Hilfe! Trans und keiner weiß es, was machen?
Hey erstmal. Ich bin frisch 16 Jahre alt und als Frau geboren. Ich fühle mich aber als Mann, hab mir etliche Gedanken darüber gemacht und will die Operationen sowie die Hormonbehandlungen alle durchziehen. Ich halte es aber langsam nichtmehr aus.
Ich habe eine Freundin seit einem Jahr der ich wirklich alles anvertrauen kann und genauso auch eine voll verständliche Mutter. Es hindert mich aber soviel daran es meiner Freundin zu sagen: Die Zukunft wird sich soooo verändern, hab das einmal aus "Spaß" zu ihr gesagt wo sie dann mitgemacht hat und wir über die penisgröße gesprochen hatten(zum Spaß eben), dann aber plötzlich anfing zu weinen und zu sagen "Ich will nicht ,dass du dich veränderst. Ich will, dass du so bleibst ,wie du bist, oder meinst du das ernst"? Wo ich dann natürlich nein sagte. Diese Reaktion hat mir Angst gemacht obwohl ich eigentlich tief im Inneren weiß ,dass sie mich so nehmen würde, wie ich bin.
Ich bin an Ende und weiß nicht, was ich machen soll. Ich denke nurnoch darüber nach. Wir hatten geplant, dass wir eine Präimplationsdiagnostik machen, wo wir meine Eizelle nehmen und sie austrägt. Ich will auf garkeinen Fall schwanger werden. Ich weiß aber nochnichtmal ab wieviel Jahren man das machen könnte, weil ich nichts im Internet finde. Und selbst wenn wir das mit 18 machen könnten... sie ist erst 14 und halb und ich weiß nicht ob ich noch 3 undhalb Jahre aushalte, wobei ich auch so gerne ein Kind von meinen Genen hätte. Ich hörte irgendwas von wegen man könnte sich Eizellen entnehmen lassen und dann einfrieren. Aber ab wieviel Jahren geht das?
Ich will den psychologen mit dem ich weiter an mein Ziel komme ein "Mann" zu werden, unbedingt jetzt schon, da bräuchte ich natürlich Unterstützung von meiner Mutter damit sie einwilligt, aber ihr das zu sagen wird schwierig. Ich weiß nicht was ich machen soll, hat vielleicht jemand einen Tipp, wo ich anfangen könnte? Ich würde sofort die Hormonbehandlung anfangen, aber wie bleibt meine Eizelle erhalten? Und wie finde ich überhaupt so einen Psychologen? Vielen Dank für eure Antworten jetzt schonmal.
5 Antworten
Hey, das klingt nach einer schwierigen Situation und ich kann verstehen, dass du dir gerade viele Gedanken machst. Du bist nicht allein, es gibt viele Leute, die ähnliche Erfahrungen machen und es ist mutig von dir, dass du deine Gefühle erkennst und akzeptierst.
Ich denke, der erste Schritt wäre, mit jemandem zu sprechen, dem du vertraust. Du hast gesagt, dass du eine verständnisvolle Mutter und eine Freundin hast, das ist schon mal super. Es ist natürlich schwer, solche großen Neuigkeiten zu teilen, aber es ist wichtig, dass du Unterstützung hast.
Deine Freundin hat wohl Angst vor Veränderungen, was ganz normal ist. Aber es ist wichtig, dass du ihr klar machst, dass du immer noch die gleiche Person bist, egal welches Geschlecht du hast. Es könnte helfen, wenn du mit ihr offen über deine Gefühle und Ängste sprichst. Sie könnte auch Zeit brauchen, um sich an die Idee zu gewöhnen.
Die Fragen zur Fruchtbarkeit und zur Hormontherapie sind etwas, worüber du mit einem Arzt oder Psychologen sprechen solltest. Es gibt spezielle Kliniken und Beratungsstellen, die sich mit Transgender-Themen beschäftigen. Dort könnten sie dir sicher mehr Informationen geben.
Denk daran, dass es wichtig ist, geduldig mit dir selbst zu sein. Das ist ein großer Schritt und es ist okay, wenn du Zeit brauchst, um herauszufinden, was das Beste für dich ist. Ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg. Du schaffst das!
Überwinde Dich und rede!
Das ist kurz und knapp und ist der beste Weg.
- Sage Deiner Freundin, dass Deine Körperhülle sich ändert, aber bei Deinem Charakter nur die Zufriedenheit steigt! (was auch in ihrem Interesse sein sollte!)
- Sprich bei Deiner Mutter das Thema trans an, wie sie allgemein dazu steht und wenn dies in der eigenen Familie von ihr oder anderen Mitgliedern gesehen werden könnte/würde.
- Dann gibt es mit Sicherheit bei FB oder Discord Gruppen von Trans Menschen die sich Tipps geben und auch (bei Discord einen Channel mit) Adressen von Ärzten und Psychologen.
- Nicht unterschätzen solltest Du aber die Kosten, die auf Dich zukommen werden.
P.S. künstliche Penisse sollen nicht so überzeugend sein.
Weil Nervenenden heutzutage nicht zu 100% verknüpfbar sind.
Wenn Du meinst, dass seien dann Kassenleistungen, bitte. Da Frage ich mich jedoch, warum Lipödemoperationen oder Antiallergika nicht von Krankenkassen gezahlt werden.
Weil leider nicht alles was sinnvoll ist auch gezahlt wird.
Bei Transmännern wird die Angleichung der Brust, evtl. die Entfernung der Eierstöcke etc. und der Aufbau eines Penis in welcher Form auch immer gewünscht/Alternativ eine Prothese gezahlt.
Gerade hier sind aber Kompromisse unumgänglich. Eine Prothese kann eben nur z. B. angeklebt werden, ein kleiner Aufbau ist am sichersten aber beinhaltet halt Abstriche die man machen muss, da hier nur mit der vergrößerten Klitoris gearbeitet wird, der große Aufbau mit der Entnahme von Haut z. B. vom Arm formt einen richtigen Penis, aber dieser ist optisch selten bis gar nicht 100 % optisch wie ein echter Penis, eine Erektion ist nur über den einbau einer Pumpe möglich und dadurch, dass die Harnröhre verlegt werden muss evtl. die Pumpe eingebaut werden muss etc. ist das Risiko für Problematiken wie Inkontinenz etc. erhöht.
Jeder Schritt sollte daher mit einer kompletten Information über alle Chancen und Risiken beginnen.
Sag das Deiner Freundin, sei offen. Sag ihr, dass Du dich mit deinem männlichen Geschlecht nicht wohl fühlst. Das zwingt sie nicht direkt, Dich als Mädchen zu akzeptieren, aber zeigt Dir, ob sie das akzeptieren würde. Wenn sie Dich fragt „Bevorzugst Du das weibliche Pronomen?“ oder so, dann weißt Du: Sie würde das akzeptieren.
Und sei offen Deiner Mutter gegenüber:)
Mit einer jetzt 14jährigen Freundin kannsr du ja nicht ernsthaft eine Zukunft planen.
Als geborene Frau mit einem Gefühl als Mann ist es ja relativ einfach, in der Öffentlichkeit als Mann zu leben. Im Weg stehen höchstens grosse Brüste. Von daher, gibt es wirklich diese Dringlichkeit?
Du bist nicht in der Situation und verstehst nicht, wie es ist im falschen Körper geboren zu sein. Du willst keine brüste, keine vagina, du möchtest einen bart, einen stimmbruch, einen penis. Alles was dazugehört. Du bist nicht der, der du eigentlich bist und das führt dazu, dass man sich so fühlt, als würde man einfach am liebsten sterben weil das leben so durcheinander ist und keinen sinn ergibt. Wie willst du da noch n paar Jahre mit leben?
Doch kann ich. Wenn du das nicht kennst, es ernst zu meinen bei Beziehungen, dann ist das dein Ding. Aber warum sollte man sich erst recht verlassen, wenn dieses Thema trans angesprochen, akzeptiert und sogar durchgeführt wurde(die OPs zb) und man trotzdem bei einem bleibt. Das ist der größte Liebesbeweis
Also mit dem psychologe werden die OPs und hormone ja von der Krankenkasse bezahlt. Und warum sollten die Penisse nicht überzeugend sein?