Hirnhautentzündung beim Hund - Wie ist es bei euch verlaufen?

5 Antworten

Hallo natalie12,

es gibt keine unnützen Fragen, nur manchmal auch ziemlich dumme Antworten.

Meine Hunde haben zwar nie eine Hirnhautentzündung gehabt, aber ich kenne mich ein wenig aus.

Es gibt erst einmal drei oder wenn Du willst sogar vier verschiedene Katergorien, die immer gesondert betrachtet werden müssen:

Einmal die bakterielle, die virale, die fungizide (durch Pilze) und eine - wenig bekannte und hier wahrscheinlich auch hier in unseren Breitengraden seltenere Form durch chemische oder physikalische Kräfte (Tschernobyl).

Je nach dem, welche Dein Hund hat/hatte, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, den Hund zu behandeln. Dabei kommt es aber auch auf das Alter, den allgemeinen Gesundheitszustand und einige andere Faktoren an (z. B. wie ist sie entstanden, welche anderen Stressoren gibt es noch?).

Aber auch die Ausprägung der Krankheit kann sehr verschieden sein. Von dem - das habe ich gar nicht bemerkt - bis - der Hund verstirbt, ist jede Ausprägung möglich.

Es gibt durchaus milde Formen, die der Hundehalter nur durch Zufall mitbekommt oder ein Zufallsbefund beim Tierarzt sind. Das sind wahrscheinlich sogar die weitaus häufigsten Vorkommen, aber darüber kann man wirklich nur spekulieren; denn wie gesagt: Man kann sie kaum bemerken, vor allem, weil die Symptome sich vielleicht nur über ein paar Stunden bemerkbar machen. Sollte dies nachts sein, würdest Du es nie bemerken!

Erst die zweite Form, es kommt zu Ausfällen über eine längere Zeit, kann unter Umständen bei einer guten Behandlung wieder reversibel (zurückbildend) sein.

Bei der dritten Form kommt es zu massiven Ausfällen, die nicht mehr oder nur zum Teil reversibel sind.

Die vierte Form endet dann mit dem Tod des Tieres.

Die Behandlung richtet sich dann auch danach, in welchem Stadium sich das Tier befindet und zunächst muss man erst einmal an die Ausschaltung einiger Symptome denken, damit das Tier wieder die nötige Heilkraft und vor allem Ruhe bekommt; denn das wird bei einer so schweren Krankheit oft unterschätzt: Die Ruhe zur Heilkraft und eigenen Regeneration.

Bei baktieriellen Erkrankungen kann man mit Antibiotika behandeln, manchmal gepaart mit Kortison, um eine Abschwellung der entzündeten Bereiche zu erreichen.

Bei viralen und fungiziden Hirnhautentzündungen stehen uns leider kaum Möglichkeiten offen. Hier beschränkt man sich auf die Symptomenbehandlung, wie Abschwellen der Hirnhäute, usw.

Bei Opfern von chemischen oder physikalischen Hirnhautentzündungen ist es sehr schwierig, je nach dem, mit welchen Stoffen oder Strahlen das Tier in Kontakt gekommen ist. Bei einigen wenigen chemischen Mitteln gibt es sogenannte Antidote, doch die Aussicht auf vollständige Heilung ist sehr gering. Da muss der Hund vorher schon eine sehr gute Konstitution aufgewiesen haben. Bei physikalischen Hirnhautentzündungen gibt es so gut wie keine Hoffnung (nicht missverstehen: keine Hoffnung, sondern nur eine sehr sehr geringe Hoffnung), je nach dem, wie stark die Strahlung war, die er abbekommen hat, leidet der Hund unter Umständen Höllenqualen.

Ich hoffe, Dir einmal einen kleinen Überblick verschafft zu haben und vielleicht meldest Du Dich noch einmal, denn ich denke, dass es für andere Hundehalter ebenfalls interessant sein könnte.

LG Felli100

Hallo ich habe eine Labradoodle Hündin jetzt ca. 18 Monate alt Sie ist gerade betroffen von einer Hirnhautentzündung , wie wir es bemerkt haben. Sie hatte immer gejault wenn man ans Ohr kam. Dann wurde es noch schlimmer sie konnte nicht mehr laufen, Angstzustände, und verkrampfte. Da der Tierarzt nicht mehr weiter wusste musste ich in die Neurologie nach Trier dort war mein Hund fast eine Woche in Behandlung und kurz vor dem einschläfern. Irgendwie hat sie es geschafft einigermaßen wieder zugehen, jetzt Wochen später ist sie immer noch nicht ganz die Hündin die sie vorher war, beim rennen fällt sie öfter mal hin. Und immer noch Angstzustände. Ich muss das Spielen mit ihr wieder lernen . Thomas

gott bewahre. meine hündin hatte diese krankheit nicht und wird sie hoffentlich auch nicht bekommen

Unser Hund, 12 Jahre, Mischling, 13 kg, ist heute auf Hirnhautentzuendung diagnostiziert worden. Es gibt jetzt Cortison. Leider will sie kaum was essen. Das Problem wurde deutlich, weil sie kaum noch laufen konnte und manchmal Schmerzen hatte.Hoffe, in ein paar Tagen geht es besser.Nach allem was ich recherchiert habe, wird es nach wenigen Tagen besser, oder das Cortison schlaegt nicht an.CPR Wert (normalerweise unter 1) liegt bei 6.7.

Freue mich ueber jeden Hinweis oder Tip. Danke.

Ein Wurfgeschwister unserer Hündin ist dieses Jahr leider daran gestorben.