Hilfe zum Thema Beeinflussung der Zellatmung?
Meine Lehrerin meinte die letzte Biostunde, dass trockenes Saatgut in Lagerräumen von beispielsweise Äpfeln eingelagert werden, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Sie meinte zudem, dass somit die Entzündungsgefahr der Äpfel vermindert wird.
Stimmt das, was sie gesagt hat?
Und wie reguliert das Saatgut die Luftfeuchtigkeit? Nehmen die die Luftfeucbtigkeit auf?
Danke im Voraus :)
2 Antworten
Wenn das eine traditionelle Lagerung sein soll, hat deine Lehrerin etwas durcheinandergebracht. Saatgut war viel wertvoller als Äpfel und wurde sicher nicht zur qualitätssteigerung von Äpfeln verwendet.
Erntegut beeinflusst sich aber schon gegenseitig bei der Lagerung, z.B. darf man kartoffeln und äpfel nicht im selben Raum lagern, dann vergammeln die Äpfel schneller.
Trocknung ist eine Konservierungsmethode. Sind Samen zu nass, kann die Zellatmung in den der Samen weiterlaufen, es kommt nicht nur zu Masseverlusten auch die Keimfähigkeit sinkt.
Saatgut, z.B. Getreide muss trocken gelagert werden. Die Restfeuchte der Samen sollte ca.14% betragen. Zu feuchtes Saatgut kann durch Mirkoorganismen verderben, es kann sogar zur Selbstentzündung kommen.
Äpfel sollten im Lager eine hohe Luftfeuchtigkeit haben, sie sollen ja kein Wasser abgeben, sondern schön knackig bleiben. Damit die Verluste und die Umsetzungen durch die Zellatmung bei Äpfeln gering sind, lagert man sie in einer Atmosphäre mit viel CO2 und wenig O2.
Dass bei der Lagerung von Äpfeln Entzündungsgefahr besteht, habe ich noch nie gehört.
Reiskörner sind sehr hygroskopisch, d.h. sie nehmen Wasser aus der Umgebung auf. Man benutzt sie ja z.B. um nasse Handys zu trocknen. Für Lagerhallen ist das aber kein Verfahren, um die Luftfeuchtigkeit zu senken.
Es war jannur ein Beispiel. Aber danke.
Wieso vergammeln die Äpfel schneller?