hilft antidepressiva bei mutismus?

4 Antworten

Escitalopram ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI welches zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen zugelassen ist. Wie alle Antidepressiva muss auch Escitalopram täglich eingenommen werden. Die Wirkung ergibt sich nach ca. 2-5 Wochen, vorausgesetzt das Medikament schlägt an. Zu Beginn der Behandlung können gewisse Nebenwirkungen auftreten.

Mutismus kann unterschiedliche Ursachen haben. In vielen Fällen liegt eine soziale Phobie zu Grunde. Die soziale Phobie ist eine Erkrankung aus der Gruppe der Angststörungen und zeichnet sich primär dadurch aus, dass die Betroffenen krankhaft Situationen vermeiden, in welcher sie im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen könnten. Zentral ist also die Furcht vor prüfender Betrachtung in überschaubaren Gruppen. Diese Angst kann sich auf bestimmte Situationen wie Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit oder Treffen mit Menschen eines begehrten Geschlechts beschränken; sie kann aber auch unbestimmt sein und in fast allen sozialen Situationen ausserhalb der Familie auftreten. Verbunden damit ist häufig ein niedriges Selbstwertgefühl und die Furcht vor Kritik. Als Begleitphänomene können Erröten, Vermeiden von Blickkontakt, Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Durchfall, Übelkeit oder Harndrang auftreten. In extremen Fällen kann sich die Symptomatik bis hin zu Panikattacken steigern. Das Resultat ist in vielen Fällen eine starke soziale Isolation der betroffenen Person.

Bei Jugendlichen und Erwachsenen kann auch eine im Hintergrund bestehende Depression ursächlich sein. Eine Depression zeichnet sich durch extreme Zustände von Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit aus. Die Betoffenen sind nicht mehr im Stande Freude zu empfinden und verlieren das Interesse an Aktivitäten welche für sie überlicherweise angenehm waren. Begleitetend können Schlafstörungen, Schuldgefühle, Hoffnungslosikgeit, negatives Denken, psychomotorische Beschwerden und Veränderung des Appetits auftreten. Oftmals leidet das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl. In schwereren Fällen entwickeln die Betroffnenen suizidale Tendenzen.

Ist eine soziale Phobie oder eine Depression die Ursache können Antidepressiva wie Escitalopram helfen, da sie die Symptome der Ursache unterdrücken. So verbessert sich indirekt auch der Mutismus. Was Antidepressiva jedoch nicht können ist heilen. Dies kann nur eine längere und intensive Psychotherapie.

Mehr zu Escitalopram hier.

Ich würde eine Psychotherapie empfehlen, falls du nur medikamentös eingestellt bist.

Du solltest dich aufklären lassen, denn wir können aus der Ferne nicht beurteilen, ob das Medikament für deinen Zweck geeignet ist.

Es hilft nicht wirklich, aber es wird empfohlen, um eventuellen suizidalen Krisen bei Mutismus vorzubeugen. Ein Medikament speziell gegen Mutismus gibt es nicht, da musst du schon auf andere Therapien zurückgreifen.

Woher ich das weiß:Recherche
harlehvh17y 
Fragesteller
 22.01.2022, 18:02

aber wenn die angst verschwindet ist es dann nicht so das man sich traut zu reden

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Frag bitte lieber einen Arzt. Eigentlich vor Einnahme 🤦‍♂️

harlehvh17y 
Fragesteller
 22.01.2022, 17:58

diese medikamente hab ich von meinem psychiater verschrieben bekommen

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