Hund hechelt, zittert, Beine klappen weg, erbricht sich
Hallo zusammen, ich bin neu hier und suche dringend euren Rat. Gestern hat unsere Hündin aus unerfindlichem Grund angefangen zu hecheln, furchtbar zu sabbern, dann konnte sie nicht mehr aufstehen ihre Hinterläufe haben zu sehr gezittert, anschließend hat sie sich erbrochen, z.T. unverdaute Leckerchen (Ochsenziemer), sie ist dann getaumelt, wir haben sie hingelegt und sofort den Tierarzt angerufen. Der Tierarzt meinte es könnte (muss aber nicht) ein epileptischer Anfall gewesen sein bzw. es kann auch sein, dass durch die unverdaute Nahrung ihr schlecht wurde, ihr Kreislauf kollabierte und sie darum "zusammenbrach". Nachdem alles draußen war und wir sie ca. 15min liegen lassen haben und ihr die Hinterläufe massiert haben (Rat vom Tierarzt um den Kreislauf anzukurbeln) ging es ihr auch wieder besser. Sie hatte einen leichten Rechtsdrall der aber 5min später auch verschwunden war. Später am Abend war sie wieder topfit und zeigte auch wieder ihr typisches Verhalten. Heute morgen war wieder alles ok. Ich hoffe, dass sie vielleicht nur durch den unverdauten Ochsenziemer und das Würgen solche Nebensymptome hatte. Was meint ihr dazu?
8 Antworten
Eine Vergiftung hat unsere Tierärztin via Telefon direkt ausgeschlossen, da ich mit unserer Maus um 15:30Uhr draußen war und sie diesen "Anfall" erst gegen 20Uhr hatte. Die Tierärztin meinte da sei inzwischen zuviel Zeit verstrichen als dass es eine Vergiftung sein könnte. Das war nämlich auch unser erster Gedanke.
Ich hoffe mal nicht dass es Rattengift war, immerhin achten wir sehr genau darauf was sie macht wenn wir Gassi gehen und auch meine Schwiegermutter (tagsüber Hundesitter) lässt sie nicht allein in den Garten und achtet sehr genau darauf ob sie was im Maul hat. Der Spuk scheint aber vorbei zu sein. Laut meinem Freund ist sie wieder fit als wenn nichts gewesen wäre.
das müsste eine gute Tierärztin aber eigentlich wissen ...
Sie ist sehr gut, denn das erst was sie gefragt hatte war, ob unsere Hündin beim Gassi gehen irgendwas gegessen oder abgeschleckt hat und da ich mit ihr draußen war kann ich das zu 100%-VerNeinen.
Solange der Hund nicht bei einem aus dem Schoß sitzt gibt es keine 100%ige Kontrolle. Man kann natürlich sehr Aufmerksam sein aber man kann nicht alles mitbekommen.
Ein Hund ist ein Lebewesen und die sind nunmal unberechenbar. Egal wie gut sie erzogen sind.
Ich persönlich halte von Ferndiagnosen überhaupt nichts und würde immer persönlich beim TA vorstellig werden.
Wenn es deinem Hund jetzt besser geht dann würde ich ihn zumindest in nächster Zeit sehr genau beobachten. Sollte etwas nicht normal sein oder sich etwas ändern dann direkt zum TA oder zur TK gehen.
Unsere Tierärztin meinte auch am Telefon wenn sich ihr Zustand innerhalb der nächsten 30min nicht bessern sollte, sollen wir uns nochmal melden dann kommt sie zu uns - und dass wir ihr Verhalten genau beobachten sollen. Das werden wir auch machen. Bin froh dass sie tagsüber nicht allein ist.
Ich vertraue unserer Tierärztin voll und ganz, sie ist wirklich spitze. Wir waren nur total erschrocken, weil unsere Hündin total neben sich stand. Es war das erste Mal dass es ihr so ging. Aber nachdem ihr Kreislauf wieder in Schwung war hat sie auch direkt ihren Futternapf geleert :-) Beim Gassi-Gehen war auch alles top! Hoffe dass es eine einmalige Geschichte war.
Mein Hund hatte diese Symptome mal, als er mit 98%iger Wahrscheinlichkeit Rattengift zu sich genommen hat. Das war auch nur kurz, einige Zeit später (auf der Fahrt in die Tierklinik) ging es ihm wieder besser und am nächsten Morgen war er wieder völlig ok.
Nur müßte der Hund dann ne spritze bekommen, damit das Gift nicht mehr wirken kann.
aber das mit dem Gift war auch meine Vermutung ...
Er hat damals in der Tierklinik etwas bekommen, war aber m. E. auch so wieder putzmunter. Vermutlich hat er nicht viel Rattengift gefressen - wenn es überhaupt Rattengift war ...
Glaub Vitamin D bekommen Tiere verabreicht. Aber muß zügig geschehen.
Ich könnte echt würgen wenn ich daran denk dass Leute Gift auslegen ;-( Nicht schön, unser Hund ist verendet.
wer hat hier eine Ferndiagnose gemacht? Ich habe meine Erfahrungen mit meinem Hund geschildert, so wie es bei gf üblich ist.
Ich denke bear meint die Ärztin^^ siehe seine eigene Antwort
Das tut mir sehr leid.
Davor hatten wir in den ganzen 19 Jahre auch immer Angst, die mein geliebter Nicki gelebt hat.
das ist das Problem in Internetforen ;) nichts für ungut ...
Danke. Eine Katze wurde auch vergiftet u zwei waren einfach weg über Nacht.
Deswegen halte ich keine Tiere mehr in dieser "freundlichen" Umgebung :/
Alles gut :-) Die Ferndiagnose bezog sich auf die Ausgangsfrage.
Gerade bei Vergiftungen muss man schnell reagieren und deshalb ist der Weg zum TA wichtig. Natürlich kommt es auf die Symptome an.
Bei meiner Xena (weißer Schäferhund) ist das heute auch passiert. Laufe mit ihr die Treppen hoch zur Wohnung und plötzlich kippt die seitlich um. Ich konnte sie beim herunterrutschen der Treppe hindern, denn sie war völlig steif. Ich bemühte mich, Sie (36 kg) mit all meiner Kraft von der Treppe runter zu bekommen und sie in eine stabile Lage auf die Seite zu legen. Dort begann sie am ganzen Leib zu zittern und verdrehte die Augen. Ich dachte auch erst an Gift oder ein epileptischer Anfall. Ich rieb ihr den Rücken und die Beine und rief beruhigend ihren Namen. Es waren kaum 5 Sekunden vergangen als sie wieder zu Bewusstsein kam. Sie wollte sofort aufspringen, wobei ich sie aber hinderte. Erstmal warten bis der Kreislauf wieder stabil ist, dann geht's weiter. Als ich nach 5 Minuten merkte, dass sie halbwegs ok war, traute ich mich die letzten Stufen zur Wohnung mit ihr zu laufen. Die Hand fest an ihrem Geschirr, um ihr besseren Halt zu geben. Dabei bemerkte ich auch, dass die Hinterläufe nicht mehr so richtig normal waren und sie sehr unstabil war. In der Wohnung kam mir der Gedanke, dass dies ein Hitzeschlag gewesen sein könnte, weil es heut sehr heiß draußen war. Nachmittag hatte sie etwas mit sich zu kämpfen und hatte Fiebererscheinungen. Erst abends beim Gassi gehen kam der Kreislauf-Zusammensturz zustande. Ich wusste, dass ich sie an einen kühlen Ort bringen sollte... also entschied ich mich fürs Bad auf die kühlen Fliessen. Dort machte sie Platz bis ich mit einem kühlen nassen Handtuch von den Pfoten aufwärts tupfte. Kurz danach war sie wieder entspannt aber schlapp und müde. Leider finde ich bei mir die selben Erscheinungen, wenn mir schwarz vor Augen wird und ich dabei das Bewusstsein verliere. Leute, die mich so vor fanden, vermuteten auch erst einen Epileptischen Anfall... war aber keiner. Einfach nur unterzuckert. Ich beobachte sie mal die nächsten 2-3 Tage und entscheide mich beim wiederholten Male für den Besuch beim Tierarzt. Solange werde ich mehr drauf achten, dass sie mehr trinkt und bei solcher Hitze mehr Pausen einlegt.
Darauf würde ich nicht vertrauen. Rattengift, dass zulässige, enthält heparin einen blutverdünner, ratten sterben langsam daran, sie verbluten innerlich. Gabz einfach aus dem Grund , da Ratten sehr schlau sind u einen Vorkoster haben, würde er unmittelbar danach umfallen, würden die andern nicht essen.
Rattengift setzt seine Wirkung nach ein paar Tagen erst ein.