Hilfe, ich bin eine Quasselstrippe?

5 Antworten

Jetzt versuch dich erst mal zusammenzureißen! Lass dir am Anfang nur erklären, was du wie zu tun hast, und halte deine Zunge im Zaum! Stell Fragen, wenn dir etwas nicht klar ist, aber fang nicht an, zu jeder Frage gleich ne Story zu erzählen! Das macht nämlich einen unaufmerksamen Eindruck und kostet nur Zeit, die deine Kollegen oder der/die Vorgesetzte nicht haben.

Lustige Geschichten kannst du in der Frühstücks- oder Mittagspause erzählen. Aber auch da würde ich zunächst einmal beobachten, wie die allgemeine Atmosphäre im Betrieb ist. Du merkst ja, ob da lieber jeder so vor sich hinbruddelt, seine Stullen isst und Zeitung liest oder ob sich die Kollegen angeregt unterhalten, was so ihre Themen sind (Fußball, Sportergebnisse, der letzte Tatort, Putin und die Ukraine oder eher Getratsche etc.). Du merkst auch, ob ein lockeres, entspanntes Verhältnis unter allen herrscht, oder ob da kleine Klüngel bestehen, ob sich gar welche spinnefeind sind.

Natürlich musst du nicht schweigend dahocken. Aber gerade in den ersten Tagen solltest du dich etwas unter Kontrolle haben. Das nimmt dir auch niemand krumm. Jeder weiß, dass ein/e Neue/r etwas Zeit braucht, um sich mit seinem/ihrem Arbeitsumfeld vertraut zu machen. Da kommt zu viel Gelaber oder Geschnatter eher als vorlaut und aufdringlich an.

Wenn du alle etwas besser kennst, dann kannst du ja mal in der Arbeitspause ansprechen, dass du eigentlich eine richtige Quasselstrippe seist, dich aber jetzt am Anfang wahnsinnig zusammengerissen habest, um niemandem auf die Nerven zu gehen. Je vertrauter dir der Betrieb werde, desto leichter könne es dir passieren, dass dein altes Mitteilungsbedürfnis wieder zum Vorschein komme. Bitte deine Kollegen darum, es dir ganz ehrlich zu sagen, wenn du ihnen mit deinem Geplapper über Gott und die Welt auf den Senkel gehst. Sie sollten dich dann ruhig abbremsen und dich bitten, mal für eine Weile "die Klappe zu halten".

Das Problem ist nur, Du vertraust anderen. Daß sie sich vertrauensvoll verhalten ist von mir in Frage gestellt. Grundsätzlich ist es eine gute Geste, um Erlaubnis zu bitten. Ermittele wer Führungspositionen einnimmt und beobachte, über welche Themen gesprochen wird. Fachlich kannst Du Fragen stellen.

Oje das kenne ich von anderen denke dir jedes mal wenn du was sagen möchtest das es ein sehr schlechtes Licht auf dich wirft und dadurch Leute sehr schlecht von dir denken.

Erzähle dir was du sagen möchtest immer wieder dir selbst das hilft sehr gut

tu so als würdest du die Sprache nicht verstehen. Wie beim Englischen oder einer Fremdsprache überlegst du erst was du sagst bevor du es sagt um nichts falsches oder verdrehtes zu sagen.

Hör gut zu und denk einfach nach. Keiner nimmt es dir übel wenn du nach einer Frage paar sek brauchst. DU muss ja nicht sofort alles nachplappern

Ja, du redest zu viel.