichen Famlienmitgliedern kommen, d.h. Hund ignorieren aber an ihm vorbei laufen und ein Leckerchen fallen lassen. Was nicht heißt der Hund sollte bei selbständiger Kontaktaufnahme ignoriert werden sondern nur wenn z.B. Sohn durch die Wohnung läuft. 

Der Hund wird nicht angeschaut, nicht angesprochen sondern wird nur hinter einem ein Leckerchen fallen gelassen. 

Auch darfst und kannst Du ihn streicheln wenn er sich an Eure Beine drückt. Angst kann nicht durch positive Zuwendung verstärkt werden, da sie im Kopf entsteht und hormonell gesehen nicht mit etwas positiven schlimmer werden kann, da diese Hormone die dann ausgeschüttet werden Antagonisten sind, d.h. bei Angst werden Stresshormone ausgeschüttet und beim streicheln wird Oxytocin (auch als Kuschelhormon bekannt) freigesetzt, Oxytocin beruhigt aber den Hund und kann somit nicht dazu dienen vorliegendes Verhalten zu verstärken. 

So würde es für mich nun erst einmal so aussehen, dass der Hund nur mit den weiblichen Famlienmitgliedern raus geht und erst wenn sich dieses Verhalten aufgelöst hat wird wieder vermehrt mit den männlichen Familienmitgliedern interagiert. 

Elocin2910  02.07.2017, 11:59

Aber bitte laß Dir nicht auf Hundewiesen oder ähnlichen Ortschaften erzählen es hätte etwas mit Dominanzverhalten zu tun, denn eine Hierarchie bildet sich wenn überhaupt unter artgleichen aus, der Hund ist aber ein Hund und riecht sehr gut, das der Mensch das eben nicht ist und somit nicht zu seiner Art gehört. 

Eine Kastration ist immer dann ratsam wenn der Hund hormonell bedingt ein Verhalten zeigt, welches sich aber sicher nicht damit äußern wird, das er plötzlich Familienmitglieder auch wenn es nur männliche sind, anknurrt. 

Somit würde auch ich Dir davon abraten einen gesunden Hund kastrieren zu lassen. 

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Du hast geschrieben, dass er sich dicht an dich drückt wenn deine Tochter in der Nähe ist. Mit diesem Verhalten beschützt er euch vor den Männern. Was machst du in dieser Situation?

Wenn du versuchst ihn zu beruhigen indem du ihn streichelst, dann sagst du ihm damit dass er alles richtig macht und dass du es ganz toll findest wenn er knurrt. 

Wenn du ihn nur ignorierst, wird sich sein Verhalten auch nicht bessern.

Wenn ihr jedoch alle zusammen arbeitet und den Hund sofort weg schickt, so bald er sich so verhält, dann hat sich das Problem schon sehr bald erledigt.

Wenn ihr also alle sofort den rechten Arm hebt und ihn wortlos in ein anderes Zimmer schickt, dann trennt ihr den Hund von dem "Objekt" das er beschützen will. Damit unterbrecht ihr seinen Hüte- und Schutztrieb und er hat keinen Grund mehr, jemanden anzuknurren. 

Nach einiger Zeit solltest du den Hund zurück rufen und wenn er sich normal verhält, dann lobst du ihn. 

Allerdings solltest du nicht nur seinen Hüte- und Schutztrieb unterbinden, du solltest ihm auch einen Ausgleich schaffen. Ohne die richtige Beschäftigung wird dieser Hund verrückt und das äußert sich dann in so unsinnigen Dingen, wie du es beschrieben hast. Mach dich selbst spannend für den Hund. Sei kreativ und lass dir verschiedene Spiele einfallen. Mach Suchspiele mit ihm, lass ihn ein Familienmitglied suchen. Lass ihn am Fahrrad laufen und sich so richtig auspowern. Gib ihm um Himmelswillen eine Aufgabe! Sein jetziges Verhalten ist ein deutlicher Hilferuf.

XSasAX12 
Fragesteller
 28.06.2017, 11:25

Danke für die Antwort! Werde das mit dem in die Ecke schicken probiern.

Und zu deinem Vorwurf wir würden ihm keine Aufgabe geben: Wir machen all das beschriebene und noch viel mehr er ist auch seit fast 2 jahren bei einem Mantrail Kurs dabei und super in der Schnüffelarbeit. Wir sind eine sehr sportliche Familie und nehmen ihn stets zum joggen,radfahren,wandern, angeln und baden mit. 

Am Ausgleich liegts definitiv nicht. 

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